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Bürger L.
Danke für diesen Kommentar - dem ist nichts hinzuzufügen.
zum BeitragBürger L.
Trotz aller Unterschiede in einzelnen Punkten könnte es bezüglich der Gesundheitsversorgung für die Linke
durchaus Berührungspunkte mit sozialdemokratischen Ideen zur Umgestaltung geben.
Die Umkehr des Trends zur immer stärkeren Kommerzialisierung im Krankenhausbereich - verbunden mit dem Ausbau einer qualifizierten, allen zugänglichen Grundversorgung im Ambulanten Bereich ist eine lange überfällige staatliche Aufgabe.
Da offenbar immer mehr Ärzt´*innen das Risiko der Eröffnung einer selbständigen Arztpraxis scheuen, könnte das auch zur besseren regionalen Versorgung in der Fläche beitragen.
All das ist sicher nicht von heute auf morgen zu erreichen.
Dafür werden schon Panikmache und der mediengestützte Aufschrei aller medizinischen Berufs- und kommerziellen Interessenverbände sorgen.
Entscheidend ist, dass die Richtung stimmt.
Sowohl für die Linke als auch für die SPD könnte auch bzw. gerade im Gesundheitsbereich die Chance liegen, sich deutlich von den anderen Parteien abzuheben.
Beide Parteien könnten längerfristig davon profitieren und (endlich wieder) ein klar erkennbares soziales Profil zurückgewinnen.
Kritiker*innen mögen das als sozialistische Fantasien bezeichnen.
Wohin fantasielose - rein kapitalistisch orientierte Gesundheitspolitik führt, spüren z.B. all die Patient*innen, die auf dem flachen Land vom "Praxissterben " betroffen sind oder diejenigen die sich erforderliche Zuzahlungen kaum noch leisten können.
zum BeitragBürger L.
Angesichts einer erstarkten Rechten und der veränderten Parteienlandschaft in der Bundesrepublik hat sich in Thüringen gezeigt, dass Minderheitsregierungen durchaus (auch auf Bundesebene) ein Modell für die Zukunft sein könnten.
Es ist zu hoffen, dass die Linke nach dem Ausscheiden der Wagenknecht Anhänger*innen neue Kraft und Ideen entwickelt um zumindest ansatzweise zu alter Stärke zurückzufinden.
Ob das BSW (laut D. Bax in der Taz )
" ....Eine Nostalgie-Linke, die sich nicht mit neumodischem Gender-, Migrations- oder Klima-Kram beschäftigen will.... " sich wirklich als politische Kraft dauerhaft durchsetzen kann, wird sich in der Praxis der Alltagspolitik zeigen.
Bislang lebt das Bündnis in erster Linie dadurch, dass die Medien Sahra Wagenknecht mehr Aufmerksamkeit widmen, als der Partei "die Linke", die sie durchaus intelligent genutzt hat, um sich selbst in Talkshows und Interviews in den Mittelpunkt zu stellen.
In der Landespolitik dürften längerfristig andere Qualitäten gefragt sein.
zum BeitragBürger L.
Ich bin kein SPD-Wähler, allerdings bin ich momentan froh, dass es in der aktuellen Regierung wenigstens eine Partei gibt, die nicht dem Wahn erliegt, man könne den Russischen Diktator längerfristig mit Waffen in die Knie zwingen.
Ich denke der Weg kann nur über einen Waffenstillstand und dann längerfristige Verhandlungen zu einer Lösung führen.
Wer jetzt schon glaubt vorhersagen zu können, dass Putin dann nichts besseres zu tun hätte, als baltische Natomitglieder anzugreifen - sagt eigentlich, das Kämpfen und Sterben in der Ukraine muss weitergehen, bis zum bitteren Ende.
Es gibt kaum ernstzunehmende Militärs, die davon ausgehen, dass die Ukrainische Armee die Russen mit militärischen Mitteln aus allen bestzten Gebieten vertreiben kann.
Oder glaubt etwa jemand, dass Herr Putin irgendwann einfach sagt:" Sorry Leute, war ein Irrtum, das wird uns hier zu teuer, dann ziehen wir eben wieder ab...." ??
Was bleibt also, außer markiger Kriegsrethorik von so vielen momentan im Frieden lebenden Zeitgenossen in Kommentarspalten der Taz und anderen Medien.?
zum BeitragBürger L.
"Der 61-Jährige ist Chef des palästinensischen Geheimdienstes und Mitglied der Fatah, der Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Faradsch ist international gut vernetzt und auch in israelischen Sicherheitskreisen angesehen."
Na das ist ja wirklich mal ein toller Plan.
Ein palästinensischer Geheimdienstchef der in israelischen "Sicherheitskreisen" angesehen ist soll die Verwaltung des Gazastreifens übernehmen ???
Stellt sich nur die Frage, ob er auch bei den Palästinensern angesehen ist, oder ist das egal?
Israel bildet von diesem Geheimdienstchef ausgesuchte Palästinenser aus, damit diese dann gegen Hamas kämpfen???
zum BeitragWer glaubt denn, dass daraus eine friedliche Zukunft und ein selbstbestimmtes Leben für die Bewohner*innen des Gazasteifens entstehen könnte?
Also meine Fantasie reicht nicht so weit daran zu glauben.
Bürger L.
"Die Strategie der kleinen Nadelstiche, wie sie über den Kriegsverlauf hinweg mehrfach zum Einsatz kam, scheint aufzugehen.
Russland ist verwundbar. Auch wenn internationale Partner dies in den vergangenen Wochen häufig anders darstellten. Braucht es noch mehr Vertrauensbeweise aus der Ukraine? ...."
Ich will ja die Begeisterung der Autorin über den Ukrainischen Angriff auf russisches Gebiet nicht stören, aber etwas blauäugig scheint es mir schon aus dem Geschehen den Schluss zu ziehen, das ukrainische Militär wäre in der Lage, Russland aus den unrechtmäßig besetzten Gebieten wieder zu vertreiben.
Während die Ukraine, um Stärke zu zeigen, auf Russland zielt, sterben im eigenen Land täglich Soldat*innen und Zivilist*innen.
zum BeitragBürger L.
Ich bin weder Katholisch, noch bin ich ein Freund der russischen Agression und Kriegsführung...
allerdings finde ich es erschreckend, in den Leser*innen-Kommentaren der Taz fast ausschließlich Kritik an der Position des Papstes zu lesen.
Ob jede Formulierung nun besonders geschickt war, ist die eine Sache.
Angesichts der Tatsache, dass kaum ein Militärexperte davon ausgeht, dass die Ukraine alle russisch besetzten Gebiete in absehbarer Zeit zurückerobern wird, stellt sich schon die Frage, ob nicht irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem durch das Hissen der Weißen Fahne zumindest das Töten beendet werden kann.
zum BeitragBürger L.
Dass der Krieg, mit dem Israel den gesamten Gazastreifen verwüstet, eine Reaktion auf den Menschenverachtenden Terror der Hamas ist - unbestritten.
Dass diese kriegerische Reaktion schon lange nicht nur ein Kampf gegen die Hamas, sondern sich gegen alle Bewohner*innen des Gazastreifens richtet, ist inzwischen auch allgemein bekannt.
Angesichts von 30.000 getöteten und zig-tausend verletzten palästinensischen Männern, Frauen und Kindern ist das auch nicht mehr zu übersehen.
Ich fürchte es wird die rechts-nationalistische Israelische Regierung nicht gerade sonderlich beeindrucken, wenn Herr Biden jetzt böse auf Herrn Netanjahu böse ist. Sämtliche internationalen Bitten, Ermahnungen und Forderungen den Kampf auf ein "angemessenes" Maß herunterzufahren und humanitäre Hilfe zu unterstützen verhallen bisher ungehört.
Solange die Israelische Regierung bezüglich Handel und militärischer Unterstützung konkret nichts zu befürchten hat, wird der ungleiche, unmenschliche Krieg weitergehen, bis zum bitteren Ende.
In der zwischenzeit werden wir uns weiter empören - nicht ohne gleichzeitig unsere eigene - unbestreitbar bestehende historische Schuld zu erwähnen.
zum BeitragWir werden Essenspakete und andere Hilfsgüter über Gaza abwerfen oder über den Seeweg transportieren um unser Gewissen zu erleichtern.......
.... bis niemand mehr da ist, der die humanitären Hilfen noch in Empfang nehmen kann.
Bürger L.
Nein, das ist wirklich nicht in Ordnung, dass die Russen bei einem vertraulichen Gespräch mithören.
Das ist einfach unfair und unanständig....Damit kann doch keiner rechnen.
Da schlagen bei uns die Wellen der Empörung zurecht hoch.
WIR in den westlichen Staaten würden so etwas nie machen.
Wir wissen garnicht wie das geht...
Vor allen Dingen achten wir die Grenzen der anderen Seite, schließlich hat jeder Staat ein Recht darauf , seine "kleinen Geheimnisse" zu bewahren.
Aber die Russen machen das auch nur, weil sie, im Gegensatz zum freien Westen, über IT-Spezialisten und hacker verfügen, die auch nicht davor zurückschrecken bei uns Wahlen zu manipulieren und mit tausenden von "Trollen" unsere freien sozialen Medien zu fluten.
Man stelle sich mal vor, die USA oder Großbritannien würden das gleiche machen. Das gäbe doch weltweit einen großen Aufschrei der Empörung.
zum BeitragDeutschland kann zum Glück weder spionieren, noch abhören, geschweige denn über online-Medien Einfluss nehmen - schließlich haben wir ja Fachkräftemangel in allen Bereichen.... außerdem sind wir einfach zu gutmütig.
Bürger L.
Die m.E.überzogenen Reaktionen auf die israelkritischen statements der Filmemacher gehen in die falsche Richtung.
Die inflationäre Verwendung des Antisemitismus-Vorwurfs relativiert (sicher ungewollt) die Vorgeschichte und das reale Ausmaß der Verbrechen denen in Deutschland und Europa Millionen Juden zum Opfer fielen.
Allerdings sehe ich die Gefahr, dass die aktuelle Empörungswelle eher den wirklichen Antisemiten in die Hände spielt, indem wirkliche Antisemiten sich in ihrem Judenhass bestätigt fühlen - nach dem Motto: "seht ihr die Juden verhindern, dass man seine Meinung frei äußern kann."
Bedenkenswert ist dazu die Äußerung des angegriffenen jüdischen Regisseurs Yuval Abraham:
zum Beitrag„Ihr könnt harte Kritik üben an dem, was Basel und ich bei der Preisverleihung gesagt haben – ohne uns zu dämonisieren. Wenn ihr das aber macht, mit eurer Holocaust-Schuld im Rücken – dann will ich eure Schuld nicht.“
Bürger L.
[Re]: Sind all diese Gesetze und Verordnungen wirklich schlagartig mit Bildung der "Ampelregierung" von dieser inkraftgesetzt worden?...
Falls nicht, wo waren denn die aufgebrachten Bauern mit ihren Traktoren bei der Vorgänger-Regierung?
Ich bin weißgott kein Fan der aktuellen Regierung - staune allerdings, wofür die alles verantwortlich gemacht werden.
zum BeitragBürger L.
"Doch ein Frieden, der diesen Namen auch verdient, hat einen Preis, nicht nur für die Ukrainer*innen...."
Wer definiert denn, welcher Frieden den Namen wirklich verdient?
Wer zahlt denn welchen Preis?
Weltweit gab es auch in der Vergangenheit Friedensschlüsse, bei denen es Gewinner und Verlierer gab - bei denen souveräne Länder teile ihres Territoriums verloren, egal ob zu Recht oder zu Unrecht.
Es ist reines Wunschdenken, wenn ständig wiederholt wird, dass es nicht sein darf, dass letztendlich der "Stärkere" Aggressor siegt. Was ist denn die Alternative?
Gegen den vermeintlich stärkeren weiterkämpfen bis zum eigen bitteren Ende?
Als Unterstützer immer mehr Waffen liefern, bis es bei den Verteidigern des Rechts keine lebendigen Soldaten mehr gibt, die die Waffen unter Einsatz ihres Lebens noch bedienen könnten?
Oder direkte Unterstützung durch Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und anderer Natostaaten, weil der Kampf gegen den Russischen Aggressor ja ein "gerechter Krieg" wäre?
Was, wenn auch das nicht zu einem Sieg der Gerechtigkeit führen würde und es am Schluss nur verlierer gäbe?
Es lässt sich leicht über einen (auch von uns) zu bezahlenden Preis für einen gerechten Frieden schreiben, solange andere, in Schützengräben oder zerbombten Wohnhäusern, ihn tatsächlich zahlen müssen.
Seit zwei Jahren zahlen zig-tausende von Ukrainer*innen und Russen - indem sie als Soldat*innen oder Zivilisten mit ihrem Leben bezahlt haben - einen sehr hohen Preis .
Zwischen 100- und 200.000 Menschen sind körperlich verwundet/verletzt worden.
Die Zahl der Männer, Frauen und Kinder, die bisher "nur" seelische Verletzungen davongetragen haben ist garnicht zu erfassen.
Genauso wie es keinen gerechten Krieg gibt, scheint es auch keinen gerechten Frieden "um jeden Preis" zu geben.
zum BeitragIch persönlich bin jedenfalls nicht bereit, jeden Preis für offenbar nicht erfüllbare Wünsche zu zahlen.
Ukrainer*nerinnen sollten das auch nicht - stellvertretend für meine Freiheit.
Bürger L.
[Re]: " Da ich lieber in Freiheit lebe, muss die Klimageschichte warten..."
Das Tragische ist, dass die "Klimageschichte" nicht wartet. Der fortschreitende Klimawandel findet statt, ist nichts was man "mit dem Klima" aushandeln oder diskutieren könnte.
Wenn wir (weltweit) heute nicht handeln, werden wir uns mit Sicherheit irgendwann in einer Klimakatastrophe mit verheerenden Folgen wiederfinden.
Das Gefühl der Bedrohung durch Russland ist angesichts des Überfalls auf die Ukraine auch real.
Allerdings gibt es da unterschiedliche auch längerfristige Handlungsoptionen.
Ganz gewiss müssen sich die Europäischen Staaten darüber Gedanken machen, wie sie sich militärisch - von den USA unabhängiger - neu aufstellen. Das ist angesichts der unterschiedlichen Stärke und Interessenlagen ein notwendiger aber längerfristiger Prozess.
Eine ganz andere Frage ist, wie die tatsächliche Bedrohungssituation aktuell einzuschätzen ist.
Da gibt es sicher unterschiedliche Einschätzungen.
Tatsache ist, dass es dem Russischen Militär nicht gelungen ist, die gesamte Ukraine zu überrennen und zu besetzen.
Wenn das nicht gelungen ist, halte ich es für geradezu aberwitzig so zu tun, als stünde "der Russe" schon kurz vor Berlin, nachdem er "mal eben" Polen, die Baltischen Staaten und Moldawien besiegt bzw. besetzt hat.
Um das auch noch anzusprechen:
Die genannten Länder mit Hilfe von Nuklear-Raketen aus der Ferne "einfach auszulöschen" gäbe auch keinen Sinn.
Selbst wenn man annähme, die Länder würden (trotz des existierenden Schutzes durch die Nato) besetzt, wäre Russland wohl kaum in der Lage die Besetzung aufrecht zu erhalten und hätte ständige Kleinkriege durch den Widerstand auszuhalten.
Fazit: mal etwas Drama und Panik aus der Debatte raushalten und überlegen, welche Sicherheitsstruktur den Frieden in Europa erhalten bzw. herstellen kann.
zum BeitragBürger L.
Dass Alexei Navalny die Haft nicht überlebt, war von vornherein zu befürchten.
zum BeitragDas macht in trauriger Weise noch einmal deutlich, was totalitäre Staaten von einem Rechtsstaat unterscheidet.
Für uns sollte das Anporn sein, unsere Demokratie mit allen Mitteln zu verteidigen.
Bürger L.
Ich schätze die Beiträge von Frau Herrman in der Regel - die Haltung zur atomaren Aufrüstung Europas halte ich allerdings für abwegig.
Noch ist Herr Trump nicht gewählt.
So stehen den Russischen Atomwaffen aktuell die der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegenüber.
Das hat Russische Militärstrategen nicht davon abgehalten die Ukraine anzugreifen und Teile des Landes zu besetzen.
Eine gesamteuropäische atomare Aufrüstung würde - von den Kosten und den Schwierigkeiten bei der Umsetzung einmal ganz abgesehen - die Sicherheit Europas nicht erhöhen.
Schon jetzt ist mehr als deutlich, dass nicht alle Europäischen Länder die gleichen Interessen verfolgen und die gleiche Haltung gegenüber Russland haben.
Auch wenn es momentan utopisch zu sein scheint, halte ich langfristig eine Europäische Friedensregelung unter Einbeziehung Russlands für den besseren Weg.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Wenn es darum geht den Frieden zu bewahren, scheint es mir nicht hilfreich allseitiges Hochrüsten als alternativlos darzustellen.
Wenn die Situation wirklich so bedrohlich ist, wie von einigen beschrieben, könnte das auch Anlass sein, die Initiative für eine große internationale Friedenskonferenz zu ergreifen.
Nun bin ich nicht so naiv anzunehmen, dass man nur miteinander reden muss um Kriege zu beenden und Frieden zu erhalten.
Allerdings halte ich es angesichts der vielzahl aktueller Krisenherde und Bedrohungsszenarien weltweit für einen Irrtum zu glauben, dass die Konflikte allein mit militärischen Mitteln zu lösen sind.
Das betrifft m.E. auch den innereuropäischen Konflikt nach dem Überfall der Ukraine durch Russland.
zum BeitragBürger L.
Toll, dann sind wir ja wieder auf dem "richtigen" Weg.
Der Oliv-Grüne Hofreiter redet von Kriegswirtschaft, der Tief-Schwarze Kiesewetter fantasiert von Ukrainischen Angriffen mit deutschen Waffen innerhalb von Russland und der Blass-Rote Kanzler Scholz macht zufrieden den ersten Spatenstich um den Bau eines neuen Werks der Rüstungsindustrie zu unterstützen.
Frage ist, ob statt des geplanten Baues von 400000 Wohnungen pro Jahr nicht besser die Errichtung von neuen Bunkerplätzen gefördert werden sollte.
Obwohl... angesichts der beginnenden Debatte über Europäische Atomwaffen helfen die vielleicht auch nur begrenzt.....
Na ja, wenigstens können wir stolz sein, dass wir unsere Rüstungs-Hausaufgaben brav erledigt haben, noch bevor der böse Trump kommt.
So schnell geht das.... mir wird schlecht, wenn ich diese Entwicklung betrachte.
zum BeitragBürger L.
Im Nahen Osten nichts Neues....?
Rein sprachlich war es schon immer ein Problem, verharmlosend von "Siedlern" zu sprechen und nicht von illegalen Besetzern, die bis heute durch die Israelische Regierung unterstützt werden.
So wie man zu Recht den Terror der Hamas klar als solchen benennt und verurteilt, muss auch der vielfache durch die Iraelische Regierung geduldete und geförderte Rechtsbruch thematisiert und sanktioniert werden.
Die Mehrheit der westlichen Politiker*innen und Medien tun sich seit jeher schwer, die Verteidigung berechtigter Sicherheitsinteressen Israels von aggressivem, staatlich gestütztem Rechtsbruch in den Palästinensischen Gebieten klar zu trennen.
Diese Trennung wird aber Notwendig sein, um überhaupt den Weg zu einer möglichen Friedenslösung frei zu machen.
zum BeitragBürger L.
Ich denke, solange der aktuelle Krieg nicht beendet ist, lenken Gedankenspiele über eine Auflösung der UNRWA nur vom aktuellen Geschehen ab.
Im Zuge von Verhandlungen über eine Dauerhafte Lösung des Israel/Palästina Konflikts, mag es durchaus hilfreich und geboten sein, die Organisation der Flüchtlingsunterstützung neu zu ordnen.
zum BeitragIn der aktuellen Situation dient diese Debatte lediglich der rechtskonservativen Israelischen Regierung als willkommene Ablenkung.
Bürger L.
[Re]: Nur um das ganze mal zahlenmäßig einzuordnen:
Für die Hilfsoganisation UNRWA arbeiten im Gazastreifen ca. 12.000 Palästinenser*innen.
Laut tagesschau.de hat.."die israelische Regierung dem UN-Hilfswerk Informationen vorgelegt, wonach zwölf seiner Mitarbeiter in den Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 verwickelt gewesen sein sollen….
Von den zwölf Beschuldigten seien neun umgehend entlassen worden, einer sei nicht mehr am Leben und die Identität der beiden anderen werde derzeit ermittelt, so UN-Generalsekretär António Guterres."
Wenn es um 12 von 12.000 Personen geht, sollte es möglich sein die zu verhaften und strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen.
Später wurden aus den 12 mutmaßlich am Überfall Beteiligten ca. 1.200 Mitarbeiter*innen die möglicherweise Kontakt zu Hamas hatten.
Bei FAZ.de heißt es dazu:
„Rund zehn Prozent aller rund 12.000 im Gazastreifen beschäftigten Mitarbeiter des Hilfswerks UNRWA hätten Verbindungen zur Hamas oder dem Islamistischen Dschihad, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag unter Berufung auf ein israelisches Geheimdienstdossier.“
Mal unabhängig von der Frage, wie zuverlässig die Erkenntnisse des Israelischen Geheimdienstes sind ....
Der Gazastreifen umfasst weniger als die Hälfte der Fläche von Hamburg. Bei der allgegenwärtigen Präsenz der Hamas in diesem Gebiet, wird es nur wenige Palästinenser*innen geben, die nicht irgendwann auch Kontakt zur Hamas hatten.
Fazit: die pauschale Gleichsetzung der Palästinenser*innen mit Hamas-Terroristen ist schlicht und ergreifend nicht zulässig und treibt höchstens noch mehr in die Arme der Extremisten.
zum BeitragBürger L.
Da kann man nur hoffen, dass die Israelische Regierung nicht beschließt, als Maßnahme zur Selbstverteidigung künftig auch UNRWA-Mitarbeiter*innen im Gazastreifen zu liquidieren.
www.berliner-zeitu...s-leute-li.2182528
Ohne die berechtigten Sicherheitsinteressen Israels infrage stellen zu wollen fürchte ich, dass die Grenzen zwischen Kampf gegen den Terror und eigenen Terrorakten schon lange fließend sind. Egal ob es um "gezielte Tötungen" durch Israelisches Militär oder "Spezialkräfte" in Syrien, in Jordanien oder im Westjordanland geht.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Zum einen habe ich ausdrücklich alle Menschen in der Region einbezogen.
Zum anderen bin ich nicht bereit auch nur eines der Opfer auf mein Gewissen zu nehmen, weil ich selbst weder foltere noch morde und auch niemanden dazu ermutige das zu tun.
Ich vermute mal, sie werden auch nicht die persönliche Verantwortung für eins der Opfer übernehmen, egal ob es um ukrainische oder russische Männer, Frauen oder Kinder geht.
Russische Waffen töten bei dem verbrecherischen Angriffskrieg ukrainische Menschen -
Ukrainische Waffen töten beim Versuch der Rückeroberung neben russischen auch ukrainische Menschen die in den besetzten Gebieten leben.
Für letztere dürfte es ziemlich egal sein, von welcher Seite die Waffe abgefeuert wurde , mit der sie verletzt oder getötet werden.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Da stellt sich mir die Frage, wo eine sachorientierte Auseinandersetzung aufhört und wo menschenverachtende Hetze anfängt.....
Mir scheint die Grenze ist in ihrer Antwort überschritten.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich bin sicher, dass Sie in ihrem tiefsten Innersten verborgen ein ganz sanfter, friedfertiger Mensch sind.....
Anders ist ihre Erschütterung über den Zustand des russischen Militärs, das sie als Bestie bezeichnen nicht zu erklären.
Apropos Bestie:
Jede Munition, egal welchen Kalibers, jede moderne Waffe und mag sie ein noch so tolles High-Tech-Produkt sein, tötet Menschen, zerfetzt Körper, von Männern, Frauen und Kindern - auf beiden Seiten.
Wieviele weitere Opfer, egal ob Soldaten oder Zivilisten ist es Wert, auf eine (sicher berechtigte) Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete zu bestehen?
Wieviele verstümmelte Menschen, zerstörte Regionen sind ein angemessener Preis um ein prinzipiell bestehendes Recht zu verteidigen?
Empfehlenswert folgender Artikel : www.berliner-zeitu...r-front-li.217951
zum BeitragBürger L.
Die Toten, egal wo und auf welcher Seite bestätigen nur, dass der Krieg jeden Tag Menschenleben fordert.
Wieviele weitere Opfer, egal ob Soldaten oder Zivilisten ist es Wert, auf eine (sicher berechtigte) Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete zu bestehen?
Wieviele verstümmelte Menschen, zerstörte Regionen sind ein angemessener Preis um ein prinzipiell bestehendes Recht zu verteidigen?
Empfehlenswert folgender Artikel : www.berliner-zeitu...r-front-li.2179512
zum BeitragBürger L.
[Re]: Möglicherweise liegen wir in der Kritik an der Migrationspolitik von CDUCSUFDPGRÜNENSPD garnicht so weit auseinander - und sicher kann darauf hinweisen.
Wenn man dem Erstarken der Rechten Parteien, Gruppen und Tendenzen innerhalb der Bevölkerung wirksam entgegentreten möchte, wird das sinnvollerweise nur gemeinsam MIT den Genannten funktionieren.
Grundsätzlich profitieren rechte Strömungen von der Uneinigkeit der demokratischen Parteien.
Das heißt nicht eigene Grundsätze über Bord zu werfen, aber es gibt m.E. übergeordnete gemeinsame Interessen die es zu verteidigen gilt.
Das gemeinsame demonstrieren gegen Feinde der Demokratie ist da nur eins von vielen Mitteln.
zum BeitragBürger L.
Wenn ich die Taz-Überschriften zu den "Demos gegen Rechts" lese, wird mir klar, warum es keinen Grund gibt, bezüglich der Entwicklung unserer Demokratie, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
In den Artikeln spiegeln sich zum Teil vertraute Muster linker und bürgerlich/liberaler Besserwisserei wider, die zur Schwächung der eigenen Demokratischen Position beitragen.
Das drückt sich unter anderem darin aus, dass die Relativierung der Wirksamkeit breiter Proteste , gleich mitgeliefert wird - nicht selten mit ironischem Unterton.
Während Konservtive und Rechte trotz untereinander herrschender Konkurrenz eher dazu in der Lage sind Zweckbündnisse einzugehen um ihre Weltsicht nach Aussen geschlossen zu verbreiten, klingt bei linken und linksliberalen Schreiber*nnen häufig ein Nichternstnehmen der breiten Öffentlichkeit durch.
Natürlich wäre es naiv anzunehmen, dass durch die Demonstrationen allein der Rechtsruck in Deutschland aufgehalten wird - aber so wird aus einem klaren JA zu den Demos schnell ein JA-ABER.
Es gab Zeiten in Deutschland, da wäre ein gemeinsames Demonstrieren linker und bürgerlicher Kräfte gegen Feinde der Demokratie durchaus wünschenswert gewesen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: "Was daran ist problematisch?"
Problematisch ist nach meiner Auffassung, dass immer wieder der Jüdische Glauben bzw. das Judentum insgesamt von Einzelpersonen oder Jüdischen Organisationen, je nach Interessenlage, mit der Politik Israels vermengt wird.
Da es offenbar manchmal schwierig ist, beides zu trennen kann Kritik am Handeln des STAATES Israel leicht als antisemitische Äußerung interpretiert werden.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Das ist keine Frage des Feindbildes.
Zahlreiche Ökonomen erklären, dass eine Lockerung der Schuldenbremse durchaus sinnvoll und mit entsprechender Begründung auch möglich wäre.
Sie wollen doch sicher nicht behaupten, dass Herr Lindner eigentlich das dringende Bedürfnis verspürt die Schuldenbremse zu lockern, es nur wegen der Mehrheitsverhältnisse nicht tut und stattdessen mit großem Bedauern gezwungen ist, den künstlich herbeigeführten Sparzwang durchzusetzen.
zum BeitragBürger L.
Der handwerklich miserabel umgesetzte Versuch der Regierung, durch Subventionskürzungen bei den Landwirten Einsparungen vorzunehmen um die Folgen von Lindners Festhalten an der Schuldenbremse auszugleichen, ist auf erheblichen Widerstand gestoßen.
Jetzt gibt es lautstarke Protestaktionen, die unter anderem auch von Konservativen und Rechtsnationalen für eigene Zwecke missbraucht werden.
Als die "Letzte Generation" in Deutschland punktuell den Fahrzeugverkehr behinderte, war das Geschrei groß und die Wut einiger Bürger- und Politiker*innen kochte hoch.
Die sogenannten "Klimakleber*innen" mussten in Bayern sogar damit rechnen vorsorglich in Haft genommen zu werden, weil sie ankündigten ihren friedlichen Protest auch künftig fortzusetzen.
