RECHTSEXTREME MORDE
: Regierung korrigiert Opferzahl nach oben

BERLIN | Die Bundesregierung hat die Zahl der rechtsextrem motivierten Morde seit der Wiedervereinigung nach oben korrigiert. In der Statistik des Innenministeriums würden jetzt 58 Mordopfer angegeben. Das seien elf mehr als noch im September 2011, so der Berliner Tagespiegel. Nun seien die zehn Mordopfer der rechtsextremen Zwickauer Terrorzelle und der 2010 von Neonazis in Leipzig ermordete Iraker Kamal Kilade enthalten. Über die tatsächliche Opferzahl gibt es seit Jahren Streit zwischen Behörden, Medien und Anti-rechts-Initiativen. Nach Recherchen von Tagesspiegel und Zeit wurden seit 1990 mindestens 148 Menschen von rechten Gewalttätern ermordet. (epd)