Aus dem Schatten

„Der Mensch als Marke“ zeigt den Weg zum Ruhm, und bei dem Thema darf etwas Modern Talking nicht fehlen

Dieter Herbst „Der Mensch als Marke“ – Buchvorstellung am Mittwoch um 13 Uhr im Institute of Electronic Business, Chausseestraße 8, Aufgang E, 1. OG

Gerade erst schrammte Dieter Bohlen hier im Blatt herzhaft an der Schamgrenze der taz-Leserschaft entlang. Doch Reibung erzeugt einen schönen Funkenflug, und wir können noch ganz anders. Wer Bohlen sagt, muss auch zurück aufs A, um die singende Hälfte von Modern Talking mit ins Boot zu holen. Also Thomas Anders. Der im Grundsätzlichen lotet: „Marketing-Profis“, meint der Erfolgsverwöhnte, „müssen sich fragen, welche Faktoren heute den Erfolg bestimmen. Wer kann ein Star werden und wie definiere ich den Star von heute? Als Künstler frage ich: Kann man Menschen überhaupt wie ein Produkt behandeln und kalkulieren?“ Niedergeschrieben hat Anders seine Überlegungen zu diesem brisanten Thema für den Reader „Der Mensch als Marke“, in dem Dieter Herbst, Honorarprofessor für Strategisches Kommunikationsmanagement an der UdK Berlin, in einem theoretischen Teil zuerst den Zusammenhang zwischen Marketing und Menschen auf ihrem Weg zum Ruhm darlegt, um das dann in Fallbeispielen (etwa Goethe als Marke) zu untersuchen. Am Mittwoch wird das Buch vorgestellt. Thomas Anders ist mit dabei.