Jetzt wollen Landwirt*innen eine Woche lang Straßen blockieren und den Verkehr lahmlegen.
Ich bin gespannt, wie viele Bauern und Bäuerinnen in Bayern in Präventivhaft genommen werden.
Aber mal ernsthaft: Das gesamte System der hochsubventionierten Landwirtschaft gehört auf den Prüfstand. Dabei lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren. Da gibt es die Betriebe die gerade mal so über die Runden kommen und andere, die, auch Dank der unterschiedlichsten Subventionen, satte Gewinne einfahren.
Dabei liegen landwirtschaftliche Betriebe, was Digitalisierung betrifft, in weiten Teilen ganz vorne.
Es sieht ja toll aus, wenn Landwirte ihre vollautomatisierten Ställe von intelligenten Computersystemen steuern und dass monströse Satellitengesteuerte Traktoren oder sonstige Landwirtschaftliche Maschinen mit geringem Personalaufwand zum Einsatz kommen.
Das alles hat seinen Preis und führt dazu, dass sich Landwirte in Millionenhöhe verschulden und so in Abhängigkeit begeben.
Das Bild vom armen Bauern, der mit seiner Hände Arbeit für unser tägliches Brot sorgt, stimmt angesichts von industrieller Produktion von Lebensmitteln schon lange nicht mehr.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich stimme da weitgehend mit ihnen überein.
Ich sehe durchaus auch Teile der Politik von SPD und Grünen kritisch.
Sich hinter der Blockadehaltung der FDP zu verstecken, ohne selbst, auch mal öffentlich und klar gegen den kleinen Koalitionspartner Stellung zu beziehen, fördert nicht gerade das Vertrauen zu Rot/Grün.
zum BeitragBürger L.
Keine der vorherigen Regierungen hatte gleichzeitig so viele Herausforderungen zu bewältigen wie die sogenannte Ampel.
Angefangen mit Corona, über Krieg in der Ukraine mit sämtlichen Folgen, vor diesem Hintergrund die Energiewende die vieles was bisher galt infrage stellen muss, mal eben "so nebenbei" eine lange überfällige Krankenhausreform auf den Weg gebracht, wachsende Herausforderungen durch Erstarken der rechtsradikalen Kräfte, Krieg im Nahen Osten, Hochwasserschäden durch Klimawandel......
Die die bei der Umsetzung von Einzelmaßnahmen entstandenen "handwerklichen" Fehlleistungen der Regierenden tun schon richtig weh, von der mieserablen Kommunikation ganz zu schweigen.
ABER bei aller berechtigten Kritik: Warum glaubt jeder nur auf SPD und Grünen herumhacken zu müssen. Wo bleibt die Kritik an der FDP und dem Finanzminister, der Angesichts der nur angedeuteten Herausforderungen mögliche Lösungsansätze blockiert und sein Ministerium so führt als sei es ein kleiner Sparverein.
Unabhängig von der Frage, wie sinnvoll einzelne Subventionen sind, wäre die Kürzungsaktion bei den Bauern so übereilt nicht notwendig gewesen, wenn Herr Lindner nicht die Schuldenbremse wie eine Monstranz vor sich hertragen würde - aber gleichzeitig "Dienstwagenprivileg", "Reichensteuer" oder andere das FDP Klientel betreffende Einnahmemöglichkeiten ablehnt.
Die sogenannten Sparzwänge tragen mit dazu bei, den Druck auf die Verantwortungsträger von Rot/Grün noch zu verstärken. Wer viel macht, noch dazu unter Druck, kann auch viele Fehler machen.
Das Grundübel ist, dass der FDP mit dem Finanzministerium ein Schlüsselressort überlassen wurde.
zum BeitragBürger L.
Es ist schon ein erbärmliches Bild, wie sich SPD und Grüne von den Neoliberalen über den Tisch ziehen lassen.
Um es mal Konkret zu machen:
Allein meine Fernheizkosten haben sich inzwischen verdoppelt, Lebensmittelpreise werden voraussichtlich weiter steigen, Kraftstoffpreise ebenfalls, dafür werden Einsparungen bei der Solarförderung vorgenommen.
Menschen mit Vermögen oder Besserverdiener*innen werden es verkraften können... Geringverdiener oder Kleinstrentner nicht.
Dafür hat Herr Scholz auf dem SPD-Parteitag 5 Minuten stehenden Applaus bekommen?
Es sind nicht die aktuell besonderen Umstände, es sind die Entscheidungen dieser Koalition, die den Sozialen Frieden gefährden. Die Machtspiele der Union verschärfen das ganze zusätzlich. Die Linke ist durch die Spaltung noch zusätzlich geschwächt.
Erschreckenderweise wird in erster Linie die AFD davon profitieren.
zum BeitragSoll niemand sagen, er hätte das nicht kommen sehen...
Bürger L.
[Re]: Auch wenn ich sicher vieles anders sehe als sie, danke ich ihnen für ihren freundlichen Kommentar.
zum BeitragFür die Ergebnisse der aktuellen PISA-Studie bin ich nun aber wirklich nicht verantwortlich. Als ich vor sehr langer Zeit die Schule besuchte, stand der Name Pisa nur für eine Stadt in Italien.
Bürger L.
Erschreckend ist zum einen die scheinbare Inkompetenz des Finanzministers, gepaart mit einer gewissen Dreistigkeit der FDP-Vertreter*innen.
Bedauerlich ist, dass es SPD und Grüne zulassen, dass sich alle an ihnen abarbeiten, ohne dass die FDP als dauernder Störfaktor und Bremser benannt wird.
Das Schönreden und Vorgaukeln von Harmonie und Handlungsfähigkeit schadet letztendlich der Glaubwürdigkeit der gesamten Regierung.
Möglicherweise wäre da eine rot/grüne Minderheitsregierung (mit Duldung durch die Linke) handlungsfähiger gewesen. (Man wird doch wohl mal träumen dürfen...)
Dass es durchaus Lösungen aus der aktuellen Finanzklemme gibt, ohne im Sozial- , Umwelt- oder Wirtschaftsförderungsbereich zu kürzen , ist ja nun wirklich kein Geheimnis.
zum Beitragwww.berliner-zeitu...gen-vor-li.2166584
Bürger L.
Der Brief von Guterres ist ein Hoffnungsschimmer in der Weltorganisation, in der in der Regel Taktiererei zum eigenen Machterhalt oder Machtgewinn über der Menschlichkeit steht.
Wer glaubt, die Greueltaten von Terroristen mit eigenem Terror gegen Zivilisten beantworten zu dürfen, setzt sich selbst ins Unrecht.
Hamas verfolgen und bekämpfen JA.
Die Palästinensische Bevölkerung als Reaktion auf den Hamas-Terror pauschal zu drangsalieren, zu verletzen, zu töten und den gesamten Gazastreifen zu verwüsten NEIN.
Die Behauptung mit diesem Vorgehen die Geiseln befreien zu wollen, ist geradezu zynisch solange man nicht weiß in welchem der bombardierten Tunnel die Geiseln festgehalten werden.
zum BeitragBürger L.
Wo bleiben eigentlich weltweite Empörung und Verurteilung Israels angesichts der schon lange andauernden aggressiven Besetzungs-, Besiedlungs- und Vertreibungspolitik im Westjordanland?
Wie glaubwürdig sind westliche Länder, die bestenfalls "Ermahnungen" aussprechen, wenn Verstöße gegen das Völkerrecht durch ihnen genehme Staaten offensichtlich sind?
Das Existenzrecht Israels ist für mich unbestritten. Das Existenzrecht der Palästinenser in den angrenzenden Regionen allerdings auch.
zum BeitragBürger L.
Durch dieses Vorgehen sorgt die Israelische Regierung dafür, dass schon die nächste Palästinenser Generation vom Hass infiziert sein wird.
zum BeitragDiese Art der Kriegsführung auf engstem Raum hat für mich die Grenzen der angemessenen Reaktion auf den Hamas-Terror schon lange überschritten.
Bürger L.
Danke für die Veröffentlichung dieses informativen Artikels.
Seine Freunde und Bewunderer - gleich welcher Partei sie angehörten - werden nicht sagen können, sie hätten von alldem nichts gewusst.
Soviel zum Thema westliche "Wertegemeinschaft"
zum BeitragBürger L.
Pressevorschau ?
"Die rechtspopulistische AFD (PVV) hat die Wahlen in Deutschland (den Niederlanden) gewonnen. Es ist das Resultat einer jahrelangen rechten Diskursverschiebung im Land."
Fast alle relevanten deutschen Parteien einschließlich der noch zu gründenden Partei der Sahra W. tragen schon heute zur rechten Diskursverschiebung bei.....
zum BeitragBürger L.
"nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber"....
Dieses Zitat zeigt zwar keinen direkten Weg aus dem aktuellen Dilemma, weist aber auf die Wurzeln allen Übels hin.
Fakt ist, die Parteien die mit viel "TamTam" diese Ampel-Regierung zusammengeschustert haben, wurden so von Teilen der Bevölkerung demokratisch gewählt.
Alle drei Parteien - allen voran die SPD -grenzten sich vor den Wahlen klar gegen die Linke ab.
Die landete (z. T. selbstverschuldet) dann auch nur mit ach und krach im Bundestag.
Das obwohl sie die einzigen waren, die die Verteilungsungerechtigkeit als eines der Grundübel ernsthaft thematisiert hatten.
Während Teile der SPD immer wieder mal nach allerkleinsten Stellschrauben suchen um leichte Korrekturen vornehmen zu können, vergessen Grüne bei Planungen zur Energiewende schon mal die sozialen Auswirkungen ... um dann nachträglich das ganze halbherzig zu reparieren.
Von der FDP würde ohnehin niemand erwarten, dass sie die Interessen der nicht wohlhabenden Bevölkerungsmehrheit vertreten.
Von den Rechtskonservativen die nicht mitregieren ganz zu schweigen.
Wenn jetzt alle aus den Wolken fallen, weil angeblich 60 Milliarden Euro "fehlen" beruht das m. E. auf einem Irrtum.
Es gibt in unserem "reichen Land" nicht zuwenig Geld - es ist nur falsch verteilt.
Die Schlagworte von der" Schere zwischen Arm und Reich, die immer weiter auseinander klafft" - oder von der "Umverteilung von unten nach oben" kann ich schon nicht mehr hören. Seit ich denken kann, tauchen die immer wieder mal in den Medien auf ....
Dem folgt regelmäßig, dass sich Politiker*innen und Journalist*innen und Leser*innen in Kommentarspalten den Kopf darüber zerbrechen, wo man vielleicht ein paar Prozentpunkte verschieben könnte um wenigstens den Eindruck von Ausgewogenheit zu erwecken.
Wenn die Weichen am Wahltag falsch gestellt werden, bleibt der Zug auf dem falschen Gleis - vielleicht wird die Linke als Korrektiv beim nächsten mal stärker.
Sonst: siehe oben
zum BeitragBürger L.
In all dem Chaos, Leiden und Sterben endlich ein erster Lichtblick.
zum BeitragOhne äußeren Druck wäre die Vereinbarung sicher nicht getroffen worden.
Jetzt heißt es Abwarten ...
Bürger L.
Wen werden wohl Kürzungen im Sozialbereich am härtesten treffen?
Wem wird die unzureichende Ausstattung unserer staatlichen Schulen am ehesten die Zukunftschancen rauben?
Was wäre, wenn die Tafeln mal für zwei Monate streiken und die ehrenamtliche Verteilung von Lebensmitteln einstellen würden?
Was wird angesichts dieser Fragen wieder deutlich?
Je länger Sozialdemokraten und Grüne die Verteilungsungerechtigkeit im Land nur als Randthema betrachten, desto eher braucht es eine starke, realpolitisch orientierte und koalitionsfähige Linke als Korrektiv.
Möglicherweise erledigt sich die Frage, welche Macht die neoliberale Splitterpartei hat, dann von selbst.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Das "im bisherigen Ausmaß" bezog sich nur darauf, dass in JEDEM Krieg auch Männer, Frauen und Kinder sterben, die nicht als Soldaten an Kämpfen beteiligt sind.
Die Behauptung, man würde gezielt nur militärische Ziele angreifen ist beim aktuellen Krieg im Gazastreifen leicht zu widerlegen. Es sei denn man erklärt jedes Wohnhaus zum potentiellen Unterschlupf für Hamas-Terroristen.
Zu ihrer Frage: Jeder getötete Zivilist ist einer zuviel.
zum BeitragBürger L.
Es bleibt abzuwarten, ob die Israelische Armee in oder unter der Klinik noch mehr findet als die paar in der Tagesschau gezeigten Gewehre.
Schließlich erfolgt der Angriff auf die Klinik ja mit der Begründung, dass das Objekt von der Hamas als große Kommandozentrale missbraucht wird.
Unabhängig davon ob sich das bestätigt, rechtfertigt das nach meiner Auffassung nicht die Tötung von Zivilisten im bisherigen Ausmaß.
zum BeitragBürger L.
Eine der wichtigsten Fragen wird - neben der politischen Ausrichtung und organisatorischen Fragen sein - welche Rolle die Medien spielen.
Beispiel: Gestern Abend im ZDF ein Portrait von Analena Baerbock unserer Außenministerin.
Neben Journalisten und Politiker*innen anderer Parteien kommt Sahra Wagenknecht (derzeitige Vereinsgründerin) mit ihren Einschätzungen zu Wort - und nicht etwa jemand aus der Führung der Linken....
Die Linke wird mit ihrem Personal und ihrer Politik nur so sichtbar sein, wie Redakteur*innen der Medien es zulassen.
zum BeitragBürger L.
Ich bin mir der besonderen Verantwortung der Deutschen, wegen des Holocausts und der Grausamkeiten gegen Menschen jüdischen Glaubens durchaus bewußt.
Ich halte die in der Überschrift teilweise zitierte Aussage des Herrn Beck für unangemessen und falsch.
Greta T. als Antisemitin und hauptberufliche Judenhasserin zu bezeichnen schürt selbst Hass und hilft letztendlich keiner Seite weiter.
Hat Greta T. etwa gefordert, den Staat Israel anzugreifen?
Hat sie vielleicht dazu aufgerufen Menschen jüdischen Glaubens auszugrenzen, herabzuwürdigen, sie verbal oder körperlich zu verletzen ?
Zitat: " Mit einem schwarz-weißen Palästinensertuch um den Hals sagte sie, die Klimaschutzbewegung habe die Pflicht, „auf die Stimmen jener zu hören, die unterdrückt sind und die für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen“.
Ob es sinnvoll und hilfreich ist, wenn die Klimaaktivistin die FFF-Bühne für solche politischen statements nutzt, sei mal dahingestellt.
Aber wenn es wirklich nur diese Aussage der Greta T. war, die zu dieser Reaktion von Herrn Beck geführt hat, sollte er nochmal überlegen, ob derartige Äußerungen wirklich zum friedlichen Zusammenleben aller Menschen egal welchen Glaubens in unserem Land beiträgt.
Also lieber mal verbal abrüsten und mit weniger Schaum vorm Mund kommentieren.
zum BeitragBürger L.
Es gibt Augenblicke in denen ich mich freue schon so alt zu sein....
Spätestens seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist es in Teilen der Gesellschaft und des Journalismus "normal" geworden Pazifisten als naive Spinner zu diskriminieren.
Parallel dazu findet Stück für Stück eine Militarisierung der Sprache und der politischen Ausrichtung statt.
Unter der Überschrift "Zeitenwende" werden die Rüstungsausgaben massiv erhöht - ohne dass sich (mit Ausnahme der Linken) im Parlament Widerstand dagegen regt.
So wundert es nicht, dass die Mittel, die fürs kommende Jahr für die militärische Unterstützung der Ukraine vorgesehen sind, mal eben von 4 auf 8 Milliarden erhöht werden
können, ohne dass es darüber größere Debatten gibt.
Ganz zu schweigen von den 100 Milliarden Sondervermögen, die für die Bundeswehr unter dem Applaus der meisten Parlamentarier*innen beschlossen wurde.
Nach einer längeren Phase der friedlichen Koexistenz mit Russland steht scheinbar wieder für eine Mehrzahl der politischen Verantwortungsträger*innen fest, das der "Feind im Osten steht" .
Manche der Horrorszenarien die jetzt an die Wand gemalt werden erwecken den Eindruck als stünde "Der Russe" direkt vor unserer Tür - bereit ganz Europa zu besetzen und ohne Rücksicht auf eigene Verluste zu unterdrücken.
Dazu passt natürlich, dass unser Verteidigungsminister Boris Pistorius meint, die Bundeswehr müsse wieder "kriegstüchtig" werden - und gleichzeitig fordert er einen "Mentalitätswechsel" – und mehr Wehrhaftigkeit. Deutschland müsse sich an den Gedanken eines Krieges in Europa gewöhnen...
Vor diesem Hintergrund ist die Forderung nach einem "Veteranentag" nur konsequent.
Um zu meinem Eingangssatz zurückzukommen: Es gibt Augenblicke in denen ich mich freue schon so alt zu sein.... so besteht die Chance, dass ich die Folgen dieser friedensfeindlichen Entwicklung nicht mehr miterleben muss.
zum BeitragBürger L.
"Dabei ist Lauterbach als Gesundheitsminister thematisch direkt betroffen. Schließlich geht es neben Schäden an der Natur auch um Krebs..."
Dieser Logik folgend müsste sich Herr Lauterbach zu fast allen Themen äußern.
Zum Tempolimit, weil Verkehrs-Unfallopfer in den Notaufnahmen Deutscher Krankenhäusern landen und dort behandelt werden.
Zu Verteidigungsfragen, weil ein kriegerischer Angriff auf Deutschland die Gesundheit der Bevölkerung gefährden würde..... usw.
Ich finde mit den von Lauterbach angestrebten Reformen, hat er bisher schon mehr bewegt als die meisten seiner Vorgänger*innen.
zum BeitragBürger L.
Wie war das nochmal??
1.Automobilkonzerne haben vor garnicht allzulanger Zeit bezüglich der Abgasmessung betrogen...
2.Automobilhersteller hatten nie ein Interesse daran, Verbrennermotoren mit wirklich geringem Kraftstoffverbrauch zu bauen...
3. Deutschlands Autofabrikanten bevorzugen bei den Elektroautos schwere, superteure SUV´s mit hohem Tempo und großer Reichweite.
Weniger Interesse haben die deutschen Hersteller offenbar an kleineren, preiswerte E-Citycars oder leichteren Fahrzeuge die mit Tempo 100 und Elektroantrieb für mittlere Strecken geeignet sind... sozusagen einen - auch für geringverdiener erschwinglichen - E-Volkswagen - solange der ÖPNV nur Teilweise nutzbar ist.
Ich will ja nicht von den genannten Punkten ablenken, aber lasst uns doch lieber über selbstfahrende Autos sprechen .... das ist so schön realitätsfern.
Übrigens, ich finde autonome Flugtaxis sind auch ein schönes Thema... die brauchen garkeine Straßen und sind in noch größerer Ferne.
zum BeitragBürger L.
Es braucht gerade jetzt die Linke - und zwar genau DIE Linke und keine "one woman show".
In einer Zeit, in der die wenigen linken Kräfte innerhalb von SPD und Grünen auch noch untergebuttert werden, und die Verteilungs-Ungerechtigkeit in unserem Land mehr und mehr zum Randthema wird, ist eine funktionierende Linke Partei als Gegengewicht wichtiger denn je.
Neben dem Programm wird offensichtlich, ob es einem nun gefällt oder nicht, Medienpräsenz über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Obwohl sie schon lange nicht mehr für "die Linke" sprach, war S.W. gern gesehener Gast in sämtlichen Talkrunden im TV. Sie stand auch in den Printmedien öfter im Mittelpunkt als sämtliche Spitzenleute der Linken.
Neben der inhaltlichen Arbeit sollte es jetzt auch um öffentlichkeitswirksames Eintreten für die aktuellen Sozialen Themen gehen. Die besten Ideen und Konzepte taugen nichts, wenn sie nicht wahrgenommen werden.
Also liebe Links-Politiker*innen, geht den Journalist*innen auf Bundes- Landes- und Regionalebene so lange auf die Nerven bis sie euch nicht mehr übersehen und überhören können.
zum BeitragWerdet konkret z.B. mit Aktionen bei Augabestellen der Tafeln sichtbarer.
Wie ich eingangs schon schrieb,es braucht gerade jetzt Die Linke als Korrektiv.
Bürger L.
Die genannten Szenarien haben alle eins gemeinsam:
Israel bestimmt über die Zukunft des Gazastreifens - d.h. über ein Stück Land das nicht Israelisches Staatsgebiet ist.
Ohne die legitimen Sicherheitsinteressen Israels infrage zu stellen gehe ich davon aus, dass es in die Irre führt zu glauben, es würde irgenwann Frieden geben ohne die Rechte der Palästinenser in gleicher Weise zu berücksichtigen.
Auch wenn jetzt alle Blicke auf den Gazastreifen gerichtet sind, kann es m.E. nur eine, wie auch immer geartete gesamtpalästinensische Lösung geben.
Das mag in der aktuellen Situation nicht vorstellbar sein, aber anstatt von einer Verkleinerung des Gazastreifens zu reden, sollte eher darüber nachgedacht werden, aus welchen besetzten und zu Unrecht besiedelten Gebieten sich Israel zurückzieht um den Palästinensern Luft zum Atmen und Platz zur Gründung eines gesamtpalästinensischen Lebensraumes zu schaffen.
Es mag sich angesichts des grausamen Terrors der Hamas utopisch anhören, aber alle bisherigen Grenzverschiebungen haben ja offenbar nicht zum Frieden und damit zur längerfristigen Sicherheit Israels geführt.
Mir ist sehr wohl bewußt, dass es keine einfache schnelle Lösung geben wird, zumal die Gruppen, die das Existenzrecht Israels infrage stellen, damit nicht aus der Welt sind.
Trotzdem liegt nach meiner Auffassung der Schlüssel zur Befriedung der Region - und damit auch zur Sicherheit Israels - nur in einer internationalen, auch von arabischen Staaten mitgetragenen Gesamtlösung.
Die genannten Szenarien, sind da eindeutig zu klein und ausschließlich aus Israelischer Sicht gedacht.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ihrer Empfehlung folgend habe ich "gegoogelt" . Da finden sich z.B. auch Untersuchungen, die dabei helfen das ganze etwas differenzierter zu betrachten und nur darum ging es mir.
mediendienst-integ...d_und_Muslimen.pdf
zum BeitragBürger L.
[Re]: Noch ein Nachtrag:
zum BeitragIch hätte mir gewünscht, dass Herr Habeck zum Schluss wenigstens in einem Satz erwähnt, wie er sich die Lösung des Konflikts im Nahen Osten und in unserem Land jenseits von Bestrafung und Abschiebung aus Deutschland vorstellt.
Bürger L.
[Re]: Dem Dank schließe ich mich an.
zum BeitragVon dem, was die Grünen einst wählbar gemacht hat, ist kaum noch etwas übrig.
Bürger L.
Eine tolle Ansprache ans Volk, die Herr Habeck da gehalten hat.
Weder Antisemitismus noch Rassismus oder Diskriminierung oder Verfolgung von Minderheiten dürfen in Deutschland Platz haben. Dies gilt insbesondere, aber nicht ausschließlich vor dem Hintergrund deutscher Geschichte und Verbrechen.
Soweit - so gut und richtig.
Es ist auch unbestritten, dass es in Deutschland Antisemitismus immer gab und aktuell gibt - verstärkt in Teilen auch durch den Zuzug von Menschen, die aus Ländern stammen in denen der Hass auf Israel eine große Rolle spielt.
Gegen Antisemitismus - egal aus welcher Ecke - gilt es etwas zu unternehmen.
Mit Klarer Abgrenzung, mit politischer Bildung, mit (auch finanzieller) Unterstützung liberaler Kräfte und Organisationen, die sich eindeutig gegen Hass und Diskriminierung engagieren.
Problematisch wird es, wenn Habeck den Eindruck erweckt, als würden in Deutschland die Greueltaten der Hamas von größeren Teilen der Migranten bzw. der (muslimischen?) Bevölkerung gefeiert. Es ist eine Minderheit.
Dass Deutsche jüdischen Glaubens sich angesichts des Terrors der Hamas aktuell auch hier im Land nicht sicher fühlen ist nachvollziehbar und mehr als traurig.
Dem ist mit allen Mitteln entgegenzuwirken.
Problematisch ist es m.E. , wenn von der politischen Ebene durch dramatische Apelle diese Angst - sicher ungewollt - noch verstärkt wird.
Fast erleichtert war ich, als Herr Habeck wenigstens noch erwähnte, dass Kritik an Israelischer Politik bei uns erlaubt ist.
Ein Problem ist , dass in Bezug auf die Israelische Politik unterschiedliche Ebenen vermischt werden. Ob es um die Besetzung und Ausweitung der Illegalen Siedlungen oder aktuell um die Bombardierung im Gazastreifen geht.
Keiner sollte das Existenzrecht Israels in Frage stellen.
Wer allerdings das Benennen und Beklagen Israelischer Unterdrückung und Drangsalierung der Palästinenser mit der Relativierung des Hamas-Terrors gleichsetzt, trägt nicht gerade zur Befriedung bei.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Noch ein Nachtrag:
zum BeitragIch hätte mir gewünscht, dass Herr Habeck zum Schluss wenigstens in einem Satz erwähnt, wie er sich die Lösung des Konflikts im Nahen Osten und in unserem Land jenseits von Bestrafung und Abschiebung aus Deutschland vorstellt.
Bürger L.
[Re]: Die gesamte Situation ist krank und ein Dilemma aus dem es keinen einfachen Ausweg gibt.
Es mag zynisch klingen aber:
Wenn die Israelische Regierung erklärtermaßen ohnehin beabsichtigt den Gazastreifen mit militärischen Mitteln "platt zu machen" um die Hamas zu zerstören......
Was hindert sie dann daran, VORHER die entführten Geiseln "freizukaufen" und dafür die inhaftierten Palästinenser*innen nach Gaza zu entlassen, wo die israelische Armee schon gegen Hamas kämpft.
Da Netanjahu selbstsicher verkündet die gesamte Hamas Organisation zerstören zu wollen, wird es ihm doch sicher auf 6000 Menschen mehr oder weniger nicht ankommen.
Übrigens: ich möchte mir garnicht vorstellen, wie es mir ginge, wenn z.B. meine Frau unter den Geiseln wäre.
zum BeitragVermutlich würde mir das Theoretisieren und Spekulieren über eine ferne Friedenslösung erstmal vergehen solange nicht klar ist, ob in dem Tunnel der gerade gesprengt wird vielleicht die Geiseln versteckt sind.
Bürger L.
Verbot der Verherrlichung des Hamas Terrors in der Öffentlichkeit oder Untersagen jeglicher Unterstützung für Hamas kann ich in der aktuellen Situation nachvollziehen.
Der Versuch, friedliche Solidaritätsbekundungen für das Palästinensche Volk pauschal zu verbieten oder zu behindern, schafft genau das, was eigentlich verhindert werden soll - Unfrieden und wachsende Aggression auf den Straßen und in Schulen.
Mal ganz davon abgesehen, welchen Schaden man unserer Demokratie durch derart kurzsichtige Entscheidungen längerfristig zufügt.
Die Unfähigkeit zu differenzieren, bzw. die Neigung die Welt pauschal in Gut und Böse aufzuteilen scheint bei politischen Entscheidungsträger*innen in letzter Zeit besonders stark verbreitet zu sein.
zum BeitragBürger L.
So verständlich die Militärische Reaktion der Israelischen Regierung angesichts der von der Hamas verübten Gräueltaten auch sein mag - das jetzige Vorgehen mit vielen zivilen
Opfern in Gaza wird den Hass in der Region verstärken.
Letztendlich wird das radikale Vorgehen gegen die Palästinenser insgesamt nur Wasser auf die Mühlen der extremistischen Kräft im Arabischen Raum sein.
zum BeitragDie Behauptung man würde nur gezielt Hamas-Quartiere zerstören, ist angesichts der Verwüstungen in Gaza-Stadt kaum glaubhaft.
Bürger L.
Dass das Thema Migration für die Wahl rechter Parteien tatsächlich der Hauptgrund war, halte ich nur oberflächlich betrachtet für richtig.
Zur ganzen Wahrheit gehört, dass Politikeraussagen (nicht nur der AFD) zu diesem Thema von fast sämtlichen Medien regelmäßig als Top-Thema verbreitet wurden.
So entsteht leicht der m.E. falsche Eindruck dass dies der Hauptkritikpunkt an der "Ampelpolitik" sei.
Die enttäuschten Erwartungen vieler Bürger sind allerdings je nach Partei
unterschiedlich zu bewerten.
