Schmuddelrechte ab Juli im Handel

BERLIN dpa/afp ■ Bis zu 115 neue Mitarbeiter des Umweltbundesamtes (UBA) werden von 2005 an den Emissionshandel mit Verschmutzungsrechten organisieren. Zunächst sind 75 Angestellte für die neue Emissionshandelsstelle (DEHSt) vorgesehen, teilte UBA-Chef Andreas Troge gestern mit. Nach der mühsamen Einigung von Umweltminister Jürgen Trittin und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement sollen die betroffenen Unternehmen vom 1. Juli an Anträge auf Zuteilung der Zertifikate stellen können. „Wir sind gut darauf vorbereitet, den engen Zeitplan zur Einführung des Emissionshandels einzuhalten“, so Troge. Bis zum 30. September solle jedes Unternehmen wissen, wie viele Zertifikate es für seine Anlagen erhält, sagte DEHSt-Chef Hans-Jürgen Nantke. Ab Spätherbst sollen elektronische Konten bei der DEHSt eröffnet werden können. Verkäufer, die ab 2005 weniger CO2 ausstoßen als erlaubt, können sich dann über private Handelsplattformen mit Käufern auf einen Preis einigen.