Die Vögelgrippe grassiert

Grausam und gemein – die aktuelle Volksseuche Nr. 1 fügt auch Ihnen Schaden zu!

Die ersten prominenten Opfer sind Bernhard und Hans-Jochen Vögel

Die absolut lebensgefährliche Vögelgrippe: Jetzt ist sie schlagartig ausgebrochen, es gibt wahrscheinlich keine Rettung, und wir müssen alle qualvoll sterben. Bereits am Dienstag hatte die Bild-Zeitung einen sehr schweren Verdachtsfall in Hamburg aufgedeckt, der jedoch leider von verfeindeten Nachrichtenagenturen kaputt recherchiert wurde. Das ändert aber rein gar nichts an den erfundenen Fakten! In asiatischen Männerurlaubsländern (TUI, Neckermann) sind sogar schon viele Menschen eines grausamen Todes gestorben, und täglich werden es mehr. Gut, das war vorher auch schon so, aber man wusste überhaupt nicht, woran es lag.

Die Vögelgrippe kann jeden erwischen, vor allem Thailänder, aber auch Chinesen und zum Beispiel Burmaner, malaiische Staatsbürger, Vietcong. Wie alle Erkältungskrankheiten wird sie durch heftigen Geschlechtsverkehr übertragen, also hauptsächlich durch Sex bei oder mit fliegenden Tieren, wir sitzen auf einem hausgemachten Pulverfass mit brennender Lunte, die WHO hat den Laden schon dichtgemacht, Tickermeldungen überschlagen sich reihenweise, es ist eine einzige Riesenscheiße.

Das Virus ist so giftig, dass es bislang noch nie im Fernsehen gezeigt wurde. Es könnte, so wird von mir vermutet, durch Menschen auf Flughäfen per Gepäckband oder Händedruck verbreitet werden, auch Tröpfcheninfektion ist international kein Problem, Gegenmittel kosten ein Heidengeld.

Rettung gibt es keine, jedenfalls nicht ohne Zuzahlung. Der Verlauf lässt sich nicht aufhalten: Nach und nach bilden sich in der Unter-, Mittel- und Oberleibsregion spontan berstende Eiterpickel, die Sehkraft wird verlangsamt, Schweißfußödeme entstehen vorrangig an Hals und Hinterkopf, Frack- und Ohrensausen, Flecken im Hemd, die nie mehr rausgehen, der ganze Astralleib zerfällt in einzelne Zell- und Prionenklumpen, dann kommt auch schon die Feuerwehr und muss alles aufwischen.

Einziger Ausweg: Schnell noch rechtzeitig eine Ganzkörperabtretung klarmachen und dann auf den Plastinierungstermin warten. Gunther von Hagens schickt seine Leute schnell und diskret, die Auslieferung ans „Körperwelten“-Publikum erfolgt anschließend ganz oder in Teilen.

Die ersten prominenten Opfer sind leider die siamesischen Politzwillinge Bernhard und Hans-Jochen Vögel. Sie gelten als hochgradig infiziert, und falls sie zufällig überleben, droht ihnen ein mehrwöchiges Parteiausschlussverfahren, das sich zum Teil über Jahre hinziehen kann. Ein weiteres Opfer, das gern anonym bleiben möchte, ist der Dichter Thomas Gsella – aber dafür ist es jetzt zu spät, der Name ist längst gefallen, hinausposaunt und amtlich registriert; Thomas G. (52) jedenfalls fühlt sich noch relativ rüstig, hustet rasselnd wie ein herunterdonnernder Metallrolladen und sucht im Raum Köln ein aufgeschlossenes, tolerantes Paar zum Diskutieren und gegenseitigen Aderlass mit Aufnehmen. Zuschriften bitte nicht an die Redaktion!

Die EU-Kommission riet gestern zur Gelassenheit, die Schwachköpfe. Asiatischen Regierungen (Taiwan, Borneo, Afrika) wird nun von hiesiger Regierungsseite vorgeworfen, zu lange geschwiegen zu haben, aber das ist Quatsch, die haben überhaupt nicht geschwiegen, die waren pausenlos, ja ununterbrochen auf Sendung, es hat halt nur keiner verstanden. Typisch eurozentristische Ignoranz und „Globalisierung“. In Hongkong oder Thailand brechen Kurse und Menschen ein.

Die Bundesregierung wird gegen die unaufhaltsam vordringende Massenvolksseuche ein ziemlich neuartiges Gegenmittel einsetzen, das aller Voraussicht nach Olaf Scholz („SPD“) heißt und leidenschaftlich an einem neuen Wirkungskreis interessiert ist, bei dem man nicht hinter seinem Rücken über ihn oder seine „Frisur“ lacht.

Dass die Vögelgrippe ausgerechnet jetzt kommt, da das Gesundheitssystem aus Kostengründen mit großem Erfolg abgeschafft wurde, wertet Krankheitsministerin Ulla Schmidt (Alemannia Aachen) als „typisch asiatische Tücke“. Ob sie recht hat oder nicht, soll eine TED-Umfrage entscheiden, bitte wählen Sie jetzt (2,51 Euro pro Anruf).

Andere Frage: Kann man denn überhaupt noch beim Chineser oder Thailandsmann essen gehen? Andere Antwort: besser nicht! Gerade dort arbeiten besonders häufig Pakistani oder Inder in der Küche, die schmutzen bekanntlich sehr stark, haben breiigen Ausfluss oder verseuchen das Essen sogar heimlich mit Glutamat, davon wird man abhängig und muss immer wiederkommen. Ungefährlich sind aber nach wie vor die Gerichte 22, 61 und natürlich die 43 für zwei Personen (Vorbestellung!).

Hühnchengerichte schmecken übrigens generell lecker, sind fettarm, nahrhaft und gesund. Fleisch am besten unter ständigem Rühren einkochen, doppelt salzen und nach Geschmack schockfrosten – fertig! Wir wünschen gesunden Appetit! OLIVER MARIA SCHMITT