Der Anspruch an die SPD ist, dass sie SOZIALdemokratische Politik vertritt und sich für soziale Gerechtigkeit und um die Abfederung der gegenwärtigen Preisentwicklung einsetzt. Der Verweis auf Mindestlohn und Bürgergeld hilft nicht, wenn der tägliche Einkauf und Energiekosten sich (z.B. für Rentner) im Portemonai bemerkbar machen.
Die AFD scheint die Sorgen der Bürger an diesem Punkt anders aufzunehmen - auch wenn sie keine Lösungen zu bieten hat.
Von den Grünen wird erwartet, dass sie bezüglich ÖKOLOGIE, MIGRATIONS- und FRIEDENSPOLITIK
konsequent die ursprünglichen grünen Positionen vertreten.
Angesichts von LNG-Terminals, sogenanntem "Asylkompromiss" und Forcierung von Waffenlieferungen ist davon kaum noch etwas zu erkennen.
Na ja.. und die FDP wird in erster Linie als Partei der Blockierer und Opposition in der eigenen Regierung wahrgenommen.
Wohlwissend, dass im politischen Alltagsgeschäft Kompromisse gefunden werden müssen, muss man sich nicht über den Verlust von Wähler*innen-Stimmen und Vertrauen wundern, wenn man als Partei den eigenen Ansprüchen und denen der Bürger nicht mehr gerecht wird.
Selbst wenn die Zuschreibung der Themenschwerpunkte je nach Partei schon lange nicht mehr stimmt und zum Teil überzogen ist - wenn nur noch faule Kompromisse übrigbleiben, werden die dafür verantwortlichen Parteien dafür von enttäuschten Wähler*innen am Wahltag abgestraft.
Es profitieren dann diejenigen mit den scheinbar einfachen Antworten.
zum BeitragBürger L.
Es gibt keine Rechtfertigung für die Ermordung, Verletzung oder menschenverachtende Behandlung von Zivilist+innen.
zum BeitragFür Niemanden, aus keinem Anlass - egal wo auf der Welt.
Bürger L.
Es gibt ja den Ausspruch, dass die Hoffnung zuletzt sterben würde.
Mir scheint, dass die Hoffnung darauf, dass sich weltweit "die Friedfertigen" aller Seiten irgendwann durchsetzen, gerade stirbt.
Das gilt nicht nur für Israel/Palästina sondern auch für Ukraine/Russland und die meisten Kriegs- und Konfliktgebiete in der Welt
Scheinbar setzen sich überall Scharfmacher, Aggressoren und Kriegstreiber durch.
Entweder direkt und offen - oder im Hintergrund als Strippenzieher, denen es um (wie auch immer geartete) Macht, angebliche Gerechtigkeit oder den "richtigen" Glauben geht.
Die Motive und Anlässe für das Blutvergießen sind dabei austauschbar.
Egal wo auf der Welt Menschen in kriegerischen Auseinandersetzungen sterben, wird es immer schwieriger Ursache und Wirkung eindeutig auszumachen.
Ich bin nicht religiös aber je älter ich werde, desto öfter muss ich, wenn ich mal wieder nach allein Schuldigen suche, an einen gewissen J. von N. denken. der soll gesagt haben:
zum Beitrag"...wer von euch ohne Sünde (frei von Schuld) ist, werfe den ersten Stein auf sie..."
Bürger L.
An Stil und inhaltlicher Ausrichtung der Politik von Kanzler Scholz hätte ich viel zu kritisieren - mit Ausnahme der Zurückhaltung bezüglich der Waffenlieferungen an die Ukraine. Nicht sein Zögern ist verantwortungslos, sondern eher der Übereifer etlicher Ukraine-Unterstützer*innen, die (sicher wohlmeinend) die Ukrainische Führung in der Illusion bestärken, dass der Krieg gegen den Aggressor Russland zu gewinnen sei.
Man mag es sich ja wünschen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Russische Armee kleinlaut aus allen besetzten Gebieten zurückzieht, halte ich für sehr gering.
Was einen möglichst schnellen EU-Beitritt der Ukraine betrifft, stimme ich mit den von Jean-Claud Juncker bezüglich der Korruption eingebrachten Gedanken überein.
Andere darüber hinausgehende Bedenken hatte ich schon an anderer Stelle in einem Kommentar geäußert:
Ich fürchte es wird sich später als Fehler erweisen, der Ukraine die EU-Mitgliedschaft geradezu hinterhergetragen zu haben. Für mein Empfinden mutet es zum Teil peinlich an, wie Herr Selenski von einigen führenden EU-Politiker*innen geradezu "hofiert" wird.
Natürlich schafft der Krieg eine Ausnahmesituation in der Unterstützung notwendig ist.
Allerdings ist festzustellen, dass die Ukraine nicht um Unterstützung (egal ob militärisch oder wirtschaftlich) gebeten hat - sondern die Hilfen wurden von Anfang an massiv gefordert. Es wurde moralischer Druck aufgebaut und auch nicht davor zurückgeschreckt, einzelne westliche Politiker die zögerten, verächtlich zu machen und zu beleidigen. (z.B. Bundeskanzler/beleidigte Leberwurst)
Das alles kann natürlich der Kriegsbedingten Anspannung geschuldet sein - ich fürchte allerdings dass das auch eine grundsätzliche Haltung widerspiegelt, wie sie u.a. auch bei den EU-Mitgliedern Polen und Ungarn anzutreffen ist.
Es wäre Fatal, wenn die EU nur aus einem "Gefühl der Zuneigung und Solidarität" den nächsten Forderer und Blockierer im Schnellverfahren aufnehmen sollte.
zum BeitragBürger L.
Ich fürchte es wird sich später als Fehler erweisen, der Ukraine die EU-Mitgliedschaft geradezu hinterhergetragen zu haben. Für mein Empfinden mutet es zum Teil peinlich an, wie Herr Selenski von einigen führenden EU-Politiker*innen geradezu "hofiert" wird.
Natürlich schafft der Krieg eine Ausnahmesituation in der Unterstützung notwendig ist.
Allerdings ist festzustellen, dass die Ukraine nicht um Unterstützung (egal ob militärisch oder wirtschaftlich) gebeten hat - sondern die Hilfen wurden von Anfang an massiv gefordert. Es wurde moralischer Druck aufgebaut und auch nicht davor zurückgeschreckt, einzelne westliche Politiker die zögerten, verächtlich zu machen und zu beleidigen. (z.B. Bundeskanzler/beleidigte Leberwurst)
Das alles kann natürlich der Kriegsbedingten Anspannung geschuldet sein - ich fürchte allerdings dass das auch eine grundsätzliche Haltung widerspiegelt, wie sie u.a. auch beim EU-Mitglied Polen anzutreffen ist.
zum BeitragEs wäre Fatal, wenn die EU nur aus einem "Gefühl der Zuneigung und Solidarität" den nächsten Forderer und Blockierer im Schnellverfahren aufnehmen sollte.
Bürger L.
[Re]: Was der Wunsch der ehemaligen Bewohner des hier gezeigten, zerstörten
Hauses war oder ist weiß ich - anders als Sie - natürlich nicht.
Selbst wenn die Menschen die Kämpfe um ihr Haus überlebt haben sollten, werde ich sie auch nicht befragen können.
Von daher urteile ich nicht, sondern habe Fragen auf die es sicher keine einfachen Antworten gibt.
zum BeitragBürger L.
[Re]: "Die internationale Gemeinschaft sollte ihre Verpflichtung ernstnehmen und den Aggressor vertreiben."
Na wen es so einfach möglich ist, warum macht es die internationale Gemeinschaft - wer immer das sein soll - dann nicht.
Übrigens, wenn es darum geht einen Aggressor zu vertreiben erledigt das keine "Gemeinschaft" - es sind immer einzelne Menschen, die dafür ihren Kopf hinhalten und ihre Gesundheit oder ihr Leben opfern.
zum BeitragBürger L.
Zu dem Foto mit der Bildunterschrift "Andrijewka: Ein Kommandeur der 3. Angriffsbrigade mit dem Rufnamen „Fedia“ hisst die ukrainische Flagge "
drängen sich geradezu ein paar Fragen auf:
Wem nutzt eigentlich die Ukrainische Flagge an einer zerschossenen Ruine?
Unbestritten ist, dass die Russische Armee bei ihrem verbrecherischem Angriffskrieg Tod und Zerstörung ins
Land bringt - Wieviel Zerstörung entsteht eigentlich im eigenen Land durch ukrainische Waffen beim berechtigten Kampf gegen den Aggressor?
Welchen Preis zahlt die Ukrainische Bevölkerung für die Rückeroberung einzelner Dörfer und Häuser?
Wenn Ruinen ohne Menschen in einer verwüsteten Landschaft das Ergebnis der aktuellen Kämpfe ist, wird deutlich, dass es bei einer Eskalation des Krieges nur Verlierer geben wird - egal auf welcher Seite - mit Ausnahme derjenigen, die jetzt schon rechnen, wieviel sie am Wiederaufbau verdienen können.
Es wird Zeit, dass parallel zu dem Kämpfen - im Hintergrund ernsthaft und mit Nachdruck internationale Initiativen zum Aushandeln eines Waffenstillstands ergriffen werden.
zum BeitragBürger L.
Grundsätzlich geht es nicht darum zu spekulieren mit welchen tödlichen Waffen man die Ukraine als nächstes in ihrem Kampf gegen den Aggressor unterstützt.
Der Preis den Menschen beider Seiten mit dem Leben bezahlen ist zu hoch.
Die Frage ist schon lange nicht mehr: Waffen - oder - Verhandeln, sondern beides ist gegenwärtig gleichzeitig nötig.
Wie das gehen soll??
Möglicherweise könnte könnte der Beitrag aus der Berliner Zeitung Denkanstöße geben.
www.berliner-zeitu...moeglich-li.386287
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich würde versuchen meine Familie und mich in Sicherheit zu bringen.
Die Folge - wenn das viele täten - wäre, dass in Ermangelung von Nachschub an "Kanonenfutter" der Druck, Kompromisse mit dem Aggressor auszuhandeln steigen würde.
Ja, ich weiß, das hieße, dass der stärkere sich durchsetzt und der Aggressor "belohnt" wird.
Da ich nicht davon ausgehe, dass die Russische Regierung irgendwann sagt, "..sorry, war ein Irrtum, wir gehen wieder.." , wird es m.E. früher oder später genau dazu kommen.
Bei aller Berechtigung taktischer und machtpolitischer Überlegungen steht für mich im Vordergrund, dass jeder Mensch nur ein Leben hat - und ich wäre nicht bereit meins oder das meiner Familie aufs Spiel zu setzen.
Im Übrigen gibt es in jedem Krieg im eigenen Land Verlierer, die leiden oder sterben und Kriegsgewinnler, die nach dem Krieg relativ unbeschadet davonkommen ihre Geschäfte weitermachen.
zum BeitragAuch der tapfere Herr Selenskyj wird nach dem Krieg - egal wie der ausgeht - nicht in einer Notunterkunft darben müssen.
Bürger L.
Die zur Verfügung stehenden Soldaten als Statistische Größe zu sehen und um Prozente und Altersgruppen zu streiten.... kann man natürlich machen.,
wenn man dabei nicht vergisst, dass es sich bei jedem Einzelnen um einen Menschen aus Fleisch und Blut handelt. Da es in der Regel um Männer geht, habe ich bewußt nur die männliche Form gewählt
Das sind Söhne, Väter, Ehemänner, Partner, Großväter, mit allen Sehnsüchten, Träumen und Ängsten,
die ein Mensch nun mal so hat.
Die Aussicht für den Erhalt des Vaterlandes zu sterben, oder mit abgerissenen Extremitäten, blind oder sonstwie verletzt aus dem Verteidigungskrieg nach Hause zu kommen, ist nicht für jeden selbstverständlich.
In einem Kommentar zu einem anderen Artikel schrieb ich kürzlich:
"Da kann der "Westen" - wer immer das sein mag - noch soviel Kriegsmaterial liefern.
Irgendwann geht das ukrainische "Menschenmaterial" das mit unseren Waffen kämpfen soll, zur Neige.
Die Frage ist, ob dann die heroischen Schreibtischkämpfer*innen aus Westeuropa bereit sind, diese Lücke unter Einsatz ihres Lebens zu füllen..."
zum BeitragBürger L.
Übrigens:
Heute am 1. September wird - anlässlich des deutschen Überfalls auf Polen am 1.9. 1939 - der alljährliche "ANTIKRIEGSTAG"
mit unterschiedlichsten Veranstaltungen begangen.
www.dgb.de/termine...-8b48-001a4a160123
zum BeitragBürger L.
Es wird Zeit, dass auch in Deutschland die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen genutzt werden.
Am Beispiel Schweden ist zu sehen, dass davon nicht nur das "Gesundheitssysthem" sondern auch die Patient+innen profitieren können.
Die Patient*innen haben dort seit 2012 durch einen direkten, gesicherten Zugriff auf ihre eigenen Daten die Kontrolle über gespeicherte Informationen. - es geht also nicht in erster Linie um "geheime Datensammlungen" geldgieriger Ärzte oder Kostenträger.
Übrigens, wer weiß denn heute eigentlich, was in persönlichen Patientenakten und Karteikarten bei Haus- oder Fachärzt*innen
notiert und festgehalten wird?
Wer fragt denn heute regelmäßig bei der eigenen Krankenversicherung nach, welche Daten dort gespeichert sind?
Also, Einhaltung des Datenschutzes ist wichtig und sollte streng kontrolliert werden - es scheint aber eine typisch deutsche Eigenschaft zu sein, den Fokus in erster Linie auf die Risiken zu legen und dabei die Chancen zu übersehen.
Um das auch mal anzumerken:
zum Beitragich bin weder SPD Mitglied noch Wähler der Partei, aber ich finde es schon beeindruckend, was Herr Lauterbach - verglichen mit den Leistungen seiner Vorgänger - so alles bewegt.
Mir muss ja nicht alles in allen Einzelheiten gefallen, aber fleißig und kompetent scheint er zu sein.
Bürger L.
[Re]: Es ist davon auszugehen, dass selbst Herr Putin inzwischen gemerkt hat, dass das mit der Vereinahmung der ganzen Ukraine nicht so einfach funktioniert, wie vielleicht erhofft.
Der Preis - auch an Menschenleben - wird auch für Russland längerfristig zu hoch sein.
zum BeitragBürger L.
"Neue Soldaten für die Offensive" ??
Erschreckend finde ich, wie die Presse die technische Sprache des Krieges kritiklos übernimmt.
Richtiger müsste es heißen: Nachschub an Kanonenfutter, weil täglich "Menschenmaterial" verbraucht wird.
Verbrauchen heißt im Krieg konkret: erschossen, zerfetzt, verblutet, tot oder mit abgerissenen Armen, Beinen oder sonstigen schweren Verletzungen als nicht mehr Kriegstauglich ausgemustert.
Da kann der "Westen" - wer immer das sein mag - noch soviel Kriegsmaterial liefern.
Irgendwann geht das ukrainische "Menschenmaterial" das mit unseren Waffen kämpfen soll, zur Neige.
Die Frage ist, ob dann die heroischen Schreibtischkämpfer*innen aus Westeuropa bereit sind, diese Lücke unter Einsatz ihres Lebens zu füllen.
Die Frage ist nicht kämpfen oder verhandel - sondern beides gleichzeitig - im Hintergrund und nicht vor TV-Kameras.
Wobei das Argument "der Russe" wolle garnicht verhandeln sondern in seiner Gier die gesamte Ukraine vereinnahmen, sich schon lange erledigt hat.
Dazu ist schon zuviel Blut der russischen Sodaten vergossen worden.
Diesen Krieg wird keiner von beiden gewinnen.
Krieg hat seinen Preis und ein ausgehandelter Frieden sicher auch.
zum BeitragDie Frage ist nur, wofür ich mich entscheide.
Bürger L.
[Re]: Sollte natürlich heißen ...bin ich mir NICHT mehr sicher was ich glauben kann oder soll.
zum BeitragBürger L.
Angesichts von allseitig verbreiteter Propaganda, vertuschen, verschweigen (Nordstream?) und der gegenwärtigen Flut von "Expert*innen" die vorgeben genau zu wissen was in Russland und der Ukraine abläuft, bin ich mir sicher, was ich glauben kann oder soll.
In letzter Zeit konnten weder Fachleute noch Journalisten genau sagen wo Prigoschin sich aufhält bzw. was seine Pläne sind.
Jetzt ist eindeutig klar, dass er tot ist - ist ja auch klar, er stand ja auf der Passagierliste des abestürzten (abgeschossenen?) Flugzeugs und in Passagierlisten darf nur eingetragen werden, wer auch wirklich an Bord ist. Da halten sich sicher alle dran.
Was wäre denn, wenn er garnicht in der Maschine gesessen hätte und mit einem Teil seines Vermögens abtaucht. das wäre doch die perfekte Legende. Alle fühlten sich bestätigt.
Die Putinanhänger, weil das der Beweis wäre, dass Verräter sterben werden.
Die Prigoschinanhänger weil sie in ihrer kritischen Haltung gegenüber denen in Moskau bestärkt würden.
Vor allem aber die westlichen Journalist*innen und Fachleute, weil die schon immer wussten, dass Putin vor Mord nicht zurückschreckt.
Herr Prigoschin könnte, wie ehemals die abgetauchten Naziverbrecher irgendwo mit neuer Identität Krimsekt schlürfend weiterleben.
Ich weiß, das hört sich nach Verschwörungstheorie an.
zum BeitragAber ich schrieb ja auch eingangs, dass ich so langsam nicht mehr sicher weiß, was ich glauben kann.
Bürger L.
[Re]: Sollte natürlich heißen ...bin ich mir NICHT mehr sicher was ich glauben kann oder soll.
zum BeitragBürger L.
Lesenswert zu diesem Thema die Frage von Christoph Sieber an Herrn Scholz.
zum BeitragBürger L.
Dass es in Teilen der Bevölkerung Ängste gibt - vor allem was "Fremd" scheint, vor Veränderung und vor Abstieg, ist nichts neues - völlig unabhängig davon, ob die Ängste berechtigt sind oder aus welcher Quelle sie gespeist werden.
Aufgabe der politisch Verantwortlichen ist, die Ängste nicht zu verstärken, sondern sie ernst zu nehmen und sie durch Aufklärung und Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen zu entkräften.
Mit Rahmenbedingungen ist nicht Abschottung gemeint, sondern ein besonnener menschlicher Umgang mit den Menschen die unser Land erreichen..
Da geht es um Fragen der Unterbringung ohne die bereits in der Region lebenden Menschen zu überfordern.
Es geht darum Menschen die hier arbeiten wollen auch arbeiten zu lassen, um den Arbeitsmarkt und die Sozialsystheme zu entlasten - und es geht darum Schwierigkeiten und einzelne Fälle von Kriminalität zu benennen und angemessen mit Rechtsstaatlichen Mitteln darauf zu reagieren.
Meine schwache Hoffnung , dass sich die Politik von SPD und Grünen von der der Konservativen unterscheiden würde, hat sich inzwischen erledigt.
zum BeitragWobei sich die Enttäuschung über die Haltung des Grünen Spitzenpersonals
noch schwerer wiegt als die gegenüber der lauwarmen position der SPD.
Von der FDP will ich hier mal ganz absehen.
Bürger L.
Mir wird schlecht, wenn ich sehe, wie schnell von politisch Verantwortlichen einige zuvor angeblich geltende Werte über Bord geworfen werden.
Mir wird auch schlecht, wenn ich manche "blutleeren" rein theoretischen Debatten höre bzw. lese - angesichts des tatsächlichen Blutvergießens auf beiden Seiten.
zum BeitragBürger L.
Korrekter wäre die Überschrift
"Wir Bürger*innen zahlen 243 Millionen Euro"
Die Bezeichnung "Der Bund" kaschiert die Betroffenheit aller Steuerzahler*innen.
zum BeitragBürger L.
Etwas merkwürdige Verflechtungen sind das schon. Bei den Schwarz-Konservativen hätte ich das auch kritisch hinterfragt.
Dass Bild-Kampagnen immer etwas schmieriges unseriöses anhaftet ist unbestritten.
Das es jetzt die Grün-Konservativen trifft ist allerdings vermutlich deren Naivität zuzuschreiben.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Grünen Partei wäre es vielleicht hilfreich, wenn " linksgrüne Banden" Parteiintern mal daran erinnern aus welcher Richtung die Grünen mal kamen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Da kann ich Sie beruhigen, ich bin ganz entspannt und ich kann ihnen auch versichern, dass ich grundsätzlich nur Texte kommentiere die ich gelesen und verstanden habe.
Ich habe allerdings Zweifel, ob die Interesssen der einzelnen Mitglieder der "Wertegemeinschaft" übereinstimmen.
Insbesondere ist zu fragen, ob die europäischen Interessen im Umgang mit China und Taiwan mit denen der USA in jedem Punkt identisch sind.
Es ist grundsätzlich schwierig eben mal so pauschal über Werte- oder Interessengemeinschaften zu reden, ohne konkret die Werte oder Interessen zu benennen die sie verbinden. So schrecken die USA ja bekanntermaßen nicht davor zurück, Europäischen Firmen mit Sanktionen zu drohen wenn´s um US-Interessen geht.
Auch was die Sicherheitsinteressen im globalen Rahmen betrifft, wird es Zeit, dass die Europäer hinterfragen, ob die in jedem Fall zwangsläufig mit denen der USA übereinstimmen.
Da kommt die Stunde der Wahrheit spätestens dann, wenn sich China Taiwan eines Tages wirklich einverleibt.
zum BeitragIch möchte dann die Verteidiger der "freien Welt" sehen, die wirklich bereit sind für die Freiheit der Taiwanes*innen mit militärischen oder wirtschaftlichen Mitteln zu kämpfen....
Bürger L.
Das dauernde reden über sogenannt "Wertepartnerschaft" bleibt hohles geschwätz, so lange noch nicht einmal innerhalb Europas klar definiert ist, um welche Werte es geht.
Weltweit sind Millionen Menschen auf der Flucht, regelmäßig ertrinken etliche von denen vor unseren Augen im Mittelmeer obwohl wir das verhindern könnten.
Weltweit verhungern Menschen, wärend andere fast an ihrem Geld ersticken. Wir veranstalten Spendengalas um uns selbs besser zu fühlen.
Täglich sterben weltweit Menschen in irgendwelchen Kriegen, ohne dass es uns interessiert - es sei denn unsere Interessen werden direkt berührt.
An welchen Werten orientieren wir uns?
zum BeitragVielleicht ist Macron an diesem Punkt ehrlicher als manch anderer Politiker.
Bürger L.
Schade, dass es in der Taz keinen Link zum Aufruf für eine Friedensinitiative gibt, der in der FR veröffentlicht wurde.
zum Beitragwww.fr.de/politik/...ffen-92185182.html
Bürger L.
[Re]: Warum skrupellos?
Weil Waffen - egal von welcher Seite, aus welchem Grund eingesetzt - Menschen töten, schwer verletzen oder verstümmeln.
Waffenruhe oder Waffenstillstand - egal aus welchem Grund auch immer vereinbart - unterbricht das Töten, Verletzen, Verstümmeln.
Was bedeutet dann wohl die Ablehnung von Waffenruhe?
zum BeitragBürger L.
Bin eigentlich nur fassungslos und traurig, wenn ich den Artikel lese. Erschreckend ist für mich nach wie vor, wie schnell die Kriegsbereitschaft gerade bei den Grünen gewachsen ist.
zum BeitragDass Herr Putin sich so verhält überrascht mich nicht, aber dass Deutschland und andere Europäische Länder als Reaktion auf die Aggression so schnell bereit sind sämtliche Skrupel über Bord zu werfen
erschüttert mich.
Bürger L.
Mich interessiert weniger, ob Herr Putin künftig noch Urlaub auf Malle oder im Schwarzwald machen kann.
Ich frage mich allerdings, ob bzw. wie der Haftbefehl zur Beendigung des Krieges beitragen kann.
Der gleiche Haftbefehl nach Erreichen einer wie auch immer gearteten Friedenslösung hätte mit Sicherheit eine andere Qualität und Wirkung .
Die Veröffentlichung zum jetzigen Zeitpunkt trägt m.E. nur zur Verschärfung der Situation bei.
Es gibt unter den Leser*innen bestimmt genügend schlaue Leute, die mir jetzt erklären, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Danke ihnen für den erhellenden Kommentar... jetzt muss ich nur noch herausfinden, woher sie wissen was ich lese.
zum BeitragBürger L.
Da haben mehrere tausend Menschen friedlich dafür demonstriert, dass das Ausloten möglicher Verhandlungswege zur Beendigung des Krieges ein größeres Gewicht bekommt.
Im Vorfeld hat über eine halbe Million Menschen den Aufruf unterschrieben, der vor einer Eskalation der Waffenlieferungen warnt.
Der Blick in Berichten und Kommentaren ist jetzt hauptsächlich darauf gerichtet , dass unter den 13000 - 50000 Demonstrierenden auch Querdenker und vereinzelte AFD'ler gesichtet wurden.
Also, ich verurteile natürlich, dass Putin diesen verbrecherischen Krieg angezettelt hat. Ich teile nicht jede Formulierung des Aufrufs und bin kein Wagenknecht Fan.
Aber, vielleicht sollten auch diejenigen die Aufruf und Demo pauschal kritisieren mal überprüfen, in welcher Gesellschaft sie sich befinden.
zum BeitragIch wünschte mir eine Versachlichung der Diskussion die den Blick mehr auf Gemeinsamkeiten richtet.....
Denn eine Beendigung des Krieges wollen doch wohl alle - oder?
Bürger L.
Volle Zustimmung zu diesem Artikel.
zum BeitragBürger L.
JEDES der direkt oder indirekt beteiligten Länder verfolgt Eigeninteressen. Die Frage, wer wem Waffen liefert - oder auch nicht - ändert an dieser allgemeinen Einschätzung nichts.
Von daher habe ich, was sogenannte Friedensinitiativen betrifft, keinerlei Illusionen.
zum BeitragWenn allerdings die von China in Aussicht gestellte Initiative abgelehnt wird, ohne sie überhaupt zu kennen,
zeigt das nur, dass (zumindest derzeit) kein Interesse an einer Lösung des Konfliktes auf Verhandlungsebene besteht.
Bürger L.
Warum sollte Herr Selenski auch nur einen Augenblick am vollständigen Sieg der Ukrainischen Armee zweifeln?
zum BeitragEr muss ja den Eindruck gewinnen, die gesamte westliche Welt hätte die gleichen Interessen wie, die unter dem furchtbaren von Russland begonnenen Krieg leidenden Ukrainer*innen.
Fast könnte man glauben, ein Teil der westlichen Politiker*innen und Journalist*innen befinden sich seit dem Russischen Überfall in einem rauschhaften Zustand, so kritiklos wird der "Ukrainische Held" Selenski gefeiert.
Das das Ziel der Kämpfe von den gleichen Politiker*innen dabei ausgeblendet oder nur verschwurbelt benannt wird, lässt darauf schließen, dass es für die Ukrainer irgendwann ein böses Erwachen geben könnte.
Bürger L.
Also ich habe keine zwei Tage gebraucht um mich über diese Äußerung zu empören - und ich zähle mich nicht , zum extremen linken oder rechten Rand, sondern würde mich eher als linksliberal einordnen.
Von einer Außenministerin erwarte ich schon, dass sie weiß was sie sagt.
Das Herr Putin ein Kriegstreiber zu seien scheint ist ja nun hinreichend bekannt.
zum BeitragAls besonders friedensstiftend empfinde ich die Äußerung der Frau Baerbock allerdings auch nicht gerade.
Mir wird Angst und Bange, wenn ich sehe und höre, in welche Richtung sich manche Funktionsträger*innen der ehemaligen grünen Friedenspartei innerhalb kürzester Zeit entwickelt haben.
Bürger L.
Die Ukraine für den Sieg rüsten??
Träumen sie weiter Herr Johnson....
zum BeitragHauptsache es wird kein Albtraum.
Bürger L.
Ach wenns doch "nur" Lützerath wäre....
Fakt ist doch, dass die Grünen sich von der gesamten Haltung her verändert haben.
Da grenzt sich der Robert von der letzten Generation ab und erklärt allen ernstes, dass FFF zeigten, dass Einsatz für's Klima auch anders ginge, ohne Sachen zu beschädigen und so.... Alle sonstigen Entscheidungen, ob AKW's oder LNG Terminals sind ja auch nicht gerade Glanzleistungen.
Was mir bei der Beschreibung der Ungeheuerlichkeiten allerdings meist zu kurz kommt, ist der Umstand, dass sich die Grünen von einer Friedenspartei zur Sperspitze derer entwickelt haben, die laut immer mehr Waffenlieferungen für die Ukraine fordern.
