IN ALLER KÜRZE

Jacobs gestorben

Der Kaffee-Milliardär, Mäzen und Großstifter der nach ihm benannten Bremer Privat-Uni Klaus Jacobs ist seinem Krebsleiden erlegen. Der in Bremen geborene Wahlschweizer starb in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 71 Jahren. Das gab die Jacobs Holding bekannt. Er hatte sich im Juni 2007 einen Hirntumor entfernen lassen. Als er 1961 ins Unternehmen eintrat, war die Joh. Jacobs & Co bereits Deutschlands umsatzstärkster Kaffeeanbieter. Als Marketing-Direktor baute er Labels wie die „Krönung“ auf. AP/taz

Kein Valentin-Verkauf

Kritik an den Verkaufsplänen für den ehemaligen U-Boot Bunker Valentin hat der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, geübt. „Es geht nicht, dass ein politisch so wichtiger Ort wie eine heiße Kartoffel behandelt wird“, sagte er gestern zum Auftakt eines dreitägigen bundesweiten Gedenkstättenseminars. Etwa 12.000 Zwangsarbeiter mussten die U-Boot-Fabrik während des Zweiten Weltkriegs errichten, fast 2.000 starben dabei. Sie war eines der zentralen Projekt der Nazi-Rüstungsmaschinerie. Bis Ende 2010 wird der Bunker in Teilen von der Bundeswehr genutzt. Das Bundesfinanzministerium plant, ihn zu verkaufen. In Bremen herrscht Übereinstimmung, dass er als Gedkenkstätte genutzt werden sollte. Die Instandhaltung des 40.000 Quadratmeter-Kompexes würde das Land aber überfordern. Sie verschlingt derzeit 700.000 Euro jährlich. EPD/TAZ

Trinidad befreit

Nach drei Wochen ist der vor Somalia entführte antiguanische Frachter „BBC Trinidad“ der Bremer Großreederei Beluga Shipping wieder frei. Kapitän und Crew seien körperlich unversehrt und würden ärztlich und psychologisch betreut, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Frachter setze jetzt seine Reise in den Oman fort. „Wir sind alle erleichtert, dass wir unsere Seeleute gesund wieder sehen werden“, erklärte Beluga-Geschäftsführer Niels Stolberg. Das Auswärtige Amt bestätigte die Freilassung. AP/TAZ