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"Wir haben alle Mittel der Welt(nicht nur militärische, die sind doch nur Ausdruck eines schwachen und unkreativen Geistes),um eine Deeskalation zu befördern,aber wir tun es nicht."
Klären Sie mich auf...........?
Herr Philipp beschreibt, wie die Situation sich verändert. Die einzelnen Gruppen (religiös wie ethnisch) grenzen sich teilweise voneinander ab und verwenden ihre Andersartigkeit als Grundlage für Verbrechen aneinander.
hmm....
War ja gar nicht absehbar, dass genau dies geschehen würde, wenn wird dem Treiben in Syrien so tatenlos zusehen, wie wir es die letzten Monate getan haben.
Ist ja total überaschend, dass nachdem man sich nun monatelang gegenseitig umbringt irgendwann die Stimmung in immer größerem Ausmaß umschlägt... und immer mehr Leute die "einfache" Abgrenzung suchen...
Wenn Sie bsw. Homs nehmen... das Alawiten-Viertel sieht aus, als wäre man im tiefsten Frieden... während ein Großteil der Stadt in Schutt und Asche liegt.
Da ist es nicht nur nicht verwunderlich, sondern eine völlig absehbare Konsequenz, dass - auch auf betreiben von Assad - die Volksgruppen irgendwann aufeinander losgehen.
Genau dies will das Regime ja, um einerseits mit den anderen Minderheiten seine eigene Machtbasis zu stärken und andererseits die Gewalt auch vom Regime ab- und auf andere Bürger umzulenken. Dies sicher auch aus dem Kalkül, dass diejnigen, die zwar gegen das Regime, aber deswegen noch lange nicht für die FSA sind.. sich abwenden und unter "die sichere Obhut" des Regimes zurückkehren wollen.
Ähnlich ist der ägyptische Militärrat ja bei dem Fusssbalspiel in Port Said vorgegangen.
Da braucht man dann auch nicht überascht tun, denn die jetzige Situation ist auch das Ergebnis unserer Politik.
Wir haben alle Mittel der Welt (nicht nur militärische.. die sind doch nur Ausdruck eines schwachen und unkreativen Geistes) um eine Deeskalation zu befördern, aber wir tun dies nicht.
Unsere Nichteinmischung ist kein Diktat, sondern unsere Politik und sie hat die in dem Artikel beschriebenen Folgen.
Wer dies will, der kann es auch offen sagen.
Hier das abdriften in ethnische Gewalt zu beweinen, welches eben auch die eigene Politik herbeigeführt hat... ist schon ein wenig Schizophren.
Die Freiwilligen in ganz Europa würden dem Regim vor Ort zeigen was es von Mord an Kindern und Frauen hält.
Alerta!
Ein Pfarrer verliert seine Stelle, weil er für die AfD kandidieren will. Das ist nur konsequent.
Kommentar Massaker in Syrien: Ethnische Gewalt eskaliert
In Syrien haben sich weder Regierungstruppen noch Aufständische zurückgezogen, wie es der Annan-Plan vorsah. Keine guten Vorzeichen für eine Lösung.
Eine Woche noch – dann könnte sich die Zukunft der UN-Mission in Syrien entschieden haben. Es sieht nicht gut aus um das zu erwartende Ergebnis. Die Entsendung von 300 Blauhelm-Beobachtern war Teil des Annan-Plans, der aber suspendiert wurde, weil er nicht befolgt wird: Weder die Regierungstruppen noch deren bewaffnete Gegner haben sich zurückgezogen, und die Kämpfe gipfelten jetzt im Massaker von Tremseh, mit mindestens 200 Toten.
Es mag ein Menetekel sein, dass Tremseh unweit der Stadt Hama liegt: Dort hatten die Truppen von Assad-Vater Hafis 1982 über 20.000 Zivilisten umgebracht, die angeblich Umsturzversuche der sunnitischen Muslimbruderschaft unterstützt hatten. Immer noch warnen jetzt Politiker, es „könne in Syrien zum Bürgerkrieg kommen“. Der aber könnte längst begonnen haben.
Es wird immer deutlicher, dass die große Abrechnung voll im Gang ist. Besonders zwischen Sunniten und der herrschenden alawitischen Minderheit. Andere, etwa Christen und Kurden, werden mit hineingezogen, und die konfessionellen Fronten beginnen, bis in die Machtzirkel um Assad zu wirken: Der Abfall des sunnitischen Generals und Jugendfreundes Manaf Tlass sowie nun der des sunnitischen Botschafters in Bagdad sind nur ein Indiz dafür.
DER AUTOR
Peter Philipp ist Nahostexperte und Autor der taz.
Keine guten Vorzeichen für eine Lösung. Das UNO-Mandat zu verlängern scheint sinnlos, denn beiden Seiten mangelt es an Kompromissbereitschaft: Assad lässt bombardieren und massakrieren, und die Opposition schlägt zurück. Unterstützt von den USA, der Türkei, Katar und Saudi-Arabien, die aber vor einem offenen Eingreifen zurückschrecken. Stattdessen wird im UN-Hauptquartier von neuen Sanktionen gesprochen. Als hätten diese schon irgendwo ein Problem gelöst. Und als eskaliere das Blutvergießen in Syrien nicht täglich weiter.
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Schwerpunkt Syrienkrieg
Kommentar von
Peter Philipp
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