Wenn sich dann irgendwann die deutschen und russischen Kampfpanzer im Krieg gegenüber stehen, werden sich die Grünen "Front-Frauen und Männer" vielleicht noch damit rühmen, dass die deutschen Leopard mit Öko - Sprit fahren.
zum BeitragBürger L.
[Re]: "Was ist Ihre Alternative?"
Eine internationale Konferenz auf der nicht ausschließlich die zusätzlichen Waffenlieferungen diskutiert werden, sondern auch andere, unterschiedliche Lösungsansätze für den Konflikt.
zum BeitragBürger L.
Das nennt man ein Fass ohne Boden.....
Die Ukraine fordert schwere Waffen, die Ukraine fordert Munitionslieferungen, die Ukraine fordert dringend weitere Raketenwerfer, die Ukraine fordert Kampfpanzer... inzwischen sind weitere Forderungen nach Hubschraubern und Kampfflugzeugen laut geworden....
Die Ukraine hat seit dem Russischen Überfall von Deutschland und den unterschiedlichsten Staaten Zivile- und Militärische Hilfe in Milliardenhöhe erhalten. Wer sagt eigentlich, dass diese Unterstützung bedingungslos geleistet werden muss?
Der künftige Verteidigungsminister hate zum Erstaunen einiger Journalisten gewagt zu sagen, dass Deutschland indirekt am Krieg beteiligt sei.... ach nee., wer hätte das gedacht.
Wenn künftige Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine nicht irgendwann mit dem Druck zur Verhandlungsbereitschaft verknüpft werden, sind wir auf dem Weg direkt Kriegspartei zu werden.
Sage dann niemand, er hätte es nicht gewusst.....
zum BeitragBürger L.
Gerade jetzt sollte man der Grünen Führungsspitze mit dem Wahlzettel zeigen, dass man mit einigen Grundzügen ihrer Politik nicht einverstanden ist.
Ob die Haltung zum Krieg, zu Bürgerprotesten, zur ungleichen Verteilung von Reichtum oder der Irrglaube an unbegrenztes, nur grün lackiertes Wachstum.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Schließlich gibt es ja noch die Linke - die als kleineres Übel wählbar ist
zum BeitragBürger L.
Es gibt keine Denkverbote.
Festzustellen ist allerdings, dass im Rahmen der veröffentlichten Meinung die Stimmen überwiegen bzw. am lautesten sind, die meinen es würde als Argument für immer mehr Waffenlieferungen ausreichen, immer wieder zu betonen, dass der Russe angefangen hat.
Das "..er hat aber angefangen.." mag im Kindergarten im Sandkasten ausreichen. Im realen Leben und gerade im Krieg ist sicher auch irgendwann die Schuldfrage zu klären.
Als Argument für oder gegen mehr Waffen taugt die Frage nach dem Schuldigen erstmal nicht.
Es gilt allerdings abzuwägen, wie weit Hilfe und (auch militärische) Unterstützung gehen kann, ohne dass man selbst die Spirale der Gewalt beschleunigt und wann die Grenze überschritten wird, an der man anfängt sich selbst schuldig zu machen.
zum BeitragBürger L.
Ganz kurz und knapp: Die Grünen sind einfach nicht mehr wählbar.
Dann bleibt bei künftigen Wahlen trotz aller Widersprüchlichkeiten nur noch die Linke als geringeres Übel.
zum BeitragBürger L.
Der Krieg der Informationen bzw. der Desinformation wird bedauerlicherweise auch noch andauern, wenn die Waffen hoffentlich bald schweigen.
Bedauerlicherweise wird der Informationskrieg von einem grossen Teil deutscher Medien als Ausdruck vermeintlicher Solidarität mit der Ukraine unkritisch mitgetragen.
zum BeitragBürger L.
Danke für diesen erhellenden Artikel.
zum BeitragEndlich schreibt mal jemand über das Thema, das für die weitere Entwicklung unserer Welt wirklich entscheidend ist.
Bürger L.
Einen Mangel an Durchhalteparolen und Mutmachparolen kann ich in diesem Jahr in der deutschen Presse nicht feststellen.
Auch mangelnden Respekt für die Ukrainer*innen kann ich nicht erkennen.
Von daher ist mir nicht klar, wer gemeint ist, wenn in dem Beitrag pauschal "unsere" Haltung beschrieben wird.
Die Überschrift "Angst als faule Ausrede" sagt eher etwas über das Menschenbild der Autorin aus.
Um mal nicht von "unserer" Angst zu reden:
Ich bewundere z.B. den Mut der Frauen , die im Iran und Afganistan für ihre Rechte kämpfen. Das gleiche gilt für Menschen, die in der Ukraine für ihre Heimat kämpfen.
Gleichzeitig respektiere ich Soldaten die aus Angst desertieren, oder Frauen und Männer, die vor Krieg und Unterdrückung fliehen anstatt zu kämpfen.
Die gleiche Angst, ob durch mögliche Bedrohungen, oder dem Gefühl von Machtlosigkeit ausgelöst, gestehe ich jedem hier in Deutschland zu.
Wir sollten darauf achten, dass wir die unterschiedlichen Empfindungen, Haltungen und Ansichten Einzelner hier bei uns im Land mit mehr Respekt begegnen - dann klappt das auch noch besser mit dem Respekt für Menschen in der Ukraine oder anderswo.
zum BeitragBürger L.
"Bitcoins versprachen nämlich eine schöne neue Welt: Sie wirkten wie eine „demokratische“ Währung, die nur ihren Nutzern gehören würde."
Von welchen Nutzern ist denn hier die Rede?
Ich kenne aus meinem Umfeld niemanden, der mit mit diesem "Scheingeld" zu tun hatte.
Ob die durchschnittliche Aldikassiererin, Busfahrerin, Handwerkerin, Maschinenarbeiterin, Reinigungsfachkraft oder Verkäuferin jemals mit der sogenannten "Kryptowährung" berührung hatte, wage ich zu bezweifeln.
Spekulanten, die glauben es stünde ihnen zu, ohne die Erbringung eigener Leistung allein mit Geld Geld zu verdienen, müssen eben mit dem Risiko leben.
zum BeitragBürger L.
"War das pazifistische Selbstbild der Deutschen nur eine nostalgische Kulisse? Pazifisten überzeugen kaum noch. Ein neuer Antimilitarismus ist gefragt."
"DIE Deutschen" hatten nie mehrheitlich ein pazifistisches Selbstbild.
Eine lange Tradition hat dagegen die Verächtlichmachung als Vaterlandslose Gesellen, Feiglinge, realitätsferne Spinner, Weicheier oder Komplizen skrupelloser Herrscher.
Im Zusammenhang mit dieser pauschalen Diskriminierung wird übrigens selten zwischen pazifistischer und antimilitaristischer Haltung unterschieden .
Geändert hat sich nur, dass es heute vordergründig weniger um die Nationale Verteidigung sondern um die Verteidigung sogenannter westlicher Werte geht ... was immer auch diese Werte sein mögen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Na mit der Sehnsucht nach einem starken Führer kennen wir uns in Deutschland ja aus....
zum BeitragBürger L.
Ich freue mich für Herrn Heise, dass es ihm so gut geht.
Nun hätte die Redaktion ja einen 7o Jährigen Handwerker auswählen können, der durch lebenslange körperliche Arbeit unter Rückenschmerzen leidet - der in einer Berliner Mietwohnung lebt - der finanziell zurechtkommt und trotzdem hofft, dass seine und die Rente seiner Frau bis zum Schluss für die Deckung aller Kosten ausreicht - dessen Kinder wegen der steigenden Preise Existenzängste entwickeln - dessen Enkel ihm Vorwürfe machen, weil er sich zeitlebens zu wenig um Umwelt und Klima gekümmert hat - der zwar keine Angst vorm Sterben hat, aber wegen der Zustände in der Gesundheitversorgung und Pflege gelegentlich Angst hat vor der Zeit davor.
Ich bin auch 72 , es geht mir nicht gerade schlecht, aber ich habe eine Ahnung, warum gerade die Antwort von Herrn Heise ausgewählt wurde.
Für Menschen mittleren Alters ist es offenbar schwer zu ertragen, dass das Leben im Alter nicht nur rosig aussieht. Sie möchten mit der Hoffnung leben, dass auch für sie im Alter alles gut wird. Das schöne Bild störenAussagen über Krankheit, Sorgen und Nachlassen der Kräfte.
Natürlich wünsche auch ich meinen Kindern und Enkeln, dass es ihnen gut geht.
Da ich aber erlebe, dass sie nicht ansatzweise so politisch interessiert oder engagiert sind wie ich in ihrem Alter war, denke ich inzwischen, dass es auch in ihrer Verantwortung liegt, wie ihre Zukunft sein wird.
Meine Zukunft ist überschaubar. Ich denke mit 72 Jahren nicht an Hausbau, sondern lebe in einem und spüre in meinen Knochen die Folgen eines bewegten, interessanten und manchmal anstrengenden Lebens. Ich bin mit meinem Leben zufrieden und trotz mancher Fehlentwicklungen mit mir im Reinen. Ich zehre mehr und mehr von Erinnerungen an das Vergangene.
Hannes Wader sang mal "Mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit". Diese Hoffnung habe ich inzwischen leider verloren und hoffe, dass die mir noch verbleibende Zeit - meine Zukunft nicht allzusehr von Katastrophen bestimmt wird.
zum BeitragBürger L.
Auf die Gefahren, die von einer Eskalationsspirale ausgehen haben Leute wie Welzer schon kurz nach Kriegsbeginn hingewiesen. Unabhängig von der Schuldfrage muss man sich bei jeder Drehung der Spirale darüber im Klaren sein, wo die Entwicklung hinführt.
Klar, Russland hat den Krieg begonnen, ist der Aggressor - wir unterstützen nur das Opfer der Aggression, damit sind wir am Krieg beteiligt und tragen auch mit Verantwortung für die weitere Entwicklung.
Ich habe auch keinen konkreten Plan zur Lösung des Konfliktes.
zum BeitragAllen Sofastrateg*innen sollte aber klar sein, dass dieser Krieg kein Kinder- oder Computerspiel ist. Hier sterben und leiden Kriegstag für Kriegstag richtige Menschen......
und wir stehen erst am Anfang der Eskalationsspirale.
Wenn wir für die weitere Entwicklung auch mit Verantwortung tragen, heißt das konkret, dass es irgendwann nicht mehr reichen wird zu sagen "Putin ist Schuld".
Wir entscheiden mit darüber, ob wir zur Deeskalation beitragen oder der Spirale der Gewalt, die schon längst ihre Eigendynamik entwickelt hat, neuen Schwung geben.
Bürger L.
[Re]: Nun will einer, die Mängel die er vor ewigen Zeiten mal mit beschlossen hat, selbst beheben.
Das ist doch toll.
Mir fallen massenhaft Politiker*innen ein, die weder Fehler eingestanden haben, noch Verantwortung für die Reparatur übernommen haben.
So betrachtet, lassen sie ihn doch erstmal machen - meckern können sie dann ja immernoch, wenn das Ergebnis nicht ihren Vorstellungen entspricht.
zum BeitragBürger L.
Die beschriebene Situation in den Nordostsyrischen Lagern macht die ganze Verlogenheit westlicher und damit auch deutscher Außenpolitik deutlich.
Nachdem man den Kurden die "Drecksarbeit" überließ und viele von denen im Kampf gegen den IS starben, ging man sehr schnell wieder dazu über die Türkische Sichtweise zu übernehmen, die Kurden schlichtweg zu Terroristen erklärt.
zum BeitragKeine spürbare politische Unterstützung Kurdischer Kräfte, kein Aufschrei der Empörung, wenn Erdogan in ein fremdes Land eindringt und Kurdische Kämpfer und Zivilisten tötet.
Bürger L.
Unbestritten ist, dass es während der Stalin Herrschaft furchtbare Dinge geschehen sind.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich von dieser Hungerkatastrophe die auch die Ukraine betroffen hat, zuvor wenig gehört habe.
Von daher maße ich mir nicht an, inhaltlich zu bewerten, wie dieses tragische Ereignis einzuordnen ist.
Für einen Bundestagsbeschluss scheint mir der gegenwärtige Zeitpunkt allerdings denkbar ungeeignet zu sein.
In der aktuellen Kriegssituation sehe ich die Gefahr, dass dieses ernste Thema in der allseitigen Propagandaflut untergeht oder für nationalistische Zwecke instrumentalisiert wird.
zum BeitragDamit würde man weder dem Andenken der Opfer, noch dem Bestreben nach Aufklärung und Historischer Bewertung gerecht.
Bürger L.
[Re]: Ich bin gelegentlich auch Kunde bei Amazon und trotzdem ist es mir nicht egal, wie und auf wessen Rücken Amazon seine Gewinne erwirtschaftet.
Ich kaufe auch in unterschiedlichsten Supermärkten meine Lebensmittel und weiß nicht unter welchen Bedingungen ein/e Mitarbeiter/in im Lager verdient, von den Bedingungen unter denen die einzelnen Produkte hergestellt werden ganz zu schweigen.
Ich kaufe auch da ohne schlechtes Gewissen und engagiere mich eher für grundlegende Veränderungen auf politischer Ebene .
zum BeitragBürger L.
Mit pauschaler Kritik an Amazon steht man immer auf der richtigen Seite oder ?
Ich finde Amazon sollte weniger Müll produzieren, Betriebsräte und Gewerkschaften in seinen Niederlassungen zulassen und Steuern in jeweils den Ländern bezahlen, in denen Gewinne erzielt werden.
Den zur Durchsetzung erforderlichen gesetzlichen Rahmen kann und muss die Politik, müssen die Regierenden schaffen.
Anzunehmen, im kapitalistischen System könne man mit Kritik an einem einzelnen Unternehmen den grundsätzlichen Konflikt lösen halte ich für naiv.
Und was mache ich als Bürger und Konsument?
Ich bestelle gelegentlich auch Sachen bei Amazon....
weil es viele Dinge im Einzelhandel in meinem Umfeld garnicht gibt. Weil der Handel weit und Breit auch von Handelsketten und Konzernen beherrscht wird. Weil die Auswahl größer ist und ich Preise und Qualität vergleichen kann. Weil ich, wenn ich z.B. technische Dinge benötige unnendlich viele km fahren müsste um alles zu bekommen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
zum BeitragGerade am Beispiel der Türkei wird deutlich, dass es leider auch in der "grünen Aussenpolitik" nicht um Werte oder moralische Ansprüche geht.
Bürger L.
JEDEN TAG sterben in diesem Krieg Menschen.
Ukrainer*innen, Russen, Männer, Frauen, Kinder, Soldaten und Zivilisten.
JEDER TAG an dem die Waffen früher schweigen, rettet Menschenleben.
Verhandeln? -- Weiter kämpfen bis zur kompletten Befreiung?
Stell dir vor, es ginge um deine Frau, dein Kind, deinen Mann die ihr Leben verlieren weil weiter gekämpft wird.
zum BeitragBürger L.
Guter Kommentar.
Kein Mensch - egal ob Russe oder Ukrainer - darf daran gehindert werden sich dem Töten oder Getötetwerden durch Flucht zu entziehen.
Wenn den Kriegsherren die unfreiwilligen Kämpfer weglaufen könnten, wäre so mancher Krieg schneller beendet.
zum BeitragBürger L.
Herr Selenski fordert, die USA fordern....
Humanitäre Hilfe für die Ukraine JA.
18 Milliarden für Beamtengehälter und Pensionen, Dauerauftrag zur Deckung des Staatshaushaltes NEIN.
Die EU und somit auch Deutschland sind keine Marionetten, der Ukraine, Russlands oder der USA.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Sie können den Schaum vom Mund, jetzt ruhig wieder abwischen... und tief durchatmen.
zum BeitragEtwas mehr Friedfertigkeit bräuchten wir zurzeit auch hier in Deutschland. Aggression haben wir schon genug in der Welt.
Bürger L.
Eine Begrenzung auf Völkerstraftaten, die „ein internationales Gericht“ endgültig festgestellt“ hat, halte ich für unbedingt erforderlich.
Zumal seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine sehr leichtfertig mit Begriffen wie z.B. Völkermord oder Vernichtungskrieg umgegangen wird.
zum BeitragIch war schon ein wenig Fassungslos, dass gerade in der jetzigen angespannten Situation und vergifteten Atmosphäre, eine solche Verschärfung als Randnotiz abgehandelt wurde.
Bürger L.
Angesichts der im Interview vertretenen Einschätzungen wird deutlich, dass der Gedanke , den Krieg durch Verhandlungen und Gespräche zu beenden, vielleicht doch nicht so naiv ist, wie zurzeit von der Mehrheit schreibender Journalist*innen behauptet.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ach Herr Schneider, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Sie fragen so, als sei ich Mitglied einer Verhandlungskommission - bin ich nicht. Ich habe auch nicht geschrieben wem ich vertraue - oder wem nicht.
Ich habe nur gefragt, was denn die Alternative zum miteinander reden sein soll?
zum BeitragIch bin sicher, sie haben da eine klare Antwort. Glückwunsch!
Damit sind sie dann schon mal einen Schritt weiter als ich.
Welcher Weg in die richtige Richtung führt und was ein Irrweg war, wird dann die Geschichte zeigen.
Bürger L.
[Re]: So wie sie fragen scheinen Sie davon auszugehen, dass ich zu Herrn Putin gehe und ihn im Gesräch freundlich bitte doch mit dem Krieg aufzuhören - um anschließend dem Herrn Selenski mitzuteilen unter welchen Bedingungen der Vladimir bereit wäre mit dem Töten und Zerstören aufzuhören.
Nein, so naiv bin ich dann doch nicht.
Es geht schon lange nicht mehr darum ob man mit einer einzelnen Person sprechen möchte oder nicht.
Es geht vielmehr darum mit ganz vielen Beteiligten zu reden um die unterschiedlichen Interessenlagen Weltweit auszuloten und die in direkte Gespräche der am Krieg beteiligten Parteien einfließen zu lassen.
Im Übrigen haben sie meine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet.
zum BeitragIch hatte gefragt: Wenn wir nicht reden wollen - was dann? Was ist die Alternative?
Bürger L.
"Mit Putin reden nützt nichts"
Das ist eine Aussage die - schon tausendmal wiederholt - garantiert auf Beifall trifft - zumal viele es ja schon immer wussten wer gut und wer böse ist.
Mir ist immer noch nicht klar, was die Alternative zum miteinander reden sein soll.
zum BeitragHerr Putin ist nun mal da, ob uns das passt oder nicht.
Wenn wir nicht reden wollen - was dann?
Sich gegenseitig anerkennend auf die Schultern klopfen in dem Bewusstsein dass man schon immer Recht hatte, hilft letztendlich auch nicht weiter.
Bürger L.
Es ist aber auch wirklich schlimm mit den Pazifisten.
"Die Worte des Hasses werden von deutschen Pazifisten aus diesem Werk mit der Pinzette herausgepickt und unter dem Mikroskop gewendet."
Da erwarten die doch wirklich, dass jemand, der den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält in seiner Haltung und Sprache in erster Linie Friedfertigkeit erkennen lässt.
Das ist ja wohl ein bissschen viel verlangt.
"Wollen die deutschen Pazifisten etwa, dass man die Faschisten auch noch mit netten Adjektiven streichelt?"
Unabhängig von der Frage welche Faschisten denn eigentlich gemeint sind, gibts nur eine Antwort: Nee, auf keinen Fall, immer feste draufgehauen, Auge um Auge, Zahn um Zahn.... oder?
Das hat doch schon immer geholfen....??
Worum gings nochmal?
zum BeitragAch ja um Frieden...... na dann gute Nacht.
Bürger L.
Für mich stellt sich die Frage nach der Angemessenheit der Preisverleihung grundsätzlicher, d.h. unabhängig von der persönlichen Situation des Autors
Wie geht das zusammen, die Verrohung der Sprache, die Verbreitung von Hetze und Hassbotschaften im Internet glaubhaft zu verurteilen, und gleichzeitig Erklärungen dafür zu liefern, warum es im Falle der Texte des Autors verständlich und angemessen ist?
Mir scheint, dass der Krieg in der Ukraine sämtliche moralischen Maßstäbe außer Kraft gesetzt hat.
zum BeitragBürger L.
Angesichts der Tatsache, dass die Ukraine zur Stützung ihres Staatshaushalts von Deutschland regelmäßige Zahlungen in Höhe von 500 Millionen € pro Monat erwartet, nehme ich an, dass Herr Steinmeier öffentlichkeitswirksam eine Einzugsermächtigung zugunsten der Ukraine unterschreibt.
Natürlich unabhängig von der sonstigen Unterstützung mit Waffen und Material zur humanitären Hilfe. Dass Deutschland sich außerdem großzügig am Wiederaufbau beteiligt, der jetzt schon mit 750 Milliarden veranschlagt ist, ist da kaum noch der Rede wert.
Da Geld im Augenblick offenbar unbegrenzt zur Verfügung steht, müssen wir uns um die Finanzierung der Energie- und Verkehrswende, um die Instandsetzung und Modernisierung von Schulen, um die Finanzierung der Gesundheitsversorgung und Pflege hierzulande .. keine Gedanken mehr machen.
zum BeitragBürger L.
Das wird noch die reinste Erfolgsgeschichte.
Nach dem Krieg, den die Ukraine selbstverständlich gewinnt, werden sich alle seelig in den Armen liegen.
Die Rüstungsindustrie, weil sie gut verdient haben, danach die deutsche und europäische Wirtschaft, weil sie aufbauen, investieren und neue Märkte erschließen werden, die "westlichen Länder" weil sie im gemeinsamen Kampf gegen den Aggressor endlich zueinander gefunden haben....
Dann wird noch schnell die Korruption abgeschafft, neue Straßen und digitale Infrastruktur vom feinsten aufgebaut, damit die Ukraine als bevorzugter Premiumhandelspartner über die EU hinaus seine Strahlkraft entwickeln kann.
Ach ja, da war ja noch was ... Momentan sterben ja da noch täglich Menschen. Russen, Ukrainer*innen, Männer,Frauen, Kinder.
Momentan wird ja erstmal weiterhin alles mögliche zerstört, was nachher wieder aufgebaut wird.... von den russischen Angreifern und dann von den Verteidigern die die Angreifenden wieder vertreiben.
Aber feiern wir heute ruhig schonmal den Wiederaufbau.... es wird bestimmt ganz toll - für die, die dann noch leben.
zum BeitragBürger L.
Wenn's um die militärische Unterstützung der Ukraine, das heißt um Waffenlieferungen geht, scheint ein schier grenzenloser Geldfluss möglich zu sein.
zum BeitragWann wurden eigentlich zuletzt Sonderhaushalte in Milliardenhöhe verabschiedet, um in Deutschland Schulen zu sanieren, um Tafeln, bei denen Bedürftige nach Lebensmitteln anstehen zu unterstützen oder um Pflege und Gesundheitsversorgung ordentlich zu finanzieren?
Bürger L.
Schon lange kann man den Eindruck gewinnen , dass alle Beteiligten auf der politischen Bühne ihre alten, lange eingeübten Rollen spielen, ohne zu merken dass es kein Theaterstück ist, sondern das echte Leben.
Sie spielen abgehobenvom Puplikum, das angesichts der Scheinkämpfe die auf der Bühne stattfinden hofft, die eigenen profanen Sorgen mal kurzzeitig vergessen zu können.
Das erschreckende ist, dass alle - egal ob alte oder junge Grüne, Rote, Gelbe oder Schwarze - nichts anderes als die altüberlieferten Sprechblasen absondern, ohne jegliches Interesse an der Reaktion der jeweils anderen und ohne Bezug zur Realität oder zum "richtigen Leben".
Die Akteure gefallen sich in ihren Rollen... egal ob gut oder böse, ob klug oder dumm... ist doch nur eine Rolle, nur ein Spiel.
Die Gage gibts immer, unabhängig davon, welche Rolle man gerade spielt... und abends können dann alle bei Bier oder Wein gemütlich besammen sitzen und sich darüber austauschen, ob das Puplikum früher besser war oder auch nicht.
Das Ganze wird dann in allabendliche Talkshows einer Zweitverwertung zugeführt. Da sitzen dann die immer gleichen Politikdarsteller mit den immer gleichen Journalist*innen zusammen mit den Heerscharen von Fachleuten, die es zu jedem Thema gibt.
Politik als daily soap.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Sehn' se Herr Schibulsky, da unterscheidet sich unsere Wahrnehmung eben.
zum BeitragDankeschön, dass sie mir ihre Sichtweise mitgeteilt haben. Wünsche ihnen einen friedlichen Sonntag.
Bürger L.
Sehr kluge und differenzierte Beschreibung des Istzustandes.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Stimme ihnen voll und ganz zu.
zum BeitragNatürlich trägt auch "Der Westen" in vielfacher Weise Verantwortung dafür, wie sich der von Putin angezettelte Krieg in der Ukraine weiterentwickelt, bzw. wann Verantwortliche wieder an den Verhandlungstisch zurückfinden.
Bürger L.
[Re]: Danke, genau das wäre meine Antwort.
zum BeitragBürger L.
Ach wenn´s doch nur so einfach wäre.
Putin droht mit dem Einsatz atomarer Waffen ... alle westlichen Länder sagen: nöö, interessiert uns garnicht .... darauf Putin: na gut, wenn ich euch damit keine Angst mehr machen kann, dann lasse ich das bleiben.
Über so dünnes Eis würde ich nicht gehen wollen.
zum BeitragBürger L.
Dass die noch verbliebenen russischen Medien Teil des Propaganda-Apparates sind ist allseits bekannt.
Das sieht in der Ukraine natürlich ganz anders aus ..... oder??
zum Beitragtaz.de/Pressefreih...-Ukraine/!5824760/
Bürger L.
Meines Erachtens eine kluge Analyse der Situation.
Wenn ich in einem Kommentar lese "Putin hat den Krieg schon verloren, was soll denn noch geschehen?" beschreibt der Gastkommentar von Herrn Ganser ziemlich konkret was noch geschehen könnte.
Wer davon träumt, dass Herr Putin eines Tages sagen würde:
zum Beitrag"sorry, war ein Irrtum, wir haben verloren, dann gehen wir eben wieder nach Hause" -
könnte ein böses Erwachen erleben.
Bürger L.
Dass Herr Selenski Präventivschläge gegen einen möglichen russischen Atomangriff fordert wundert mich nicht.Klar, Russland ist der Aggressor, das ist unbestritten.
Was Herrn Selenski betrifft habe ich den Eindruck, dass ihm der Dauerapplaus der meisten westlichen Länder zu Kopf steigt und zu Allmachtsphantasien auslöst.
Mag sein, dass auch bei ihm, je länger der russische Angriffskrieg dauert, die Aggression zunimmt. Die Zahl der Toten und Verletzten, die sinnlose Zerstörung wären dafür Anlass genug.
Allerdings sollte das nicht zu einer Verklärung der Rolle führen die Selenski jetzt spielt.
Die Bildunterschrift: "Lapsus oder Rhetorische Eskalation?" in der Taz lässt offen, ob die Forderung nach Präventivschlägen wirklich so gemeint war.
Ich fürchte das war eine ernst gemeinte Forderung.
Dass jenseits des Kriegsgeschehens die Welt nicht so einfach in Gut und Böse aufzuteilen ist, macht ein Artikel der NewYok Times deutlich.
Die berichtet gestern, dass US-Geheimdienste vermuten, die Ukraine stecke hinter dem Anschlag auf die russische Kriegsunterstützerin Daria Dugina durch eine Autobombe nahe Moskau im August. Die Ukraine hatte bislang alle Schuld von sich gewiesen und Moskau selbst des Attentats beschuldigt.
Die Tötung einer missliebigen Person per Autobombe im Ausland hört sich zumindest nicht nach einer Tat von Friedensengeln an.
Die Verurteilung der Russischen Aggression muss klar und deutlich sein.
Trotzdem darf der Kritische Blick auf einzelne Aussagen oder Aktionen der Ukrainischen Regierung nicht verloren gehen.
Ein, wie auch immer gearteter Frieden, wird nicht dadurch erreicht, dass man der einen oder anderen Kriegspartei blind folgt.
zum BeitragWenn es heißt "die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst" sollte das für kritische Journalist*innen bedeuten, noch mehr als sonst für eine kritische Distanz zu sorgen.
Bürger L.
Ein EU-Beitritt der Ukraine nach einem - wie auch immer gearteten - Ende des Krieges,
zum Beitragwäre das letzte das wünschen würde.
Wenn ich aktuell z.B. die Entwicklung und Haltung von Polen und Ungarn sehe, vermute ich die Ukraine in einer Reihe mit diesen beiden nicht unproblematischen Mitgliedsstaaten.
Allerdings geht es ja nicht danach, was ich mir wünsche, sondern es geht um Strategien und Machtspiele, deren Preis in allen Ländern vom ärmeren Teil der Gesellschaft bezahlt wird.
Bürger L.
"Eine Alternative zu nationalen Ermittlungen sei eine Untersuchung unter der Regie der Vereinten Nationen. Die hatte Russland am Freitag im UN-Sicherheitsrat vorgeschlagen, dafür aber keine Mehrheit bekommen. Worauf Moskau eigene Ermittlungen angekündigt hatte."
Wenn ich lese welche Mutmaßungen und Vorverurteilung der einen oder anderen Seite verbreitet werden, wäre es doch die sauberste Lösung einer neutralen UN geführten Untersuchung unter Einbeziehung aller Beteiligten zuzustimmen.
Das würde zumindest das Risiko der Vertuschung oder einseitiger Interpretation der Untersuchungsergebnisse verringern.
zum BeitragBürger L.
Die Männer die aus Russland flüchten um nicht in den Krieg zu ziehen dürften für die Ukrainer*innen in Deutschland nicht nur das Risiko einer "Retraumatisierung" mit sich bringen.
Die Autorin hat vergessen darauf hinzuweisen, dass Ukrainische Männer im "wehrfähigen Alter" ihr eigenes Land nicht verlassen dürfen, um schlimmstenfalls im Kampf zur Verteidigung ihrer Heimat zu sterben.
Ist es eigentlich grundsätzlich richtig, dass Menschen zum Kämpfen im Krieg gezwungen werden?
Kann Deutschland, wenn es die Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg unterstützt, gleichzeitig Ukrainischen Männern die vorm Krieg flüchten Asyl gewähren?
Hätten dann Russische Kriegsdienst-Flüchtlinge nicht das gleiche Recht?
Das heißt die Russischen Kriegsdienstverweigerer stellen zu Recht das ganze System der Zwangsrekrutierung infrage.
Ich persönlich hänge sehr am Leben und würde mich im Kriegsfall - egal von wem ausgelöst - in Sicherheit bringen und Flüchten. Ob mich dann jemand für einen Friedensengel oder für einen Feigling und Verräter halten würde ist da eher zweitrangig.
zum BeitragAlles besser als im Leichensack auf einem "Heldenfriedhof" verscharrt zu werden.
Bürger L.
[Re]: Natürlich sollte es heißen, " dass wir uns NICHT persönlich kennen"
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich gehe mal davon aus, dass wir uns persönlich kennen.
Würden sie mich kennen, wüssten sie, dass mich Kriegsopfer grundsätzlich nicht ruhig bleiben lassen. Das was geschieht, was Menschen Menschen antun treibt mich mehr um, als sie sich möglicherweise vorstellen können.
Dass sie nicht verstanden haben, dass ich mit der sprachlichen Unterscheidung zwischen einzelnen Gräbern und Massengräbern auf die Macht der Sprache hinweisen wollte, liegt sicher an meiner Unfähigkeit mich in kurzen Kommentaren klarer auszudrücken. Jede/r Tote im Krieg ist eine/r zuviel und Anlass zur Trauer.
Wie sie gerade bei diesem traurigen Thema darauf kommen, ich würde die Fassung verlieren und rumschreien, ist mir ein Rätsel.
Wir kennen uns nicht, ich neige in der Regel auch nicht so schnell dazu die Fassung zu verlieren.... und warum sollte ich "rumschreien" ?
Mit Sicherheit sind sie im Irrtum wenn sie glauben zu wissen wo ich stehe. Möglicherweise verwechseln sie mich auch mit jemand anderen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Natürlich sollte es heißen, " dass wir uns NICHT persönlich kennen"
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich habe weder eine juristische Einordnung vorgenommen, noch habe ich behauptet irgendwelche Quellen zu zitieren.
Als Nichtjurist habe ich lediglich meinen Eindruck beschrieben.
Der resultiert u.a. aus dem Umstand, dass insbesondere Deutschland nicht etwa um militärische Unterstützung gebeten wird, sondern immer wieder mit Nachdruck, und durchaus nicht immer freundlich, aufgefordert wird endlich bestimmte Waffensysteme zu liefern.
zum BeitragDie Art und Tonlage der Forderungen kann gelegentlich schon den Eindruck erwecken, Deutschland würde bestehenden Lieferverpflichtungen nicht nachkommen.
Bürger L.
[Re]: Sie meinen ich hätte nicht "das Recht" Herrn Selenski bezüglich seines Holocaust Vergleichs zu widersprechen - weil er jüdischen Glaubens ist?
Woher wissen sie, welcher Religion ich angehöre?
Wenn es um die Relativierung des Grauens in der Nazizeit geht - und nichts anderes ist seine Äußerung - hat jeder das Recht dem zu widersprechen.
Bei allem furchtbaren Leid, das der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, benutzt Herr Selenski bewusst diesen falschen Vergleich, um Deutschland wegen der Schuld am Holocaust gezielt unter Druck zu setzen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Um das klarzustellen:
Diesen Krieg, mit all seinen Folgen und schrecklichen Auswüchsen
zum BeitragMIT DEM HOLOCAUST ZU VERGLEICHEN VERBIETET SICH!
Bürger L.
Um die Stimmung anzuheizen und die Menschen im In und Ausland auf einen Langen Krieg vorzubereiten, schreckt Präsident Selenski auch vor furchtbarsten Vergleichen nicht zurück um die Forderung nach immer mehr Waffen zu verstärken. So vergleicht er das Vorgehen der Russischen Aggressoren mit dem der Nazis während dessen Herrschaft.
Zitat Web.de vom heutigen Tage:
"Es gebe grausamste Folter, Deportationen, verbrannte Städte, bodenlosen Hass und nichts Lebendiges mehr unter russische Besatzung, sagte Selenskyj in einer am Samstag in Kiew verbreiteten Videobotschaft.
Zwar würden die Russen anders als die Nazis keine Seife aus den getöteten Ukrainern machen - und keine Lampenschirme aus ihrer Haut. "Aber das Prinzip ist das gleiche", meinte der Staatschef nach mehr als sechs Monaten Krieg."
Um das zum wiederholten Male zu klären: Russland hat die Ukraine überfallen, Russland ist der Aggressor, es steht außer Frage, dass die Ukraine das Recht hat sich zu verteidigen. Dass die Ukraine von anderen Ländern Unterstützung durch Waffenlieferungen wünscht ist normal. Die Ziele im Verteidigungskrieg bestimmt ganz allein die Ukraine.
Ob die Ukraine einen Rechtsanspruch darauf hat, zu bestimmen, wer welche Waffen zu liefern hat ist eine ganz andere Frage.
Jeder Krieg ist furchtbar, es gibt keinen gerechten Krieg. In Kriegen sterben Menschen, werden gequält, vergewaltigt, verletzt. Es gibt keinen "sauberen" Krieg.
Kriege produzieren Hass und Gewalt.
Gerade deshalb sollte man gut auf die Sprache achten.
Es hört sich anders an, ob ich davon spreche, dass hunderte von zivilen Opfern nach Bombenangriffen begraben wurden, oder ob ich von Massengrab spreche.
Es ist wichtig und notwendig über Folter und Vergewaltigung im Krieg zu sprechen.
zum BeitragDas ist furchtbar und schlimm genug.Wenn so berichtet wird, als sei jeder russische Soldat ein Vergewaltiger und Folterknecht, hilft das den Opfern nicht weiter, trägt zur "Entmenschlichung" des Gegners bei und schürt nur weiteren Hass.
Bürger L.
[Re]: Könnten sie mir bitte erklären was "good faith" übersetzt heißt?
Ihr "kannst ja nach Russland gehen..."
erinnert mich an frühere Zeiten in West-Berlin, als uns Linken von reaktionären Bürgern gerne empfohlen wurde: " Dann geht doch nach drüben in Osten, wenns dir hier nicht passt".
Besonders geistreich war die Empfehlung schon damals nicht.
zum BeitragBürger L.
Darfs für ein paar Millionen mehr sein?
Deutschland ist, entgegen offizieller Aussagen inzwischen längst Kriegspartei geworden.
Die tägliche Kriegsberichterstattung in sämtlichen Medien hält uns auf dem Laufenden. So erfahren wir regelmäßig, was "Der Präsident" in seinen allnächtlichen Ansprachen aktuell beklagt oder gefordert hat.
Große Erleichterung, wenn Herr Selenski Deutschland beiläufig auch mal lobt - nicht ohne das Lob mit der Forderung nach weiteren sofortigen Waffenlieferungen zu verbinden.
Es ist selbstverständlich, dass nicht um militärische Unterstützung gebeten wird - es wird gefordert.
Detailliert wird bestellt als sei Deutschland eine Amazon-Filliale für Kriegsgerät. Wenn nicht geliefert wird, gibt´s eine schlechte Bewertung ist doch klar. In Talkshow-Runden und Taz-Kommentarspalten wird dann das Für und Wider unterschiedlicher Waffensysteme besprochen. Die Zahl der Militärexperten wächst ins unermessliche. "Friedensexperten" sind zurzeit nicht so gefragt, es sei denn als Zielscheibe für Häme.
Die Frage, wie lange geliefert wird und wer letztlich welchen Preis dafür zahlt, wird kaum noch diskutiert.
Was passiert denn, wenn die Ukrainischen Soldaten die Russischen Aggressoren nicht besiegen? Die Stimmung ist ja gerade so, als sei das garkeine Frage mehr.
Die ständig wiederholte Behauptung, dass in der Ukraine unsere oder gar die Europäische Demokratie verteidigt würde, ist angesichts des Erstarkens reaktionärer rechter Kräfte mit einem großen Fragezeichen zu versehen.
Kann es im Gegenteil vielleicht sogar sein, dass unsere Demokratie durch den Krieg, Soziale Spannungen und die Gewöhnung an platte Propaganda
letztendlich Schaden nimmt?
Egal, erstmal werden Waffen geliefert und Sicherheitshalber werden schon mal ein paar Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine zugesagt.
Wer bezahlt das eigentlich?
Wie teuer wird es wohl sein, das zerstörte Vertrauen hierzulande wieder aufzubauen, wenn sich der Pulverdampf irgendwann gelegt hat?
zum BeitragBürger L.
Darfs für ein paar Millionen mehr sein?
Deutschland ist, entgegen offizieller Aussagen inzwischen längst Kriegspartei geworden.
Die tägliche Kriegsberichterstattung in sämtlichen Medien hält uns auf dem Laufenden. So erfahren wir regelmäßig, was "Der Präsident" in seinen allnächtlichen Ansprachen aktuell beklagt oder gefordert hat.
Große Erleichterung, wenn Herr Selenski Deutschland beiläufig auch mal lobt - nicht ohne das Lob mit der Forderung nach weiteren sofortigen Waffenlieferungen zu verbinden.
Es ist selbstverständlich, dass nicht um militärische Unterstützung gebeten wird - es wird gefordert.
Detailliert wird bestellt als sei Deutschland eine Amazon-Filliale für Kriegsgerät. Wenn nicht geliefert wird, gibt´s eine schlechte Bewertung ist doch klar. In Talkshow-Runden und Taz-Kommentarspalten wird dann das Für und Wider unterschiedlicher Waffensysteme besprochen. Die Zahl der Militärexperten wächst ins unermessliche. "Friedensexperten" sind zurzeit nicht so gefragt, es sei denn als Zielscheibe für Häme.
Die Frage, wie lange geliefert wird und wer letztlich welchen Preis dafür zahlt, wird kaum noch diskutiert.
Was passiert denn, wenn die Ukrainischen Soldaten die Russischen Aggressoren nicht besiegen? Die Stimmung ist ja gerade so, als sei das garkeine Frage mehr.
Die ständig wiederholte Behauptung, dass in der Ukraine unsere oder gar die Europäische Demokratie verteidigt würde, ist angesichts des Erstarkens reaktionärer rechter Kräfte mit einem großen Fragezeichen zu versehen.
Kann es im Gegenteil vielleicht sogar sein, dass unsere Demokratie durch den Krieg, Soziale Spannungen und die Gewöhnung an platte Propaganda
letztendlich Schaden nimmt?
Egal, erstmal werden Waffen geliefert und Sicherheitshalber werden schon mal ein paar Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine zugesagt.
Wer bezahlt das eigentlich?
zum BeitragWie teuer wird es wohl sein, das zerstörte Vertrauen hierzulande wieder aufzubauen, wenn sich der Pulverdampf irgendwann gelegt hat?
Bürger L.
"...und der Linkenvorstand schaut immer noch treudoof zu.."
Es macht mich schon traurig, dass dieser schlichte Satz die derzeitige Situation der Linken treffend beschreibt. Ich hatte doch die leise Hoffnung, dass sich, gerade in der jetzigen Krisensituation, die Vernunft durchsetzt.
Hannes Wader hat mal gesungen:" ..mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit .."
Es scheint bedauerlicherweise nicht so zu sein. Dummheit, Eitelkeit, Aggression, Geld- und Machtgier setzen sich - von den Medien aller Seiten unterstützt durch.
zum BeitragBürger L.
[Re]: @Eric Parpart.... oder bezieht sie Ihre Bemerkung über Herrn Kühnert etwa auf den heutigen Artikel von Paul Ronzheimer in der "Bild"??
Nee, schon klar, dann muss das natürlich stimmen. Ronzheimer und "Bild" waren schon immer neutrale zuverlässige Quellen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Wo hat Herr Kühnert das in welchem Worlaut gesagt ?
zum BeitragBürger L.
[Re]: @Eric Parpart.... oder bezieht sie Ihre Bemerkung über Herrn Kühnert etwa auf den heutigen Artikel von Paul Ronzheimer in der "Bild"??
Nee, schon klar, dann muss das natürlich stimmen. Ronzheimer und "Bild" waren schon immer neutrale zuverlässige Quellen.
zum BeitragBürger L.
Ein Abgang der Genoss*innen Wagenknecht und Co. könnte dazu beitragen, dass die Linke endlich wieder wählbar und ernstzunehmende potentielle Koalitionspartnerin für Sozialdemokraten wird.
Angesichts der Grünen Annäherung an die Konservativen könnte die Linke so auch für heimatlos gewordene links-grüne Parteimitglieder und Wähler*innen interessant werden.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Sie werden es nicht glauben, aber außer " russischen Propagandisten, Bots und AFD Anhänger" gibt es auch noch ganz normale Mitbürger, die die Situation in dem von Russland begonnenen Krieg anders einschätzen. Ich gehöre keiner Partei an bin auch nicht "putinophil" - was immer sie damit meinen sollten.
Ich weiß nicht was die nächste Stufe sein soll, die sie "mit unseren Natopartnern erklimmen" möchten - ich fürchte allerdings, dass der Frieden den wir in Deutschland und weiten Teilen Europas bis heute genießen, dadurch nicht sicherer wird.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Wenn sie die gesamte Russische Armee beseitigen wollen kann ich nur sagen:
Die Idee ist nicht neu - das hatten wir schon mal.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Die Linke war stark, solange sie als "Kümmerer-Partei" wahrgenommen wurde, die die alltäglichen Sorgen der Mitmenschen wahrnimmt und sie konkret unterstützt.
Wütende Reden von einzelnen "Salon-Sozialist*innen" schaffen bei potentiellen Wähler*innen weder Vertrauen, noch tragen sie zur Mobilisierung bei.
Die einzigen die davon profitieren sind die bürgerlichen Parteien von CDU bis SPD, die ihr Feindbild bestätigt sehen und das in Talkshows und Presseerklärungen genüsslich auskosten.
Übrigens hat eine klare Abgrenzung nichts mit irgendwelchen Parteiausschlüssen zu tun.
zum BeitragBürger L.
Gerade jetzt ist es notwendig, dass sich die Parteiführung laut und deutlich vom "Wagenknecht Lager" in der Fraktion abgrenzt.
Ich wiederhole: LAUT und DEUTLICH
Lieber einen Konflikt jetzt öffentlich austragen, als mit einem schwelenden Dauerkonflikt in der Versenkung zu verschwinden.
Wenn die Linke den Unmut von Teilen der Bevölkerung artikulieren und auf die Strasse tragen möchte, muss sie in ihren Positionen eindeutig sein. Ansonsten überlässt man leichtfertig den rechten Rattenfängern diesen Platz.
zum BeitragBürger L.
Gerade jetzt ist es notwendig, dass sich die Parteiführung laut und deutlich vom "Wagenknecht Lager" in der Fraktion abgrenzt.
Ich wiederhole: LAUT und DEUTLICH
Lieber einen Konflikt jetzt öffentlich austragen, als mit einem schwelenden Dauerkonflikt in der Versenkung zu verschwinden.
Wenn die Linke den Unmut von Teilen der Bevölkerung artikulieren und auf die Strasse tragen möchte, muss sie in ihren Positionen eindeutig sein. Ansonsten überlässt man leichtfertig den rechten Rattenfängern diesen Platz.
zum BeitragBürger L.
Bravo Taz, habt ihr doch wirklich irgendwo eine Gastkommentatorin gefunden, die als Mitglied der Linken mal eben ihre eigene Bundestagsfraktion pauschal zu Idiot*innen erklärt.
"Montag ist Pegidatag in Sachsen. Egal, was vor zig Jahren mal war." Ach so ja?
Das heißt der Montag ist ein für allemal für die Rechten reserviert?
Da können wir ja froh sein, dass es noch ein paar andere Tage gibt an denen die Linken auch auf die Straße dürfen.
Ich halte es für den besseren Weg dass die Linke endlich wieder aus der Deffensive kommt und auch auf der Straße zeigt, wofür sie steht.
Wenn Rechte gleichzeitig auf die Straße gehen und gleiche Themen besetzen kann es ja wohl nicht bedeuten, dass die Linke dann zu Hause bleibt um Konflikte zu vermeiden. Da hilft dann nur klare Abgrenzung, die von Fall zu Fall mal besser und mal schlechter funktionieren wird..
Wie die konservative oder bürgerliche Presse es dann jeweils interpretiert ist wohl eher zweitrangig. Problematisch wird es , wenn Linke meinen - aus welchen Gründen auch immer - deren Argumentation übernehmen zu müssen.
"Klar muss man jetzt gegen die Politik der Bundesregierung mobilisieren. Aber dann aufklärend und klar, möglichst im Bündnis mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und vielen Initiativen. Und ohne dubiose Eigenprofilierung."
Nun weiß ich nicht was die Schreiberin unter dubioser Eigenprofilierung versteht.
Wenn es bei der Eigenprofilierung endlich nicht mehr um einzelne Personen sondern um die Linke als Partei und deren Ziele geht, halte ich das für nützlich und hilfreich.
Die Linke ist m.E. gut beraten, nicht darauf zu warten, dass Gewerkschaften und andere Organisationen zu Demos aufrufen an denen sich die Partei dann als eine unter vielen auch beteiligt. Anfangen, machen und aus Fehlern lernen.
zum BeitragBürger L.
"Der Besuch der internationalen Atombehörde endet enttäuschend."
Interessant ist, dass sich der Autor schon in der Überschrift die Bewertung der Ukrainischen Regierung zu Eigen macht und nicht die in anderen Medien geäußerte durchaus positive Einschätzung des Leiters der IAEO Mission.
zum BeitragBürger L.
Na da bin ich aber beruhigt, dass die Annalena "den Menschen in Deutschland ihre Solidarität versichert".
Ich dacht schon sie hätte vergessen für wen und in welchem Auftrag sie unterwegs ist - dass sie ihre eigenen Wähler nicht besonders schätzt, ist dann wohl eher deren Problem.
Dass schon wieder "die Russen" daran schuld sein sollen, dass ihre Aussage falsch interpretiert wird ermüdet mich eigentlich nur noch.
zum BeitragBürger L.
Einer der wenigen Aufrechten bis zum Schluss. Ein geistiger Wegbegleiter seit meiner Jugend.
zum BeitragSein Tod hat mich berührt und traurig gemacht . erinnert er doch auch an die eigene Begrenztheit.
Bürger L.
[Re]: "Kampagnenjournalismus ... wollen sie das wirklich?"
Ja.
Es muss ja nicht auf dem Niveau der Bildzeitung stattfinden, die in primitiver Weise offenbart, was auch in anderen Medien längst passiert.
Ich würde mir von einer Zeitung die sich immernoch als linke Zeitung versteht, wünschen, dass in Zeiten großer Umbrüche Haltung gezeigt wird - anstatt im Klein Klein
zum Beitragund sowohl als auch - vor lauter Ausgewogenheit im pseudoliberalen Nichts steckenzubleiben.
Bürger L.
Es ist schon erstaunlich, dass Proteste linker Gruppen und Organisationen eher als Randnotiz auftauchen, während Rechte Gruppierungen und sogenannte Querdenker immer für eine dicke Überschrift gut sind.
So werden - sicher ungewollt - schon seit längerem rechtsnationale und konservative im wahrsten Sinne des Wortes großgeschrieben, während bezüglich linker Bewegungen eher deren Zerstrittenheit thematisiert wird.
Wann werden sich Journalisten endlich ihrer Verantwortug bewußt und beziehen klar Stellung. Eine Kampagne gegen Verarmung von immer größeren Teilen der Gesellschaft, gegen ungerechte Verteilung, gegen Krieg und dessen Folgen könnte mal eine Maßnahme sein.
zum BeitragDie Bildzeitung macht seit ewigen zeiten vor, wie so etwas funktioniert. Wo bleiben da die klaren Gegenpositionen einer linken Zeitung.... nicht nur im Kleingedruckten, fein ausgewogen, und in Kommentarspalten???
Bürger L.
Wer ist Herr Klüssendorf? In welcher Partei ist er nochmal?
Es freut mich ja dass Herr Klüssendorf von so tollen Sachen wie einer Vermögensabgabe träumt, da fielen mir noch ganz andere Maßnahmen ein.
Bedauerlicherweise wird keiner der Träume in Erfüllung gehen, solange SPD und Grüne unter einer massiven "Linken-Allergie" leiden und sich hinter der FDP verstecken.
"Wir wären ja eigentlich irgendwie auch für eine etwas gerechtere Verteilung der Lasten, aber wir sind nunmal in einer Koalition, da muss man sich immer auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen - geht garnicht anders - ist alternativlos"
Na dann, träumt weiter.....
zum BeitragBürger L.
Wollte nur kurz darauf Hinweisen, dass sich da - schon in der Überschrift - bestimmt versehentlich ein grober Fehler eingeschlichen hat nämlich:
"Unbemerkt sozial" Für die Grünen ist Sozialpolitik längst Kernanliegen."
Bitte um Korrektur.
zum BeitragBürger L.
"Der Pro-Putin-Flügel in der Partei ist nicht groß, aber laut."
Ohne die "Verstärker" in der Presse wäre dieser sogenannte "Pro Putin Flügel"
nicht lauter als andere Strömungen innerhalb der Linken.
Ich wünschte mir auch, dass die Linke in der jetzigen Situation in der Lage wäre , dringend notwendige Proteste auf die Straße zu bringen, bevor die vereinigte Rechte, gesponsert durch Bild-Kampagnen für sich Nutzen daraus zieht.
Hallo linke TAZler*innen, das wäre doch mal ne Aufgabe, anstatt zum 100.000sten mal über irgendeinen Cum-Ex Ausschuss zu berichten, der Scholz und die SPD vorführen soll.
zum BeitragBürger L.
"Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzt auf das „Preissignal“, das nicht nur zu Einsparungen, sondern indirekt auch zum Klimaschutz beitrage. Auch die Gasumlage, mit deren Hilfe die Bundesregierung nun Uniper und andere Gashändler vor der Pleite retten will, soll ein solches Signal sein."
Bravo Robert, die Gasumlage als Erziehungsmaßnahme fürs Volk und gleichzeitig einen Energiekonzern "retten"... das nenne ich Grüne Politik nach Gutsherrenart.
"Nee Alter gibt keine 50 Euro..... dann duscht ihr eben mal mit kaltem Wasser..."
Aber ist ja fürn guten Zweck .... oder?
Mit dem "Marktdesign" soll irgendwas nicht stimmen? Quatsch, das stimmt schon alles.
zum BeitragEs werden doch Gewinne gemacht, so wie sich das im Kapitalismus gehört.
Die Gelddriuckmaschine läuft doch wie geschmiert.
Alles andere sind nur störende Nebengeräusche und Kapitalistenfolklore.
Solange "die Drei von der Tankstelle" Olaf, Robert und Christian etwas zu sagen haben, wird sich daran auch nichts ändern.
Der Unterschied zur Politik die der Blackrock Friedrich machen würde ist nur gering.
Bürger L.
Durch scheinbare Anschläge und Explosionen auf der Krim wird die Gesamtsituation nicht gerade ungefährlicher.
Das als "Erfolge" der ukrainischen Verteidiger zu feiern halte ich für sehr kurzsichtig.
Es wäre zu wünschen, dass eine unabhängige Inspektion der Atomanlagen bald ermöglicht wird. Das ganze ist kein Computerspiel sondern gefährliche Realität.
Wegen der Angriffe auf die Atomanlage hat sich mir bisher noch nicht erschlossen, warum die russische Seite sich selbst in dem von ihnen besetzten Atomkraftwerk beschießen sollten. Bei einem so überschaubaren Kreis von Akteuren sollte es doch möglich sein, wer für den Beschuss verantwortlich ist.
zum BeitragBürger L.
Nee, also wenn, dann müssen wir das schon mit deutscher Gründlichkeit tun.
Da müssen wir erstmal eine Liste von sämtlichen Staaten anlegen, die irgendwann völkerrechtswidrig andere Länder angegriffen haben oder terroristische Gruppen mit Waffen unterstützt haben.
Wenn wir dann deren Bürgern die Einreise verweigern, könnte es allerdings sein, dass wir Selbstgerechten hier irgendwann sehr einsam sind.
zum BeitragBürger L.
"Das sind trübe Aussichten."
Dem kann ich nur zustimmen.
SPD und Grüne verstecken sich hinter der FDP, von der ohnehin niemand eine Lösung bezüglich der ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung erwartet.
Zu befürchten ist nur, dass aufgrund der aktuellen Schwäche der Linken, die Rechtspopulisten von der Entwicklung profitieren könnten.
zum BeitragBürger L.
Nee, echt jetzt.... der Christian soll ungerechte Steuerpläne haben? Das kann ich mir bei ihm garnicht vorstellen. Der Christian ist bestimmt auch so einer der immer großzügig Trinkgeld gibt wenn er sich irgendwo bedienen lässt.
Damit tut er ja schließlich auch etwas für die Umverteilung von oben nach unten.
Aber mal ernsthaft, ich kann diese Pseudo-Debatten immer schwerer ertragen.
Mit langen Diskussionen darüber ob ein halber Prozentpunkt an der einen oder anderen Stelle verschoben werden soll wird regelmäßig davon abgelenkt, dass das ganze Verteilungssystem ungerecht und krank ist.
Solange die ungerechte Vermögensverteilung nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird, sind die regelmäßig stattfindenden Steuerdebatten reine Kosmetik.
zum BeitragEs ist schon zynisch und der blanke Hohn, wenn so getan wird, als würde durch 100 Euro mehr im Jahr in irgendeiner Weise Gerechtigkeit hergestellt.
Bürger L.
Bravo, das nenne ich doch mal einen großen Schritt in die richtige Richtung um der Armut vorzubeugen.
Das macht mich richtig froh!
Jetzt muss ich nur noch ausrechnen, wieviel Geld mir dann pro Jahr zusätzlich zur Verfügung steht.
Nach der aktuellen Rentenerhöhung bekomme ich jetzt 1246,57 € brutto im Monat.
Netto bleiben davon 1103,84 €/Monat.
Über Ländereien und Aktienpakete verfüge ich nicht, da kommt also nix dazu. Kann das wohl sein, dass ich von der riesigen Steuersenkung garnichts habe?
Na gut, die Inflation muss ich halt verkraften wie jeder... und die paar Euro um die Energiekonzerne zu sponsern werde ich sicher auch noch zusammenbekommen.
Ich las gerade im Kommentar von llorenzo: "Mir scheint Herr Lindner und die FDP muss hier noch kalibrieren."
Ich würde das etwas anders sehen: Ich denke Herr Lindner und die FDP sollten besser früher als später aus dem Bundestag fliegen. Dann könnten sich SPD und Grüne nicht mehr hinter den sogenannten Liberalen verstecken.
zum BeitragBürger L.
An diesem Punkt ist das Verhalten von Grünen und Sozialdemokraten erbärmlich. Das hätte in der Form wohl auch eine schwarz/gelbe Regierung hinbekommen.
Tragisch ist nur, dass sich die Linke selbst so geschwächt hat, dass sie die mit Recht zu erwartenden Proteste und Unruhen voraussichtlich nicht organisieren kann.
Profitieren werden so möglicherweise die rechten Rattenfänger.
zum BeitragBürger L.
Die Glaubwürdigkeit von Amnesty als Menschenrechtsorganisation hängt in jeder Kriegssituation auch davon ab, dass sie möglichst neutral untersucht und nicht durch einseitige Veröffentlichungen Partei für die eine oder andere Seite ergreift.
Wer den Krieg begonnen hat ist ja hinreichend bekannt. Dass Russland als Aggressor den Bericht für seine Propaganda nutzt wundert mich eigentlich nicht.
Andererseits läuft die Propagandamaschine der angegriffenen Ukraine u.a. dank der breiten Unterstützung durch die westliche Presse ja auch nicht schlecht.
Von daher ist nicht zu befürchten, dass die russischen Angreifer durch diesen Bericht wesentliche Vorteile erlangen.
Es heißt "im Krieg stirbt als erstes die Wahrheit".
zum BeitragAmnesty hat jetzt darauf hingewiesen, dass es offenbar mehrere Wahrheiten gibt.
Bürger L.
Ich muss gestehen, dass mir der Überblick fehlt und ich mich da nicht auskenne -
zum BeitragAber kann es vielleicht sein, dass es den Menschen, die sich weigern wegzugehen in der jetzigen Situation egal ist, ob sie im Donbass unter russischer oder ukrainischer Regierung leben? - Hauptsache in Frieden leben.
Bürger L.
Das Sein bestimmt das Bewußtsein......
Nachdem Annalena schon geäußert hat, dass wir "nicht kriegsmüde werden dürfen" warte ich jetzt darauf, dass sie als nächstes feststellt, dass wir nicht alle Flüchtlinge aufnehmen können....
Na ja, die Sachzwänge eben... oder sollte es einfach nur Heuchelei sein? Zumindest ging der Wandel sehr schnell ... da steht sie dem Robert in nichts nach.
zum BeitragBürger L.
Hätte mir vor einem Jahr mal jemand gesagt, dass in den Kommentarspalten der Taz irgendwann ernsthaft die Einsatzmöglichkeiten von schweren Waffen diskutiert werden - ich hätte es nicht geglaubt.
So schnell geht das -traurig aber wahr.
zum BeitragBürger L.
"....Neben Operationen außerhalb der Ukraine sind laut New York Times auch CIA-Offiziere vor Ort. Der größte Teil ihrer Arbeit finde in Kiew statt, wo sie für den Austausch von Geheiminformationen zwischen den USA und der Ukraine verantwortlich sind...." (FR v. 27.06.22 )
"....Bereits vor zwei Monaten hätten die US-Amerikaner der ukrainischen Führung eine Liste von Personen aus der Umgebung von Selenski überreicht, die eine Verbindung zu russischen Agentennetzwerken hätten...." (Taz)
Sind möglicherweise unter denen, die wegen angeblich "zu großer Nähe zu Russland" entlassen werden auch Menschen, die eher Verhandlungen mit Russland als einen Weg zur Beendigung des Krieges sehen...?
Für wessen Interessen opfern die Soldaten in der Ukraine eigentlich ihr Leben?
zum BeitragBürger L.
[Re]: Selbstverständlich sollen Politiker*innen für ihre Arbeit gutes Geld verdienen. Ich will dem Herrn Habeck weder etwas wegnehmen, noch neide ich ihm sein Einkommen - ich möchte seinen Job nicht machen.
Mein Kommentar richtet sich allerdings gegen das undifferenzierte "wir" - zumal es auch in dieser Krise Gewinner und Verlierer gibt - und allgemein ist festzustellen das Menschen mit einem hohen Einkommen weniger leiden werden als solche mit niedrigen Einkünften.
Solange Herr Habeck nicht davon spricht, dass die Lasten der Krise gerechter verteilt werden müssen, soll er mir mit seinen anbiedernden Verallgemeinerungen wegbleiben.
zum BeitragBürger L.
"Wir werden ärmer werden .." sagt der Robert.
zum BeitragWir beide, der Robert und ich müssen also den Gürtel enger schnallen - schließlich sitzen wir ja alle in einem Boot.
Na gut, einen kleinen Unterschied gibt es da schon:
Der Robert muss sehen, wie er irgendwie im Monat mit 25.573,08 € auskommt, währen ich nach der Rentenerhöhung jeden Monat über 1.103,84 € Rente frei verfügen kann.
Bürger L.
Die Bundesregierung sagt, Putin würde die fehlende Gasturbine nur als Vorwand nutzen um die Gaslieferung zu drosseln. Warum wird die Turbine bis heute nicht einfach geliefert um diesen Vorwand zu entkräften?
zum BeitragBürger L.
Wo ist denn nun die Turbine, die in Kanada repariert wurde?
zum BeitragEs wundert mich schon, dass in der Presse so getan wird als sei das ein großes Geheimnis....
Wenn die Bundesregierung meint, Putin würde die fehlende Turbine nur als Vorwand nehmen um Gaslieferungen zu reduzieren, könnte das ja schnell ausgeräumt werden indem man das Ding ganz schnell liefert.
Bürger L.
[Re]: Nein, in derveröffentlichten Meinung ist Herr Selenski "der Gute" - der darf das.
zum BeitragBürger L.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo es garkein Thema war, ob Frauen beim Baden oder Sonnen ihre Brüste bedecken.
zum BeitragAls "Westler" der nach dem Mauerfall viel Zeit an der Ost-Ostsee verbrachte erinnere ich mich daran dass eine der ersten Maßnamen war, die FKK-Bereiche klar abzugrenzen und einzuschränken. Das war die "neue Freiheit".
Was verlogene Verklemmtheit und Prüderie betrifft, scheinen wir uns fast in die fünfziger Jahre zurückentwickelt zu haben.
Bürger L.
[Re]: Was sollte ich verstehen?
zum BeitragBürger L.
[Re]: Nööö.
zum BeitragBürger L.
Das ist aber auch wirklich der Gipfel der Bösartigkeit.
Da liefern die einfach nach Ende der Wartungsarbeiten wieder Gas.
Das sollten wir uns nicht gefallen lassen.
Da müssen wir den Druck wohl noch erhöhen. Vielleicht indem wir die fehlende Gasturbine gar nicht liefern. Dann bliebe wenigstens die gelieferte Gas-Menge reduziert und wir hätten endlich den Beweis dafür, dass der böse Gasmann die Energielieferung als Waffe gegen uns verwendet.
zum BeitragBürger L.
Im Zusammenhang mit der Debatte über Nordstream 2 hieß es in politischen Kreisen und der veröffentlichten Meinung übereinstimmend, Russland hätte seine Gaslieferverträge selbst in Krisenzeiten im sog. kalten Krieg in der Regel eingehalten.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine galt das offenbar nicht mehr.
Die Abhängigkeit vom "blutrünstigen und skrupellosen" Gaslieferanten wurde als Schreckensszenario an die Wand gemalt.
Da fiel es dann auch nicht so auf, dass einige von denen die ersatzweise unseren Gasbedarf decken sollten, menschlich und moralisch betrachtet nicht viel besser waren.
Sanktionen wurden verhängt um den "Kriegsherren Putin" unter Druck zu setzen. Das war gut so.
Gleichzeitig wurde eben diesem vorgeworfen, er könnte möglicherweise die Absicht haben, seine westlichen Gaskunden durch Liefereinstellungen unter Druck zu setzen.
Das war böse.
Während der zehntägigen Wartungsarbeiten an Nordstream 1 wurde in deutschen Medien - in Vorwegnahme einer eventuellen Gassperre durch Russland - schon mal vorsorglich darauf eingestimmt, wie Putin deutsche Rentner frieren lassen wird und die Wirtschaft zum erliegen bringt.
Gleichzeitig wird im Rahmen der Sanktionen eine Gasturbine zurückgehalten, die im Zusammenhang mit den Gaslieferungen steht. Deutsche Politiker vermuten, dass das von russischer Seite "nur als Vorwand genommen wird" um die Gaslieferungen zu drosseln.
Nun könnte man annehmen, dass die Lieferung besagter Turbine beschleunigt wird, um diesen Vorwand auszuschließen.... Neee, der Russe ist Schuld.
Als ich heute hörte, dass die Gaslieferung nach den Wartungsarbeiten zumindest im begrenzten Umfang wieder anlaufen, hatte ich so eine Ahnung, dass das manchen politisch Verantworlichen garnicht recht sein könnte... es kann ja durchaus machmal hilfreich sein, wenn man ein Feindbild hat bei dem man sämtliche wirtschaftlichen Fehlentwicklungen abladen kann.
zum BeitragBürger L.
Kürzlich las ich, dass der Robert der "Kanzler der Herzen" sei. Ich sehe es schon vor meinem inneren Auge: Der Robert H. kämpft gemeinsam mit Friedrich M. in vorderster Front gegen die immer länger werdenden Schlangen vor den Lebensmittelausgaben der Tafeln, indem sie ein neues Wartemarkensystem einführen.
Währenddessen erklärt Annalena B. vor Mitgliedern der Frauenunion ihre feministische Aussenpolitik und verteilt im Anschluss Schlafsäcke an obdachlose Frauen mit Kindern, weil ihr das Leid der unschuldigen Kinder direkt am Herzen liegt.
Aber mal ernsthaft:
Den Grünen ist positiv anzurechnen, dass sie die Klimakatastrophe zumindes immer konsequent angesprochen haben - die Umsetzung ist dann nochmal etwas ganz anderes. Eine Friedenspartei sind die Grünen, schon lange nicht mehr - eine linke Partei mögen sie zum Teil mal in den Anfängen gewesen sein, aber auch das ist Geschichte.
Wer gerne bürgerlich/ konservativ regiert werden möchte mag von schwarz/grün träumen - mein Wunschtraum ist das nicht - da würde eher eine resozialdemokratisierte SPD eine Rolle spielen.
zum BeitragBürger L.
Gerade im TV einen Bericht über Mängel bei der Medikamenten-Versorgung gesehen, die mit der Abhängigkeit von billigeren asiatischen Produzenten erklärt wird.
Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass, wenn in Deutschland produziert würde, die Preise für die Patienten steigen würden.
Auf die Idee, dass stattdessen die Profite der Pharmaindustrie bzw. der Pharma-Aktionäre sinken müssten, kommt schon garkeiner mehr.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Danke für den Hinweis.
"Die müssen -auch im Fall der Ukraine - nicht unbedingt mit deutschen Interessen übereinstimmen."
Ist es so o.k.?
zum BeitragBürger L.
Das ist schon sehr verwirrend.
"...Am Montag können nach Angaben des Betreibers des ukrainischen Gastransitnetzes 41,1 Millionen Kubikmeter Gas durchgeleitet werden. Der Umfang entspricht etwa dem der vergangenen Tage. Maximal könnten laut Vertrag 109,6 Millionen Kubikmeter Gas transportiert werden. Allerdings ist die Durchleitungsmenge auch abhängig von den Bestellungen.
Nach russischen Angaben erlaubt die Ukraine derzeit nur noch die Nutzung eines Stranges ihres Netzes für den Gastransit...."
Heißt das, es könnte mehr Gas geliefert und durchgeleitet werden, wenn mehr bestellt würde?
Heißt das, es gibt in der Ukraine noch mehr Stränge durch die zusätzliches Gas nach Deutschland geleitet werden könnte, wenn die Ukraine es erlauben würde?
Mein Vertrauen in Aussagen der Russischen Regierung geht inzwischen fast gegen Null. Allerdings wurden die Energielieferverträge in der Vergangenheit auch in Krisenzeiten durch Russland eingehalten, zumal durch die Gaslieferungen dringend benötigtes Geld in den Russischen Staatshauhalt fließt.
Sowohl Russland als auch die Ukraine verfolgen ihre Eigeninteressen.
zum BeitragDie müssen -auch im Fall der Ukraine - nicht unbedingt mit unseren Deutschen Interessen übereinstimmen.
Bürger L.
Kurioserweise oder tragischerweise hat der Angriff Russlands in der Vergangenheit dazu geführt dass sich Teile der Ukrainischen Führung (oder deren Botschafter in Deutschland) in einer Schlüsselposition für die Freihheit der gesamten westlichen Welt wähnten.
Der Besuch der vier Regierungschefs hat mit dazu beigetragen, das Verhältnis zwischen den Beteiligten wieder gerade zu rücken.
Gut, dass sich Herr Scholz nicht darauf eingelassen hat allein in die Ukraine zu reisen, als ihn dort die Gnade erwiesen werden sollte eine Bestellliste für Waffen entgegen nehmen zu dürfen.
Für die Menschen die dort täglich sterben und leiden machen die Feinheiten bei der Interpretation des Besuchs ohnehin keinen Unterschied.
zum BeitragBürger L.
"Bei einer der „brutalsten Schlachten der Militärgeschichte Europas“ wird Selenski selbst vermutlich nicht mitkämpfen. Er weiß aber – das zeigt seine Wortwahl –, dass er viele seiner Landsleute damit in den Tod schickt. Und er muss wissen, dass sein „Kriegsziel“ die furchtbaren Kämpfe in die Länge ziehen wird..."
Das ist für mich eine der Kernaussagen des Kommentars. Es lässt sich leicht vom bequemen Sessel aus über Strategien und Auslegungen des Völkerrechts Philosophieren.
Ich habe auch keine Patentlösung für die Situation und die Hoffnung auf eine "gerechte Lösung" ist mir schon lange abhanden gekommen.
Wenn es schon keine Gerechtigkeit gibt, sollte das Ziel sein, möglichst vielen Menschen das Leben und zumindest die körperliche Unversehrtheit zu retten.
Das heißt nach Wegen zu suchen, dass die Waffen möglichst bald schweigen.
zum BeitragBürger L.
Russland ist der Aggressor, das ist klar.
Dass die Ukrainer sich gegen den Aggressor verteidigen wollen ist auch klar und nachvollziehbar.
Verständlich ist auch, dass die Ukraine sich Unterstützung der europäischen Nachbarländer auch durch Waffenlieferungen wünscht.
Schwierigkeiten habe ich damit, dass Repräsentanten der Ukraine deutsche Politiker mit Beschimpfungen und Schuldzuweisungen öffentlich unter Druck setzen wollen um schnellere Waffenlieferungen zu erzwingen.
Ich habe für mich keine klare Antwort darauf, ob die Interessen der Ukrainischen Führung mit deutschen Interessen übereinstimmen - insbesondere wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Waffenstillstand abgelehnt und die Befreiung aller Gebiete einschließlich der Krim als Ziel genannt wird.
Weniger klar ist für mich auch die Frage zu beantworten, ob in der Ukraine auch die Freiheit von Deutschland und ganz Europa verteidigt wird.
Klar, die Menschen leiden und sterben - ich wünschte es gäbe einen Weg das zu beenden. Ich habe allerdings Zweifel, dass Waffenlieferungen das einzig richtige Mittel ist.
Möglicherweise wäre es richtiger und konsequenter, wenn Deutschland um den Preis Wirtschaftlicher Schwierigkeiten, kurzfristiger auf Öl und Gaslieferungen aus Russland verzichten und den Aggressor so stärker unter Druck setzen würde.
Momentan wird von beiden Seiten Propaganda verbreitet und die Macht der Bilder über alle verfügbaren Kanäle genutzt.
Ich mag mir - gerade wegen der Macht der Bilder- nicht vorstellen, was passiert, wenn die ersten toten russischen Soldaten vor deutschen Panzern abgelichtet werden.
Allen "Expert*innen" die jetzt fordern, dass Deutschland in Europa endlich eine Führungsrolle übernehmen soll, werden dann diese Bilder in Form der Russischen Reaktion noch auf die Füße fallen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ach wissen sie, angesichts der Toten, Verletzten und Traumatisierten auf beiden Seiten dürfte es so ziemlich unerheblich sein, ob ich geschickt oder ungeschickt in der Taz einen Kommentar kommentiere....
zum BeitragBürger L.
[Re]: Das ist ganz sicher auch meine Überzeugung....
zum Beitragallerdings läuft man heute leicht Gefahr, als "Putinverteher", oder "naiver Pazifist" diskriminiert zu werden, wenn nicht diese klare Schuldzuweisung erfolgt...
Nur darauf bezieht sich das "pflichtgemäß".
Bürger L.
Zur Berichterstattung über der Krieg in der Ukraine in sämtlichen Medien frage ich mich schon seit geraumer Zeit, wo eigentlich die Grenze zwischen der Weitergabe von Informationen, Meinungsäußerung der Autoren und Propaganda verläuft.
Auch ich setze selbstverständlich pflichtgemäß an den Anfang der Überlegungen, dass Russland den Überfall auf die Ukraine zu verantworten hat und dass jeder Krieg zu verurteilen ist.
Politiker*nnen und Journalistinnen überbieten sich schon seit längerem mit zusätzlichen Adjektiven, wie verbrecherischer, grausamer, blutiger, durch nichts zu rechtfertigender Krieg der unschuldige Menschen trifft - als gäbe es gute und schlechte Kriege mit Opfern die es verdient haben zu sterben - oder eben den Unschuldigen um die es schade ist. Gelegentlich ist auch vom blutigen Völkermord die Rede, den der Schlächter Putin von langer Hand geplant hat.
In sämtlichen Zeitungen, Nachrichtensendungen komme ich am täglichen Selenski nicht vorbei. Oft anklagend wegen mangelnder Waffenlieferungen, wenn wir Glück haben auch mal lobend, oder mit der moralischen Keule, weil in der Ukraine das Schicksal der gesamten westlichen Zivilisation verteidigt wird.
In der ersten Zeit waren auf Bildern nur zerstörte Russische Panzer zu sehen, dass man sich schon fragen konnte, ob nicht wenigstens ab und zu auch Ukrainisches Kriegsgerät beschädigt wird.
Erst jetzt dringt so langsam durch, dass nicht nur russische sondern auch Ukrainisch Soldaten täglich im Krieg umkommen.
Aktuell ist überall zu lesen, dass der Westen, wenn er nicht schneller schwere Waffen liefert, den Hungertod vieler Menschen weltweit mit zu verantworten hat.
Ich lese und höre das alles und meine Frage bleibt: was ist Information und was ist Propaganda?
Mal unabhängig davon, dass im Krieg neben der Menschlichkeit auch immer die Wahrheit auf der Strecke bleibt... wer verfolgt in diesem Krieg eigentlich welche Interessen.
zum BeitragBürger L.
Zur Berichterstattung über der Krieg in der Ukraine in sämtlichen Medien frage ich mich schon seit geraumer Zeit, wo eigentlich die Grenze zwischen der Weitergabe von Informationen, Meinungsäußerung der Autoren und Propaganda verläuft.
Auch ich setze selbstverständlich pflichtgemäß an den Anfang der Überlegungen, dass Russland den Überfall auf die Ukraine zu verantworten hat und dass jeder Krieg zu verurteilen ist.
Politiker*nnen und Journalistinnen überbieten sich schon seit längerem mit zusätzlichen Adjektiven, wie verbrecherischer, grausamer, blutiger, durch nichts zu rechtfertigender Krieg der unschuldige Menschen trifft - als gäbe es gute und schlechte Kriege mit Opfern die es verdient haben zu sterben - oder eben den Unschuldigen um die es schade ist. Gelegentlich ist auch vom blutigen Völkermord die Rede, den der Schlächter Putin von langer Hand geplant hat.
In sämtlichen Zeitungen, Nachrichtensendungen komme ich am täglichen Selenski nicht vorbei. Oft anklagend wegen mangelnder Waffenlieferungen, wenn wir Glück haben auch mal lobend, oder mit der moralischen Keule, weil in der Ukraine das Schicksal der gesamten westlichen Zivilisation verteidigt wird.
In der ersten Zeit waren auf Bildern nur zerstörte Russische Panzer zu sehen, dass man sich schon fragen konnte, ob nicht wenigstens ab und zu auch Ukrainisches Kriegsgerät beschädigt wird.
Erst jetzt dringt so langsam durch, dass nicht nur russische sondern auch Ukrainisch Soldaten täglich im Krieg umkommen.
Aktuell ist überall zu lesen, dass der Westen, wenn er nicht schneller schwere Waffen liefert, den Hungertod vieler Menschen weltweit mit zu verantworten hat.
Ich lese und höre das alles und meine Frage bleibt: was ist Information und was ist Propaganda?
zum BeitragMal unabhängig davon, dass im Krieg neben der Menschlichkeit auch immer die Wahrheit auf der Strecke bleibt... wer verfolgt in diesem Krieg eigentlich welche Interessen.
Bürger L.
Möglicherweise treffen da Amerikanische Wirtschafts- und Machtinteressen auf eine korruptionsanfällige Wirtschaft und ihre politischen Vertreter*innen.
zum BeitragWährenddessen werden europäische und damit auch deutsche Verantwortungsträger*innen nicht müde zu versichern, dass Europa selbstverständlich nach dem Krieg den Wiederaufbau in der Ukraine finanzieren wird.
Tolle Aufgabenteilung. Ich fürchte bei Aufnahme der Ukraine in die EU, würden wir unser (gelb) blaues Wunder erleben. Das Verhalten von Ungarn und Polen ist da nur ein kleiner Vorgeschmack.
Bürger L.
Offenbar sind viele Kommentator*innen in der Taz der Ansicht ist, dass Herr Scholz und die SPD allein daran Schuld sind, wenn es der Ukraine nicht gelingen sollte die Russische Armee zu besiegen und alle widerrechtlich besetzten Gebiete zurückzuerobern.
Konsequenterweise könnten sich die Befürworter*innen verstärkter Waffenlieferungen auf ihr zivilgesellschaftliches Engagement besinnen.
Vielleicht mit einer Spendenaktion: "eine TAZ-Haubitze für Frieden in der Ukraine".
Die Haubitze oder auch ein Panzer könnten ja sicherheitshalber mit dem Taz-Symbol versehen werden um die "gute Absicht" zu signalisieren.
Aber mal ernsthaft: ich halte es für eine Illusion, dass sich die Russischen Streitkräfte durch die Ukrainische Armee aus allen besetzten Gebieten vertreiben lassen.
Da können noch so viele schwere Waffen gefordert oder geliefert werden. Es sterben täglich nicht nur Russische sondern auch Ukrainische Soldaten... und irgendwann ist das "menschliche Kanonenfutter" verbraucht.
zum BeitragMan mag das für zynisch halten, aber so ist die Realität im Krieg. Es sterben täglich Männer, Frauen, Kinder, es sterben Soldaten es werden Städte und Landschaften verwüstet - völlig unabhängig von der Frage wer schuld ist und von wem die Aggression ausgeht.
Da hilft kein Wunschdenken und bei so einem militärischen Ungleichgewicht wie zwischen Russland und der Ukraine, helfen vermutlich immer mehr Waffen auch nicht.
Bürger L.
[Re]: Ach Herr Fissner, ihr Kommentar erinnert mich an Zeiten in den sechziger Jahren, in denen man in Westberlin, wenn man den Kapitalismus in Frage stellte zu hören bekam:
zum BeitragGeht doch rüber in Osten, wenns euch hier nicht gefällt...
Ähnlich schlicht ist ihre Betrachtung meines Kommentars. An welcher Stelle ich "liebevoll die DDR" zitiert haben soll, ist mir ein Rätsel.
Ist aber auch egal, sie werden schon wissen was richtig ist - da bin ich ganz sicher.
Bürger L.
[Re]: Wenn ich mir die Medienlandschaft ansehe, wird mir schon klar, wie es zu dieser Entwicklung kommt.
Viele Journalist*innen haben den Draht zu den von Armut betroffenen - wenn sie ihn jemals hatten - verloren.
Sowohl die Parteien als auch die bürgerliche Presse, einschließlich der ehemals linken Taz, vermeiden seit Auflösung der DDR das kapitalistische System auch nur ansatzweise grundsätzlich in Frage zu stellen.
Stattdessen wird die Illusion vom ewigen Wachstum genährt - natürlich wegen des Klimas inzwischen grün lackiert und "nachhaltig".
In von vermögenden Moderator*innen geleiteten TV-Talkshows unterhalten sich "Besserverdienende" einschließlich Frau Wagenknecht seit Jahren darüber, dass "die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht."
In unserer "Volksvertretung" im Bundestag sitzen mehrheitlich Akademiker*innen, Jurist*innen und andere gut versorgte.
Die Linke zerlegt sich in weiten Teilen selbst, mit internen Machtkämpfen, getrieben von Eitelkeiten und Rechthaberei - fernab von den wirklichen Interessen und alltäglichen Sorgen "der kleinen Frau und des kleinen Mannes."
Hannes Wader hat mal gesungen:"..mit uns kämpft die Vernunft und die Zeit.." Ich habe da inzwischen meine Zweifel.
zum BeitragBürger L.
Ich habe es nicht anders erwartet.
Ob Lauterbach, Scholz oder Lambrecht.
Es gibt kaum eine Talkshow, kaum eine Presseveröffentlichung - einschließlich der ehemals linken Taz - in der nicht das SPD Personal kritisiert wird.
Weitaus seltener geht es in den Medien um die Frage, welche inhaltlichen Alternativen die CDU zu bieten hat.
Dass die Grünen vom allgemeinen Baerbock - Habeck Hype profitieren ist da schon vorprogrammiert.
Wer fragt da schon nach so unwichtigen Sachen wie Vermögenssteuer, Bürgerversicherung, Kindergrundsicherung oder Bürgergeld.
zum BeitragDa ist doch die neue Brille von Herrn Merz schon viel eher interessant, oder?
Bürger L.
Die ganze Veranstaltung spiegelt das Niveau unserer Zeit wieder. Immer Mehr, immer schriller, immer bunter ... mich erinnert das an "Tanz auf dem Vulkan"
zum BeitragSchade, ein totaler Stromausfall und eine Fortsetzung - unplugged bei Kerzenlicht - hätte vielleicht mal gezeigt, wer von den Interpreten Singen kann....
Bürger L.
Mein Wunsch: ALLSEITIGE ABRÜSTUNG SOFORT.
Dieser mein Wunsch bezieht sich momentan weniger aufs Militär, sondern vielmehr auf Journalist`*innen und Schreiber*innen in Kommentarspalten - auch hier in der TAZ.
Im Augenblick treibt mich weniger die Angst vor einer Ausweitungs des Krieges um. Als viel bedrohlicher empfinde ich, wie schnell sich Stimmungen, Haltungen in der Bevölkerung, bei Politiker*innen und in der veröffentlichten Meinung ändern.
Dabei ist festzustellen, dass der Aggressions- und Erregungspegel steigt.
Deutschland und Kriegserfahrung?? Nee, die kann man nur den Ukrainern zusprechen.... oder doch nicht??
Wer ist geschichtsvergessener ?
Wer ist arroganter?
Wer ist Kriegstreiber?
Wer ist naiver Pazifist?
Kämpfen bis zum letzten (Ukrainischen) Blutstropfen oder kapitulieren?.
Wer ist Gewinner wer ist Verlierer.
Putinversteher oder Nato -Lakei?
Für den Frieden oder gegen Frieden?
Ich habe Recht - Nein Ich!
Wenn nach einer kriegerischen Katastrophe noch jemand da sein sollte der fragen kann: "wie konnte es soweit kommen?" - wäre wohl zu antworten: "genau so konnte es dazu kommen"
Wenn es uns noch nicht mal gelingt, uns in unserem direkten Umfeld friedlich auseinanderzusetzen um Kompromisse und Lösungen zu finden, wird es uns bezüglich der Fragen um Krieg und Frieden auch nicht gelingen.
Ach ja, ich konnte übrigens Herrn Welzer argumentativ durchaus folgen.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Ukrainische Botschafter aufgrund seiner friedfertigen Sanftheit und Ausgewogenheit unbedingt vor der angeblichen Arroganz des Herrn Welzer in Schutz genommen werden musste.
Aber die einen sehen das so - die anderen eben anders.
Nach wie vor bleiben bei mir bezüglich des Russisch/Ukrainischen Krieges mehr Fragen als Antworten.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Na wenn ich die konservative große schwarz, grün, gelbe Koalition nicht mehr als Landesregierung haben möchte, bleibt wohl (da sich die Linke momentan im Zerfallsprozess befindet) nur das kleinere Übel SPD oder SSW zu wählen.
zum BeitragBürger L.
Wer wollte etwas dagegen haben, dass die Ukraine den ihr aufgezwungenen Krieg gewinnt?
Allerdings, allein durch die mantraartigen Wiederholung dieses Wunsches wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Wer bestimmt, ab wann der Krieg als gewonnen gilt?
Herr Johnson weiß die Antwort:
"Ein Kriegsende dürfte nur mit Russlands komplettem Rückzug auf seine international anerkannten Grenzen möglich sein, eine Friedensvereinbarung nur mit einem international überwachten Gewaltverzicht."
Das heißt eine "Befreiung" der Krim und aller von Russland besetzten Gebiete. Einmal abgesehen davon, ob die Mehrheit der jetzt auf der Krim lebenden Menschen sich wünscht durch erneuten Krieg befreit zu werden, dürfte das sehr viele Menschenlebe, Zeit und Geld kosten.
Die Vorbedingung, dass Putig weg sein müsste, bevor der Krieg beendet wird, macht das ganze nicht einfacher.
zum BeitragBürger L.
Na immerhin, hat die Taz es geschafft , den offenen Brief nach mehr als zwei Tagen überhaupt zu erwähnen...
Neben den "gut zwei Dutzend" Initiator*innen haben inzwischen fast 140.000 Menschen den Brief mitunterzeichnet und vermutlich auch gründlich gelesen.
Ich habe den Brief so verstanden, dass er zur Besonnenheit aufruft und vor eindimensionaler Sichtweise warnt.
Auch ich habe keine einfache Lösung für den Krieg parat, bin verunsichert, habe - anders als viele Kommentatoren - mehr Fragen als Antworten.
Fast alle gehen davon aus, dass die Ukraine siegen muss, um das eigene Land und den Rest Europas vor dem Russischen Aggressor zu schützen.
Also sollen Ukrainische Soldaten auch stellvertretend für uns bis zum letzten Blutstropfen kämpfen.
Deutschland und andere Europäische Länder geben solidarisch die Waffen - Ukrainische Soldaten und Zivilisten geben ihr Leben und ihre Gesundheit.
Wie viele Jahre kann so ein Krieg dauern?
Was , wenn trotz aller militärischen Unterstützung die Ukrainer*innen die russischen Aggressoren nicht aus ihrem Land vertreiben können?
Meine Angst vor dem sich rasch ausbreitenden militaristischen Denken ist inzwischen fast größer als die Angst vor einem realen Krieg.
Unisono wird verkündet, dass in der Ukraine auch unsere Freiheit und Demokratie verteidigt wird.
Ob Herr Hillenbrand, der von den Briefschreibern mehr Empathie einfordert, wohl auch bereit ist selbst die Waffe in die Hand zu nehmen, anstatt den Ukrainern die Waffen zu liefern damit sie - mitfühlend von der deutschen Presse begleitet - für uns den Kopf hinhalten?
Wie gesagt, ich habe mehr Fragen als Antworten.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Irrtum, das ist keine Kunstfigur, ich bin der Kaffeetrinker ....
zum BeitragBürger L.
[Re]: Nein, ich habe leider weder eine fertige Vereinbarung zu bieten noch einen Umfassenden Plan wie wieder Frieden einkehren könnte.
Ich bin durchaus dafür die Ukraine zu unterstützen.
Allerdings scheint gegenwärtig die Mehrheit davon auszugehen, dass die Lieferung von schweren Waffen zwangsläufig dazu führen wird, dass die Ukraine siegt und die russischen Aggressoren dem Land vertrieben werden.
Mich treibt die Frage um, wie lange das gehen soll - was ist, wenn nicht die Ukraine sondern Russland diesen verbrecherischen Krieg gewinnt - vor allem, wer zahlt mit seinem Leben dafür den höchsten Preis ?
Im Gegensatz zu den meisten Kommentatoren habe ich mehr Fragen als Antworten.
zum BeitragBürger L.
[Re]: der Bitte komme ich gerne nach, sie sind natürlich nicht gemeint...
zum BeitragBürger L.
[Re]: "Dieser Kampf muss gefochten werden"
zum Beitragschreiben sie.
Ich nehme mal an, dass sie gerade im Tarnanzug auf gepackten Rucksack sitzen um in vorderster Front in der Ukraine den Kampf zu führen.
Das finde ich sehr mutig.
Bürger L.
Ich sitze zu Hause, warm und trocken, mir fallen keine Bomben auf den Kopf, keine Granate, die mir ein Bein abreissen oder mich töten könnte, kein Granatsplitter raubt mir das Augenlicht.... Ich trinke beim Schreiben entspannt Kaffee.
Eine komfortable Ausgangslage um darüber zu philosophieren, wer denn schon früher etwas gesagt hat - oder auch nicht, welche Waffen wir eben mal liefern sollten, mit denen Männer in der Ukraine ihr Vater/Mutterland verteidigen können.... bis zum letzen Blutstropfen.... bis zum Sieg ... der einen oder anderen Seite.
Gut zu wissen, dass wir 100 prozentig auf der richtigen Seite stehen, dass wir die Guten sind.
Da können wir nun mal nicht schwach werden, weil ja sonst die Bösen machen könnten was sie wollen ... oder??
Wir kämpfen Seite an Seite mit den tapferen Ukrainern für das gute in der Welt, koste es was es wolle.
Das heißt, ich kämpfe nicht - und ich vermute mal die meisten Kommentatoren hier auch momentan nicht im nassen Schützengraben sitzen.
Wie hoch muss eigentlich die Zahl der toten, verletzten, traumatisierten Frauen, Männer und Kinder sein, bevor wir anfangen nicht mehr über die nächste Waffenlieferung nachzudenken sondern über andere Wege?
zum BeitragVielleicht doch aufs Gas verzichten und mit den Milliarden die in Waffen gesteckt werden lieber Belastungen von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft auffangen?
Nee ist zu kompliziert, lieber darüber nachdenken ob Habermas vielleicht zu alt ist um die Zusammenhänge zu begreifen... oder ob Scholz richtig kommuniziert... oder ob irgendwelche Haubitzen vielleicht doch noch dafür sorgen könnten, dass die Ukrainer*innen, die den Krieg irgendwie überleben irgendwann auch in ruhe Kaffee trinken können.
Bürger L.
Bei allen Widersprüchlichkeiten bezüglich des Krieges, bei der anhaltenden Kritik an Herrn Scholz - auch hier in der Taz - war ich heute direkt erleichtert den offenen Brief zu lesen der heute in der Emma erschienen ist.
www.emma.de/artike...zler-scholz-339463
Für mich beschreibt er die Ambivalenz die auch mich seit Kriegsbeginn umtreibt sehr treffend.
zum BeitragDiesen Brief kann auch ich unterschreiben.
Bürger L.
Der von Putin angezettelte Krieg ist furchtbar - so wie alle Kriege. Vertreter*innen fast aller westlichen Länder wiederholen gebetsmühlenartig, dass die Ukraine den Krieg gewinnen muss.
Keiner beantwortet die Frage, was denn passiert, wenn weder die gemeinsamen Beschwörungsformeln noch die massiven Waffenlieferungen das gewünschte Ergebnis bringen. Wie der Krieg ausgeht lässt sich nun mal nicht per Mehrheitsbeschluss festlegen.
Mir scheint, es geht schon lange nicht mehr in erster Linie um das Leben und die Freiheit der Urainer*innen. Zu viele andere wirtschaftliche oder politische (Macht-) Interessen spielen bei dem Drama eine Rolle.
Bei der scheinbar grenzenlosen Bereitschaft mehr Geld für Rüstungsgüter auszugeben werden wohl bei der internationalen Rüstungsindustrie die Sektkorken knallen.
Man muss wohl kein Prophet sein um vorherzusagen, dass auf den Besuch des amerikanischen Verteidigungs- und Aussenministers - nach Besetzung der US-Botschaft- auch amerikanische "Militärberater" folgen werden.
So kann es ganz schnell gehen, dass die Frage wer Kriegspartei ist, ohne deutsches Zutun aufgrund bestehender Machtinteressen beantwortet wird.... und was dann??
zum BeitragBürger L.
Danke für diesen Artikel.
zum BeitragIch finde es beängstigend, wie schnell angesichts des Krieges Friedfertigkeit und Besonnenheit über Bord geworfen werden.
Bürger L.
Ein erbärmliches Bild geben im "Fall Assange" die Grünen Habeck und Baerbock ab.
Im Wahlkampf noch klare Forderung nach Freilassung - jetzt Schweigen.
Die ehemalige Menschenrechts- und Friedenspartei wirf immer mehr Grundsätze über Bord. Der Anspruch, zum linken Spektrum innerhalb der deutschen Parteienlandschaft zu gehören wurde schon lange vorher aufgegeben.
Was bleibt übrig??? Ein Trauerspiel...
zum BeitragBürger L.
Ohne die Nordstream2-Debatte nochmal aufrollen zu wollen ist anzumerken, dass alle Osteuropäischen Staaten bei der Ablehnung auch Eigeninteressen verfolgt haben, ebenso wie die USA.
Es ist doch etwas blauäugig anzunehmen, dass alle die sich damals kritisch zu dem Projekt geäußert haben nur von der Sorge um Deutschlands Unabhängigkeit getrieben waren.
Bezüglich der Ukraine ist anzumerken, dass das Land durchaus auch bis heute von den Durchleitungsgebühren profitiert hat.
Ich möchte nicht wissen, welches Geschrei in den Medien ausgebrochen wäre, wenn Frau Schwesing sich als Ministerpräsidenti aus rein moralischen Gründen gegen die Pipeline ausgesprochen hätte.
Dass die CDU am liebsten die 16 Jährige Kanzlerschaft von A. Merkel und die Landespolitische Mitverantwortung vergessen möchte, sagt nur etwas über die politische Verkommenheit derjenigen aus, die übernacht vom Saulus zum Paulus mutiert sind.
Dass ein großer Teil der Presse - einschließlich der Taz - jetzt das Horn zur Jagt auf verantwortliche SPD Politiker*innen bläst ist scheinheilig und traurig zugleich.
zum BeitragBürger L.
[Re]: "Die Ukrainer wollen für ihre Freiheit und ihr Leben kämpfen".
Dagegen ist ja nichts zu sagen.
Die Frage ob wirklich alle Ukrainer ihr Leben aufs Spiel setzen möchten um den Russischen Angriff abzuwehren, wäre klarer zu beantworten, wenn die Männer auch die Freiheit hätten mit Frau, Kindern oder Eltern auszureisen.
Ich habe ganz bewusst vom individuellen Leben und Sterben gesprochen. Das ist eine völlig andere Ebene als die der Strategen in sogenannten Denkfabriken.
zum BeitragDie von ihnen aufgeführten Greultaten sind mir bekannt. Das ändert nichts daran, dass es durchaus eine Option sein kann, irgendwann zu kapitulieren um das Töten und Sterben zu beenden.
Bürger L.
Nee, ist schon richtig.... wer hat denn den Krieg erst möglich gemacht??
Natürlich: Steinmeier... und Scholz... und Schwesig.... und Willi Brand.... und überhaupt die SPD. Na gut, ein paar Grüne auch noch... und natürlich auch einige aus der CDU ... besonders Frau Merkel.
Eigentlich führt Herr Putin ja nur das aus, was die Deutschen von langer Hand vorbereitet haben.
Das werden die Herren Selenski und Melnyk ja wohl noch sagen dürfen.
" Präsident Wolodimir Selenski und der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk haben jedes Recht, unhöflich, undankbar, undiplomatisch und unverschämt zu sein." schreibt die Autorin.
Ja, natürlich.... Dass sie zeitgleich noch mehr Geld noch mehr Waffen von Deutschland fordern steht dazu in keiner Weise im Widerspruch.
Zumal die Autorin feststellt "dass es gar nicht so unklug sei, Deutschland zu brüskieren. Berlin könne es sich gar nicht leisten, die bisherige Unterstützung – etwa die so oft hervorgehobene Finanzhilfe – herunterzufahren. "
-Ende der ironischen Anmerkung-
Die "Logik" der Autorin will sich mir nicht so ganz erschließen. Was will uns Frau Mertins mit diesem Kommentar sagen?
Vielleicht: wir sollten uns mal nicht so haben, sondern einfach mehr Geld und mehr Waffen schicken und ansonsten die Klappe halten?
Will Frau Mertins sagen, dass Deutschland so schuldhaft in den Krieg verstrickt ist, dass wir der Ukraine am besten einen Blanko Scheck ausstellen sollten?
Die Herren Selenski und Melnyk tragen so auf alle Fälle zur Spaltung Europas bei. Herr Putin wird sich darüber freuen.
zum BeitragDie beiden Herren sorgen durch ihr Verhalten dafür, dass das Ziel die Ukraine in die EU aufzunehmen in noch weitere Ferne rückt. Der Bedarf an Ländern, die Forderungen stellen und sich ansonsten an keine Regeln halten , ist mit Polen und Ungarn bereits gedeckt. Auch das wird Herrn Putin gefallen.
Die Beschimpfungen werden die aktuelle Hilfsbereitschaft innerhalb der deutschen Bevölkerung mit Sicherheit langfristig nicht fördern.
Bürger L.
"...Die Vorstellung, dass Kapitulation etwas per se Gutes sei, gehe in Deutschland vielleicht auf die Endphase des Zweiten Weltkriegs zurück, sagt Gady. Damals sei es mutig gewesen, sich zu verweigern und nicht weiter für ein verbrecherisches System zu kämpfen. Das könne man aber nicht verallgemeinern.."
Ich konnte nirgends lesen, wann oder wo Herr Gady selbst etwas mit der Waffe in der Hand verteidigt hat. Wann hat er denn persönlich zum letzten Mal sein Leben aufs Spiel gesetzt.... natürlich für eine gute Sache?
Nun kann man sagen, das kann man nicht so klein betrachten, da muss man schon die größeren Zusammenhänge im Blick haben...
Fakt ist aber, dass dass das Sterben im Krieg sehr individuell ist.
Da sterben nicht 20 oder 30tausend sondern da sterben einzelne Väter, Mütter, Brüder, Söhne, Enkel...
Alle mit ihrer eigenen Geschichte, mit ihren Träumen, Ängsten, die meisten mit dem Wunsch zu leben und nicht mit dem Wunsch für irgendein übergeordnetes Ziel zu sterben.
Aus der Sicherheit eines Instituts, einer Redaktion, in Talkrunden oder vom heimischen Sofa aus lassen sich Kriegsstrategien am leichtesten entwickeln. Mit einem Glas Wein vorm Fernseher fällt es da schon mal leichter Kapitulation für einen Irrweg zu halten.
Also ich persönlich hänge sehr an meinem Leben, zumal ich davon ausgehe, dass ich nur dieses eine habe.
Man mag es feige oder verantwortungslos nennen, aber ich persönlich würde eher dazu neigen mein eigenes Fell und auch dass meiner Familie zu retten, anstatt mein Leben zu opfern. Lieber kapitulieren oder flüchten, als irgendwo als toter Held in einem Massengrab verscharrt zu werden.
Das hört sich sicher nicht so edel an wie: kämpfen bis zum letzten Blutstropfen.
zum BeitragSicher kann man sagen, dass sich dann immer die Aggressiven durchsetzen... Aber vielleicht ist das ja auch heute - trotz der Verteidigungskämpfe - schon so.
Bürger L.
Warum sagt er denn nichts der Kanzler, der muss doch mal was sagen, am besten ein Machtwort sprechen, endlich mal Führungsstärke zeigen..... ???
Der muss doch endlich mal klare Kante gegen Russland zeigen, ohne Rücksicht auf Verluste den Gashahn zudrehen, Panzer, Raketen und andere schwere Waffen in die Ukraine liefern - aber sofort....???
Was ist denn das für ein Kanzler, der es noch nichtmal schafft CDU, AFD und Teile der FDP und Linken dazu zu zwingen für eine allgemeine Impfpflicht zu stimmen....???
Wir wollen doch nur ein bisschen Führung, das ist doch wohl nicht zuviel verlangt....???
Oder wollen wir etwa eine Führer ??
Nein, natürlich nicht!
Vielleicht muss Herr Scholz in sehr schwierigen, komplizierten Zeiten mit einer ebenso schwierigen Koalition regieren.
Vielleicht ist es gerade richtig, der gegenwärtig vorherrschenden verantwortungslosen Geschwätzigkeit vieler Politiker*innen und Journalist*innen mit Schweigen zu begegnen.
Vielleicht ist es gerade jetzt richtig, dass der Kanzler nicht spontan alles ausspricht was er denkt - und sich damit von Strategen wie z.B. Hofreiter unterscheidet.
Es gibt in Talkrunden und Zeitungen schon genug "Fachleute" die zu jedem Thema genau sagen können was garantiert richtig oder falsch ist.
zum BeitragVielleicht wird sich die scheinbare Machtlosigkeit und Schwäche irgendwann im Rückblick als Stärke erweisen.
Bürger L.
Es scheint doch für einige sehr problematisch zu sein, dass die schon totgesagte SPD
den Kanzler stellt.
Das wird durch die die Bemerkung, dass die Ampel im Augenblick "das beste Angebot" sei, nur halbherzig übertüncht.
Zu offensichtlich ist der Versuch die SPD "runterzuschreiben" Da wird dem Kanzler Machtlosigkeit und Führungsschwäche unterstellt. Frau Schwesig wird in anderen Zeitungen als heimliche Verbündete Putins diskriminiert.
Bravo Jungs macht nur weiter so, ihr bekommt schon alles kaputt....
zum BeitragBürger L.
Dieser "einfache Mann" unterstellt also deutschen Politiker*innen, dass sie Mitverantwortung am Krieg Russlands haben.
Dann wäre es doch nur konsequent, wenn er auf die Durchleitungsgebühren für Russisches Gas verzichten und die Pipeline unterbrechen würde.
Auf gute Beziehungen zu Deutschland scheint er ja in seiner undiplomatischen und deshalb authentischen Vorgehensweise ohnehin keinen besonderen Wert zu legen.
Der "einfache Mann" der soweit ich weiß selbst nicht gerade unvermögend ist, könnte Ukrainische Oligarchen mit ihren Milliarden notwendige Waffenkäufe bezahlen lassen. Dann wäre er nicht so sehr auf Waffenlieferungen aus Deutschland angewiesen und könnte weiter ungehemmt ihm nicht genehme Politiker*innen beschimpfen.
zum BeitragBürger L.
" Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat eine gewisse Raffinesse darin entwickelt, die politische Klasse in Berlin vor sich her zu treiben. Er wirft vor, verurteilt, polemisiert – um die deutsche Regierung zu mehr Unterstützung zu bewegen. Melynks Wortwahl ist zwar zu schrill. Aber der Kern der Kritik ist oft richtig:"
Mag sein, dass Herr Reinecke den Ukrainischen Botschafter wegen seiner "Rafinesse" bewundert. Für mich sind viele seiner Äußerungen dreist, anmaßend, aggressiv, undiplomatisch und häufig auch inhaltlich fragwürdig.
Deutschland eine Mitschuld am aktuellen Krieg anzulasten ist - mal ohne jede Rafinesse - einfach falsch.
So furchtbar der von Russland angezettelte Krieg auch ist, so verständlich angesichts der Gräueltaten Wut und Verzweiflung sein mögen.
zum BeitragMit der "Taktik" verurteilen, spalten, bei gleichzeitiger Forderung nach mehr Waffen, spielt die Ukrainische Führung - sicher ungewollt - Herrn Putin in die Hände. Die bisher gezeigte Solidarität der Europäischen Nachbarn wird längerfristig so eher beschädigt.
Bürger L.
Das ganze offenbart mal wieder, dass Familienarbeit wie selbstverständlich bei Frauen abgeladen wird...
und wenn sie dann ihren 2.-Job in der Politik nicht so ausfüllen wie von Presse und Opposition gefordert, wird das als "Beweis" dafür gewertet, dass sie überfordert sind.
Wer kümmert sich eigentlich bei den männlichen Spitzenpolitikern um Kinder oder kranke Ehefrauen?
zum BeitragWenn ich mir die Reihe der nicht zurückgetretenen politischen Versager aus der Vergangenheit ansehe - von Klöckner über Seehofer bis Scheuer - hat frau Spiegel noch einige Fehltritte gut, bis man sie zum Rücktritt drängen sollte.
Bürger L.
[Re]: "Gott bewahre! Beifall von der falschen Seite!"
zum BeitragIst doch schön, dass zumindest Sie genau wissen, was die richtige oder falsche Seite ist.
Offenbar haben sie ja auch Kenntnis darüber, welcher Partei die Autorin angehört, wenn sie schreiben:
"...speziell Frau Mertins hat offenbar völlig vergessen, was ihr Parteiauftrag ist ..."
Bürger L.
Na dann wissen wir ja jetzt endlich, wer an allem Schuld ist...
Die Sozialdemokraten und von denen speziell Herr Scholz.. und außerdem auch noch etwas der Grüne Herr Habeck....
Da bin ich aber echt erleichtert, dass endlich klar ist, an wem es liegt, dass alles nicht so richtig glatt läuft.
Ich hatte ja schon befürchtet, dass es daran liegen könnte, dass Realität und die politischen Abläufe etwas komplizierter sind, als sich das manche Journalist*innen vorstellen können.
Aber jetzt ist alles gut. Die Freunde in CDU und FDP werden den Artikel mit Begeisterung lesen, die meisten Kolleg*innen bei Welt und Bild sicher auch.
Der Autorin mag es gelingen ihrem Hund mit einer vegetarischen Wurst etwas vorzumachen. Den Eindruck zu erwecken, die TAZ sei eine linke Zeitung ist da weitaus schwieriger.
zum BeitragBürger L.
"Die Ukraine hatte Deutschland aufgefordert, unter anderem Marder-Schützenpanzer aus Bundeswehrbeständen zu liefern und die Bestände anschließend von der Industrie wieder auffüllen zu lassen...."
Um Missverständnisse zu vermeiden vorab das zusammenfassend:
Ja, Russland ist der Aggressor - ja, der Krieg ist wie alle Kriege grausam, blutig, unmenschlich - ja, Menschenrechtsverletzungen sind zu verurteilen - ja, Deutschland sollte Geflüchtete aufnehmen und humanitär unterstützen - ja, Deutschland kann die Ukraine zur Selbstverteidigung mit Waffenlieferungen unterstützen.
Bei allem Verständnis für die Situation der Ukrainischen Regierung, empfinde ich das Deutschland-bashing von Selenski und seinem Botschafter in zunehmendem Maß als problematisch (um es mal freundlich zu formulieren).
Permanente Klagen, Schuldzuweisungen und Verurteilungen in Richtung Deutschland tragen nicht unbedingt zur vertrauenvollen Zusammenarbeit bei und sind zum Teil anmaßend.
Herr Selenski fordert Schützenpanzer und erklärt dann in Absprache mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall gleich, wie die Abwicklung der Lieferung erfolgen sollte.
Wie an anderer Stelle zu lesen war, empfiehlt Rheinmetall in diesem Zusammenhang dem Verteidigungsministerium, dass Munition aus den Beständen der Bundeswehr an die Ukraine geliefert und dann vom Hersteller wieder aufgefüllt werden sollten.
Mag sein, dass es Herr Selenski gewohnt ist, in der Ukraine Geschäfte direkt mit den Oligarchen abzuwickeln .
zum BeitragBei aller Kritik die man am Bundesverteidigungsministerium, bezüglich Beschaffung, Verflechtung und Lobbyismus haben kann, bin ich doch froh, dass es in Deutschland in der Regel anders abläuft.
Bürger L.
"Sie wird ihren Anteil an Russlands Krieg sehen, aber sich wohl kaum dazu äußern. "
Es ist doch erstaunlich, wer alles für den Krieg Der Russischen Armee Verantwortung tragen soll.
Ich bin nun weißgott weder "Putinfreund" noch "Merkelversteher" - aber es scheint zu funktionieren, dass Schuldzuweisungen des Ukrainischen Präsidenten und seines Botschafters von vielen Journalist*innen kritiklos übernommen werden.
Nachträglich sind alle schlauer und suspekt sind mir die, die "es schon immer gewusst haben..." Wirtschaftliche Abhängigkeiten, egal von welchem undemokratischen Staat sind immer fragwürdig. Fangen wir doch mal an über China zu reden... damit später niemand sagen kann, das hätten wir doch wissen müssen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Ich teile ihre Auffassung voll und ganz. Gegenwärtig ist die selbstgerechte Haltung vieler Journalist*innen schwer erträglich.
Ob das Eingeständnis falscher Einschätzung von Steinmeier, oder in anderem Zusammenhang das "Zurückrudern" von Lauterbach. In den Überschriften ist ganz schnell von Schuld, Irrtum und Unfähigkeit die Rede.
Ich möchte zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein verantwortlicher Spitzenpolitiker sein. Angesichts der komplizierten Zusammenhänge und zu treffenden Entscheidungen fehlt mir Seitens der Journalist*innen zu oft die Fähigkeit differenziert und der Situation angemessen zu reagieren.
In Talkshows und Zeitungen scheint gegenwärtig das Hauptaugenmerk darauf gerichtet zu sein, verantwortlich handelnden Politiker*innen Fehlentscheidungen nachzuweisen, Irrtümer zu entlarven und im Fall, dass frühere Entscheidungen korrigiert werden, ihnen das Etikett der Unglaubwürdigkeit anzuheften. Das heißt nicht, das Handeln der Verantwortlichen kritiklos zu begleiten. Allerdings vermisse ich in der Regel die Wertschätzung für den zurzeit wirklich schwierigen Job den die Regierenden für uns alle erledigen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Eins vornangestellt:
1.Die Russische Armee hat die Ukraine überfallen und ist für Verwüstung und Tod vieler Menschen Verantwortlich.
2. Es wundert mich, dass die Bilder von erschossenen Zivilisten als besonders schockierend wahrgenommen werden.
Krieg ist immer grausam. Im Krieg ermorden Menschen andere Menschen. Leichen die aus Trümmern, Schützengräben, Fahrzeugen geborgen werden sind nicht weniger schockierend als die auf der Straße. Krieg, egal wo und von wem geführt trägt immer zur Verrohung bei - nicht immer nur auf einer Seite.
Ich sitze hier in Deutschland, verhältnismäßig sicher und merke, dass alles was momentan geschieht emotional schwer zu verkraften ist. Soweit so schlecht.
Zum Ukrainischen Botschafter:
Herr Melnyk hat schon vor Kriegsbeginn Deutschland mit Hinweis auf die Zeit des Nazionalsozialismus eine Mitschuld an der Bedrohungssituation attestiert.
Seitdem steigert er sich mit Schuldzuweisungen, Beschimpfungen bei gleichzeitigen Waffenforderungen an Deutschland.
An der Vergangenheit vom jetzigen Bundespräsidenten Steinmeier hätte ich auch etliche Punkte zu kritisieren. Ihm zu unterstellen er würde das Gedankengut Putins teilen ist allerdings nur eine von vielen Frechheiten des so genannten Diplomaten Melnyk.
Bei allem Verständnis - mich erinert das an das Auftreten des Amerikanischen Botschafters unter Trump, der sich auch mit der Beschimpfung Deutscher Politik besonders hervorgetan hat.
Immerhin unterstützt Deutschland die Ukraine zu Recht mit Geld und Waffenlieferungen in beträchtlichem Umfang. Kein Grund sich bei jeder Anschuldigung betroffen wegzuducken. Zur "Ostpoliti" der Vergangenheit möchte ich nur anmerken, dass die immerhin dazu beigetragen hat, dass die Wiedervereinigung in Deutschland möglich war und dass ich inzwischen über 70 Jahre ohne Krieg in Deutschland leben konnte.
zum BeitragBürger L.
Danke für den Artikel.
Natürlich ist im Fall der Ukraine klar, wer der Aggressor ist. Russisches Militär hat die Ukraine angegriffen und nicht umgekehrt.
Trotzdem ist ein Problem Deutscher Politik, dass - aus welchen Gründen auch immer - oft mit zweierlei Maß gemessen wird.
So bleibt Folter eben Folter - egal ob Amerikaner, Russen oder Chinesen die Täter sind. Türkische Aggressionen und Menschenrechtsverletzungen zählen nich weniger als Russische. Amerikanische Lügen um einen Angriffskrieg zu rechtfertigen sind nicht besser als Russische.
Wenn wir bezüglich der Menschenrechte aus taktischen politischen Gründen mit zweierlei Maß messen, machen wir uns zumindest moralisch mitschuldig.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Danke für die Info !
zum BeitragBürger L.
Zum Thema Energieimportstopp aus Russland bewegt mich als Nichtfachmann schon seit einiger Zeit die Frage, ob die Ukraine selbst - trotz des Krieges - weiterhin Gas aus Russland bezieht.
Die Ukraine erhält ja bisher aus dem Transit des russischen Gases für den eigenen Staatshaushalt wichtige Durchleitungsgebühren. Daher frage ich mich, welche Folgen der Wegfall der Gebühren für die Ukraine hätte.
zum BeitragIch hoffe, dass besser informierte Taz-Leser*innen mir mit Antworten auf diese Fragen weiterhelfen können.
Bürger L.
Ist eigentlich bekannt, wie viele Milliarden Ukrainische Oligarchen ihrer Regierung uneigennützig zur Verfügung stellen um Waffen für die Verteidigung zu kaufen?
Oder ist seitens der Ukrainischen Regierung eventuell beabsichtigt, einen Teil des Barvermögens für die Verteidigung des eigenen Volkes zu beschlagnahmen?
Haben Ukrainische Oligarchen außer Tränen vielleicht noch etwas Geld für die vorm Krieg geflüchteten Landsleute übrig?
Ich fürchte es wird wohl eher so sein, dass die undurchsichtigen Ukrainischen Kapitalisten auch am Krieg und dessen Folgen verdienen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Danke für ihre freundliche Rückmeldung.
zum BeitragMir ist nur nicht klar, welche Schlüsse wir daraus ziehen sollten, wenn wir das mit Putins Russland endlich kapiert haben.
Bürger L.
Mir fällt auf, dass angesichts dieses schrecklichen Krieges auch der Umgangston in den Kommentaren aggressiver wird... wo wir doch alle weniger Aggression in der Welt haben wollen - oder?
Es scheint jetzt bei einigen Trend zu sein, rückblickend alle in eine Topf zu werfen, die sich in der Vergangenheit um normale Beziehungen zu Russland bemüht haben.
Da werden schon mal pauschal - Brand, Merkel, Platzek ,Schwesig oder der Friedensbewegung - Dummheit Naivität, Blindheit oder gar böse Absichten unterstellt.
Es scheint vergessen, dass wir erst in der BRD, dann im vereinten Deutschland bis heute im Frieden leben, nicht zuletzt wegen der Politik die auf Gespräche und Handel, statt auf Konfrontation gesetzt hat.
Es scheint vergessen, dass es nur durch vorangegangene Gespräche und Entspannungspolitik möglich war, dass das Russische Militär aus der DDR abgezogen wurde.
Deutschland ist heute nur deshalb in einer relativ stabilen Position, weil die Politik der Vergangenheit auf Ausgleich zwischen den Systemen ausgerichtet war.
Diese bisherige Haltung wegen der kriegerischen Aggression Putins über Bord zu werfen grenzt m.E. schon an Selbstverleugnung.
Wir sollten gut darauf achten, dass wir unsere Werte, unsere eigene Haltung nicht durch vereinfachendes Freund/Feind- Denken bestimmen lassen.
Etwas weniger Schaum vorm Mund beim Kommentieren wäre da schon mal ein Anfang.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Auf alle Fälle habe ich gegenwärtig mehr Fragen als antworten.
zum BeitragIch bin erschrocken, wie schnell sich das rein militärisch/strategische Denken und Argumentieren durchsetzt und eine pazifistische Haltungen als verantwortungslos und feige diskriminiert wird.
Bürger L.
Die Unfähigkeit Ungewissheiten und Widersprüchlichkeiten auszuhalten trägt nicht gerade zum friedlichen Umgang miteinander bei.
Es gibt Fragen die nicht einfach mit Ja/Nein zu beantworten sind.
Der Konflikt in der Frage des Pazifismus beschäftigt mich persönlich auch.
www.youtube.com/watch?v=WDTtMTcj8X0
zum BeitragBürger L.
[Re]: Auf alle Fälle habe ich gegenwärtig mehr Fragen als antworten.
zum BeitragIch bin erschrocken, wie schnell sich das rein militärisch/strategische Denken und Argumentieren durchsetzt und eine pazifistische Haltungen als verantwortungslos und feige diskriminiert wird.
Bürger L.
Mir will sich nicht erschließen, warum ein Basisschutz, wie Maskenpflicht im Einzelhandel, nicht bis zum wirklichen Abflauen der Infektionszahlen beibehalten wird.
Jede Infektion die vermieden wird senkt das Risiko unabsehbarer Folgen.
Abzuwarten bis eine Überlastung des Gesundheitssystems festgestellt wird ist ausgesprochen fahrlässig und kann im Einzelfall tödlich sein.
So entwickelt sich die Juristenpartei FDP schon jetzt zum Gesundheits- und Sicherheitsrisiko.
zum BeitragBürger L.
Den Einkauf im Supermarkt mit dichtem Gedränge in irgendwelchen Clubs zu vergleichen verbietet sich von selbst.
Einkaufen ist lebensnotwendig, Club, Restaurant und Partybesuche sind es nicht.
Von mir aus können sich Menschen in Eigenverantwortung in Clubs oder Veranstaltungen die Viren gegenseitig aus nächster Nähe ins Gesicht blasen.
Im Einzelhandel ist es durchaus zumutbar, die Maskenpflicht beizubehalten. Mir will sich auch nicht erschließen, warum die Maskenpflicht in Pflege- und Altenheimen beibehalten werden soll, während alte und vorerkrankte Menschen beim täglichen Lebensmitteleinkauf im Einzelhandel weniger schutzbedürftig sein sollen.
zum BeitragBürger L.
Danke für diesen Kommentar.
Zurzeit feiert offenbar bei vielen die Kriegslogik Wiederauferstehung - ob gewollt oder ungewollt. Da ist es geradezu wohltuend, auch mal andere Töne zu hören.
Ja, Putin ist der Agressor - ja, es ist furchtbar welches Leid über die Ukrainische Bevölkerung durch diesen Krieg hereinbricht.
Aber auch: Ja, jeder Mensch sollte frei entscheiden können, ob er für sein Vater- oder Mutterland kämpfen, töten oder sterben möchte.
www.youtube.com/wa...yTP4&start_radio=1
zum BeitragBürger L.
[Re]: Offenbar haben sie ja für sich auf die meisten Fragen die für sie richtige Antwort gefunden.
zum BeitragHerzlichen Glückwunsch.
Bürger L.
Lieber Herr Schulz,
um es gleich vorweg zu sagen, ich bin kein "Putinversteher" was immer das heißen mag. Ich bin gegen Krieg, Ausbeutung, Unterdrückung, Verletzung der Menschenrechte - ganz gleich von wem das ausgehen mag.
Habe ihren Beitrag mit Interesse gelesen und will hoffen, dass sie ihre Auflistung der "Russlandversteher:innen" die sich aus ihrer Sicht mitschuldig gemacht haben, nicht aus der Bildzeitung abgeschrieben haben.
" Die großen Russlandversteher:innen unserer Zeit wie Gerhard Schröder (SPD), Matthias Platzeck (SPD), Manuela Schwesig (SPD) oder Michael Kretschmer..."
Ihrem Gedankengang folgend kann es nur heißen:
Beendigung aller Energieimporte aus Russland - sofortiger Stopp aller Handelsbeziehungen mit China (oder wollen sie später als "Chinaversteher " bezeichnet werden ?) - Einstellung aller Gas- und Ölimporte aus Ländern die von aggressiven Despoten regiert werden - Beendigung aller Handelsbeziehungen mit der Türkei wegen deren Besetzung Syrischer Gebiete, von Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land ganz zu schweigen.
Lieber Herr Schulz, sie sind doch als Taz-Journalist über so viel Unrecht weltweit gut Informiert.
Zu welchen Schlussfolgerungen kommen sie denn gegenüber allen Unrechtsregimen um sich nicht z.B. als "Erdoganversteher" mitschuldig am Leid anderer Menschen zu machen...?
Ja, wenn alles so einfach wäre.
zum BeitragIch habe im Augenblick mehr Fragen als Antworten.
Bürger L.
Danke für die differenzierte Beschreibung des Gewissens-Konfliktes, der mich persönlich zurzeit auch beschäftigt.
Ich denke, dass die aktuellen Entscheidungen wohl richtig sind, wenn sie nicht zu einer generellen Militarisierung der Außenpolitik missbraucht werden.
Allerdings ist mir auch klar, daß die Menschen in der Ukraine weissgott andere Sorgen haben.
zum BeitragBürger L.
Hätte, hätte..... dass Herr Putin jetzt einen Krieg vom Zaun gebrochen hat ist furchtbar und tragisch für die Menschen die dierekt darunter leiden und jetzt möglicherweise Heimat, Gesundheit oder ihr Leben verlieren.
Krieg, egal wo, ist immer schrecklich.
Deshalb ist es auch immer richtig, Krieg möglichst mit diplomatischen Mitteln auf dem Verhandlungsweg zu vermeiden.
In dieser Phase hätte eine einseitige Waffenlieferung den Versuch Deutschlands oder Frankreichs als Vermittler zu arbeiten zunichte gemacht.
Allerdings beinhaltet diplomatisches Vorgehen auch immer die Möglichkeit des Scheiterns.
Alle Klugsch... reiber*innen die jetzt verkünden dass sie es ja schon immer gesagt hätten, dass es sinnlos ist mit Russland zu verhandeln, können sich jetzt gegenseitig stolz auf die Schultern klopfen .
Den Menschen in der Ukraine hilft das momentan nicht weiter.
zum BeitragBürger L.
Krieg, das Töten von Menschen ist durch NICHTS zu rechtfertigen.
zum BeitragEgal ob er von Russland oder von einem anderen Land ausgeht.
Bürger L.
[Re]: Krieg, das Töten von Menschen ist durch NICHTS zu rechtfertigen.
zum BeitragEgal ob er von Russland oder von einem anderen Land ausgeht.
Bürger L.
[Re]: Ich kann nicht erkennen, dass ich Herrn Putin als Demokraten oder Friedensengel bezeichnet habe.
Wenn ich das richtig sehe habe ich ihn garnicht erwähnt.
Ich empfehle Abrüstung - auch in Leser*innenkommentaren.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Krieg, das Töten von Menschen ist durch NICHTS zu rechtfertigen.
zum BeitragEgal ob er von Russland oder von einem anderen Land ausgeht.
Bürger L.
Bei aller Ungewissheit angesichts der kriegerischen Bedrohung ist es möglicherweise ein Glücksfall, dass gegenwärtig der besonnene Wolodimir Selenski Ukrainischer Präsident ist.
zum BeitragStünde ein Scharfmacher wie der Ukrainische Botschafter in Deutschland an der Spitze, würde ich für die gesamte Entwicklung in der Ukraine noch schwärzer sehen.
Bürger L.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Carl Lauterbach Gesundheitsminister wird.
Zu wenig angepasst, nicht aalglatt genug, hat noch nichtmal ein BWL oder Jurastudium vorzuweisen - soweit kommts noch, dass sich ein Mediziner zutraut sich um die Gesundheitsversorgung im Land zu kümmern.
Nee aber mal ernsthaft:
Es macht Hoffnung, dass sich mal ein relativ unabhängiger Fachpolitiker durchgesetzt hat, der relativ klar in seinen Ansagen ist.
Sicher, wer viel macht, macht auch Fehler. Das kommt Dauernörglern natürlich entgegen.
zum BeitragViele Kritiker*innen haben wohl schnell vergessen, wie sein Vorgänger im Amt agiert hat.
.
Ich habe übrigens in letzter Zeit kaum Politiker gesehen, die der BILDZeitung gegenüber eine so klare Haltung eingenommen haben.
Bürger L.
[Re]: Nun habe ich keinen direkten Draht zu Herrn Putin und kann ihnen daher auch die Frage nach seinen Motiven leider nicht beantworten.
Festzustellen ist allerdings, dass in letzter Zeit viele westliche Regierungsvertreter*innen, die zuvor Herrn Putin ignoriert, abgewertet oder zurückgewiesen haben, jetzt das Gespräch mit ihm suchen.
Das festzustellen heißt ja nicht zwangsläufig diese Aktion auch zu billigen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Nein, wegsehen und nichts sagen wäre sicher nicht richtig.
zum BeitragGesprächs- und Vermittlungsversuche wie von unserer Regierung praktiziert halte ich für den richtigen Weg zur Friedenserhaltung.
Waffenlieferungen verbunden mit Behauptungen, der Einmarsch Russlands sei schon konkret beschlossen und wäre in Kürze zu erwarten tragen m.E. nicht zur Deeskalation bei.
Bürger L.
[Re]: Danke, zuviel der Ehre. Mein Vertrauen auch zur russischen Politik ist wahrscheinlich kleiner, als sie vermuten.
zum BeitragAllerdings hat schlichtes schwarz/weiß - , gut/böse - , Freund/Feind- Denken bisher selten eine friedensfördernde Wirkung gehabt.
Bürger L.
[Re]: Nein, Forderungen der Ukraine habe ich mit "Inszenierungen" nicht gemeint.
zum BeitragBürger L.
Ich bin so einigermaße fassungslos erleben zu müssen, wie von außen in letzter Zeit ein Krieg regelrecht herbeigeredet wird, während die Regierung des Landes, das angeblich angegriffen werden soll, darüber offenbar keine konkreten Informationen hat.
Es ist doch geradezu irre, dass sich rundum alle Länder auf einen möglichen Krieg vorbereiten, dass die USA und andere Natostaaten mit Kampfjets, zusätzlichem Kriegsgerät und Soldaten "aufrüsten" während die Ukraine als hauptbetroffenes Land die Situation zwar als sehr kritisch einschätzt aber weder mobil macht noch den Kriegszustand ausruft.
Wem nutzt eigentlich die aktuelle Inszenierung ?
zum BeitragIch kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der ganzen Aktion viele Beteiligte gibt, die aus unterschiedlichen Motiven den Frieden in Europa ernsthaft gefährden.
Mein Vertrauen in amerikanische und britische Geheimdiensterkenntnisse hält sich allerdings stark in Grenzen. Zu oft mussten in der Vergangenheit unzutreffende Behauptungen zur Rechtfertigung eigener Kriegsinteressen herhalten.
Bürger L.
[Re]: Nein, nicht kuschen, damit es kuschelig bleibt. Schon klare Position beziehen wenn es um Friedenserhaltung geht.
Nur mal die Frage stellen, wem es eigentlich nutzen würde, wenn Nordstream2 nicht in Betrieb geht.
Ich halte es für einigermaßen naiv davon auszugehen, dass mit dieser Pipeline die Frage zwischen Krieg und Frieden entschieden wird .... und um den Frieden in Europa gehts doch oder?
zum BeitragBürger L.
Nee Olaf, sags nicht!
In Journalist*innen Kreisen breitet sich zunehmend ein Hang zur Simplifizierung aus. Da werden komplizierte Zusammenhänge auf Ja/Nein - Fragen reduziert um dem/der Befragten wenig später genau diese verkürzte Antwort vorzuwerfen.
Gerade was die Situation zwischen Russland und der Ukraine und daraus folgende Reaktionen betrifft, ist die Gemengelage doch etwas komplizierter als manche es wahr haben wollen.
Dabei spielen die unterschiedlichen Eigeninteressen aller Beteiligten eine nicht unwesentliche Rolle.
Auf die Frage: "wer hat angefangen" wer ist der eigentliche Aggressor will ich hier garnicht eingehen.
Die Frage ob Putin ein lupenreiner Demokrat ist, lässt sich klar mit nein beantworten.
Etwas komplizierter wird schon die Beantwortung der Frage, ob alle, die zurzeit in der Ukraine Deutsche Waffenlieferungen fordern "lupenreine Demokraten" sind, ist da schon etwas komplizierter zu beantworten. Ich erinnere mich da schwach an nationalistische rechte Strömungen, an von Oligarchen finanzierte bewaffnete Kräfte, die zumindest mal Thema waren.
Das leidige Thema Gaslieferungen aus Russland ist auch etwas komplizierter als oft dargestellt.
zum BeitragFakt ist, Deutschland wird in absehbarer Zeit noch von ausländischen Energielieferungen abhängig sein. Die Frage ist nur, von wem man sich in welchem Umfang abhängig macht, bevor die Energiewende vollendet ist.
Fakt ist auch, dass Russland selbst in Krisenzeiten zuverlässig geliefert hat, weil mit dem Verkauf von Gas Geld verdient wird.
Übrigens hat die Ukraine auch ein Interesse daran, dass dieses Gas nur über die alte Pipeline fließt, da die Ukraine von den Durchleitungsgebühren profitiert. Folglich muss die Ukraine gegen Nordstream2 sein.
Dass die USA gerne ihr eigenes Gas verkaufen möchten ist verständlich - nur zu welchem Preis?
Bleiben dann noch meine persönlichen Interessen, als Bürger, der es auch dank der Russischen Gaslieferungen gerne (noch bezahlbar) kuschelig warm hat.
Bürger L.
"Um eine Satzungsänderung wird es am Wochenende auch noch gehen. Auf das starke Mitgliederwachstum der letzten Jahre will die Parteispitze damit reagieren, dass sie die Hürden für die Basisbeteiligung erhöht...."
Das ist nur konsequent, dass sich die ehemals pazifistische, ehemals linke Partei jetzt auch noch von den letzten basisdemokratischen Ansätzen entfernt.
Als jemand, der sich noch an die lange zurückliegenden hoffnungsvollen Anfänge mit der Alternativen Liste in Berlin erinnern kann, schaudert es mich gelegentlich.
zum BeitragBürger L.
Unabhängig von allen strategischen Überlegungen bin ich sehr erleichtert, dass die Bundesregierung bisher die Lieferung von Waffen ausschließt.
Ich halte es für eine Illusion anzunehmen, dass mit mehr Waffen die Chance auf eine friedliche Annäherung größer wird.
Im Gegenteil. Die einseitige Lieferung von Waffen würde es erschweren, in diesem Konflikt eine Vermittlerrolle einzunehmen.
Vermittlung und Gespräche sind allerdings der einzige Weg die Situation zumindest zu deeskalieren.
zum BeitragBürger L.
Ich stimme dem Artikel in seiner Tendenz zu.
zum BeitragAllerdings lässt er außer Acht, dass es innerhalb der Ukraine offenbar auch andere Sichtweisen und Interessen gibt.
Dass das so ist, belegen unter anderem die Äußerungen des Ukrainischen Botschafters, dem in deutschen Medien bereitwillig eine Plattform für die Verbreitung seiner Waffenforderungen zur Verfügung gestellt wurden.
Bürger L.
Nachtrag: Trotz vieler zu kritisierenden Punkte der russischen Politik teile ich weitgehend die Einschätzung des Vizeadmirals
Der hatte unter anderem gesagt: Was Russlands Präsident Wladimir Putin wirklich wolle, sei "Respekt auf Augenhöhe ....Es ist leicht, ihm den Respekt zu geben, den er will – und den er wahrscheinlich auch verdient."
zum BeitragBürger L.
Ich will hoffen, dass die Bundesregierung die scheinbar zögerliche Haltung beibehält und weiter auf Vermittlung setzt.
Die jüngsten Reaktion des Ukrainischen Botschafters auf die Äußerungen des deutschen Marinechefs, verbunden mit der gleichzeitige dringlichen Forderung nach deutschen Waffenlieferungen, sollten zu denken geben.
"Der Botschafter kritisierte, die Aussagen Schönbachs hätten "die gesamte ukrainische Öffentlichkeit in tiefen Schock versetzt". Melnyk zog dabei einen Vergleich zur Zeit des Nationalsozialismus: "Die Ukrainer fühlten sich bei dieser herablassenden Attitüde unbewusst auch an die Schrecken der Nazi-Besatzung erinnert, als die Ukrainer als Untermenschen behandelt wurden", sagte er. Aus Schönbachs Worten spreche "deutsche Arroganz und Größenwahn, mit denen einer der hochrangigsten Köpfe der Bundeswehr von einer heiligen Allianz mit Kriegsverbrecher Putin und einem deutsch-russischen modernen Kreuzzug gegen China träumt". (Welt/t-online)
zum BeitragBürger L.
Offen gestanden bin ich zurzeit etwas Ratlos. Weit davon entfernt die Russische Seite als vom Westen bedrohten Friedensengel zu sehen, - bin ich doch voller Misstrauen was die "sicheren Erkenntnisse" amerikanischer Geheimdienste betrifft.
Zu oft stellten die sich als frei erfunden oder zumindest bewußt falsch interpretiert heraus.
Je öfter ich in den Überschriften lese, dass ein Krieg direkt vor der Tür stünde, desto mehr drängt sich mir die Frage auf, wer mit solchen Meldungen welche Interessen verfolgt.
Wie gesagt, ich bin ratlos und staune wie klar so manche Schreiber*innen in ihrer Analyse sind.
Das einzige was mir gegenwärtig einfällt ist, dass Russland geografisch betrachtet näher an Deutschland liegt als die USA und dass folglich die Deutsch / Amerikanischen Interessen nicht zwangsläufig übereinstimmen müssen.
zum BeitragBürger L.
Na da können wir ja froh sein, dass angesichts der ausgeprägten Europäischen Willkommenskultur bei uns so etwas nicht möglich wäre.
Schließlich käme bei uns niemand darauf Migrant+innen z.B. in ein Griechisches Hotel zu sperren.
Die Bemerkung ist böse undzynisch?
Der Millionenschwere Tennisspieler wird sein "Schicksal" wohl verkraften.
Dass der mit dem Schicksal der Migrant*innen überhaupt in einem Atemzug genannt wird, empfinde ich als böse und zynisch.
Australien ist nur einer von vielen Orten auf der Welt, an dem die Menschenwürde mit Füßen getreten wird.
zum BeitragBürger L.
Den jetzt angestrebten Weg halte ich angesichts der Tragweite der Entscheidung für richtig und angemessen.
Ist nur für jene ungünstig, die im Fall einer krisenhaften Entwicklung gerne einer Partei die Schuld zuweisen würden. Das funktioniert bei einem fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf nicht so einfach.
Ich empfinde übrigens das allgemeine Genöle über so genannte Wortbrüche und nicht eingehaltene Termine inzwischen als fast so belastend wie die Pandemie selbst.
Oft sind Politiker*innen und Journalist*innen die den dadurch entstehenden Vertrauensverlust beklagen die gleichen, die zuvor unsinnige Terminfestlegungen oder ja/nein-Antworten von den gerade verantwortlichen Politiker*innen eingefordert haben.
Angesichts der vielen Toten, die die Pandemie inzwischen gefordert hat und weiter fordert sind parteitaktische Spielchen äußerst unangebracht.
zum BeitragBürger L.
Ein kluger Kopf .
Insbesondere die Haltung zu außenpolitischen Fragen macht Hoffnung.
" Wir müssen ja auch zur Kenntnis nehmen, dass selbst die Nato keine hundertprozentige Garantie mehr für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie bietet – wenn sie es denn je tat.
zum Beitrag-Sie meinen die Türkei?-
… und auch Polen, Ungarn und die USA unter Trump...."
Bürger L.
Der Artikel trieft geradezu von Vorurteilen.
zum BeitragSerielles Bauen ausschließlich auf die DDR Plattenbauweise aus dem vorigen Jahrhundert zu reduzieren, zeugt nicht gerade von Fantasie und geistiger Flexibilität.
Serielle Bauweise heißt nicht zwangsläufig große Wohnsilos.
Bürger L.
[Re]: Aber sicher bin ich auch verwöhnt ... lebe geradezu im Luxus.
zum BeitragIch glaube aber ich könnte mich für ne Weile auf Knäckebrotknabbern einstellen... wenn ich dabei nicht in Ermangelung einer warmen Wohnung auch noch frieren muss ;-)
Bürger L.
Es mag an meinem Alter liegen, aber als jemand der 6 Jahre nach Kriegsende geboren ist, fällt mir eine gewisse Verwöhntheit von Teilen der Gesellschaft auf.
Da sind Tazleser*innen nicht ausgenommen. Es soll mal Zeiten gegeben haben in denen es darum ging die Grundbedürfnisse wie Hunger oder Durst zu stillen nd für eine frostfreie Wohnung zu sorgen.
Wie die Menschen das hinbekommen haben, ohne vorher die Geschmacksrichtung der Lebensmittel auszuwählen ist mir ein Rätsel.
Na ja, die sind ja damals auch ohne 1000 Kaffee-, Tee-, Brot- und Wassersorten ausgekommen und sicher hatten die auch andere Sorgen als über abgedroschene Klopapierwitze zu lachen.
zum BeitragBürger L.
Die Problembeschreibung ist zutreffend.
Leider haben die Wähler*innen der Linken nicht so viele Stimmen gegeben, dass die Partei als Koalitionspartnerin in Frage kommt.
zum BeitragSo können sich die beiden bürgerlichen Parteien SPD und Grüne hinter der FDP verstecken wenn es um den Verzicht auf die lange überfälligen Korrekturen bei der Vermögensverteilung geht.
Bürger L.
Also ich hätte mir auch eine rot, rot. grüne Mehrheit mit entsprechender Politik gewünscht.
Aber wenn beklagt wird dass die FDP viele ihrer Positionen durchgesetzt hat:
Was wäre denn angesichts des real bestehenden Erpressungspotentials die Alternative gewesen?
Neuwahlen? Minderheitsregierung mit Duldung der Linken? oder doch
Jamaika?
"Die Mehrheit der Wähler*innen hat sich gegen linke Politik entschieden - gegen ansatzweisen Ausgleich ungerechter Vermögensverteilung
So ist jetzt für fast jede/n was dabei und es gibt gute und schlechte Kompromisse auf allen Ebenen.
Gemessen an Jamaika das kleinere Übel... aber eben auch z.T. Übel.
Wie zu erwarten keine revolutionäre Veränderung - aber eben das Ergebnis demokratischer Wahlen."
zum BeitragBürger L.
Die Mehrheit der Wähler*innen hat sich gegen linke Politik entschieden - gegen ansatzweisen Ausgleich ungerechter Vermögensverteilung
So ist jetzt für fast jede/n was dabei und es gibt gute und schlechte Kompromisse auf allen Ebenen.
Gemessen an Jamaika das kleinere Übel... aber eben auch z.T. Übel.
Wie zu erwarten keine revolutionäre Veränderung - aber eben das Ergebnis demokratischer Wahlen.
zum BeitragBürger L.
Rot Grün Rot in Berlin und Rot Rot in MekPom. Das macht nach dem Bundestagswahlergebnis und dem ungeahnten Höhenflug des Herrn L und seiner FDP wenigstens etwas Hoffnung.
Einen noch stärkeren FDP-Einfluss können sich nur die wünschen, die glauben sozial und wirtschaftlich auf der Gewinner*innen- Seite zu stehen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Nee, das ist wie mit des Kaisers neue Kleider. Startups sind in der Regel keine gemeinnützigen Organisatoren.
Es sind ganz einfach Unternehmen die Gewinne erwirtschaften wollen - und wenn es sein muss auf Kosten der Mitarbeiter*innen.
da können die sich noch so fantasievolle Namen geben und ich kann den Chef auch Silberrücken nennen. Die Mechanismen im Kapitalismus gelten auch da.
Meine Frage zielt nur darauf ab, inwieweit mein eigenes Verhalten die Ausbeutung fördert.
zum BeitragBürger L.
Mal ganz grundsätzlich gefragt:
Welche zwingenden Gründe sprechen eigentlich dagegen, dass Menschen ihre Einkäufe selbst erledigen, indem sie ihre Lebensmittel in einem Laden, Markt oder Supermarkt erwerben??
..oder wenn es dann doch mal aus irgendeinem Grund unumgänglich sein sollte: Warum müssen die benötigten Lebensmittel dann ganz schnell innerhalb von 10 Minuten geliefert werden??
Droht sonst der Hungertod - oder was?
Der Anspruch auf anstrengungslose sofortige Bedürfnisbefriedigung hat seinen Preis.
zum BeitragEntweder ich bin bereit und in der Lage den über den Warenpreis selbst zu zahlen, oder den Preis zahlt - wie im Kapitalismus üblich - das lohnabhängige Personal von dem ich mich bedienen lasse.
Bürger L.
Wen wundert es das: „Gorillas #WeFireYouIn10Minutes“ . So ist das nun mal im Kapitalismus. Da werden Produkte und Dienstleistungen verkauft die eigentlich keiner braucht... und da steht dann die Riderin mit Papiermaske und einem bösen Smiley vorm Warehouse und staunt, dass sie „terminated“ ist...
Schöne neue Welt, das ist die neue Freiheit - voll durchdigitalisiert, immer schneller mit immer mehr überflüssigem Mist. Die Fahrradboten eigentlich nichts anders als abhängige moderne Tagelöhner - sie habens vor lauter Freiheitsträumen nur noch nicht gemerkt.
zum BeitragBürger L.
Ich bin jetzt über 70 und weiß jetzt sicher, dass ich weder die Einführung einer Bürgerversicherung, noch ein Tempolimit jemals erleben werde.
An dem Umstand, dass sich in jeder Mittelgroßen Stadt Menschen bei der Tafel anstellen müssen um kostenlos Lebensmittel zu bekommen, wird sich zu meinen Lebzeiten wohl auch nichts ändern.
Falls es auch nur Ansatzweise zu einer Verkehrswende kommen sollte, wird die sich auch über die nächsten 30 Jahre hinziehen.
zum BeitragNa ja, Deutschland hat gewählt .....
Bürger L.
Die Mehrheit der Deutschen hat den Kompromiss gewählt und wird den roten, gelben und grünen Kompromiss bekommen.
Das ist weder Revolution, noch Richtungswechsel oder Weiterso - sondern von jedem etwas.
So kann dann - egal ob links oder rechts in der SPD verortet - jede/r etwas finden, was Anlass zur Freude oder Anlass für Ärger und Wut ist.
Na ja, ist eben Kompromiss und kein Richtungssieg.
zum BeitragBürger L.
Ich habe bewußt nicht die Grünen gewählt. Während Herr Lindner - der nun weißgott nicht mein Freund ist - klar gesagt hat, dass er eine Regierung mit der CDU bevorzugen würde, haben sich die Grünen ins Unklare geflüchtet, haben erkennen lassen, dass sie nach allen seiten offen sind. Klimapolitik hat Vorrang, ist wichtig - allerdings Sozialpolitik als notwendiges Anhängsel der gesellschaftlichen Entwicklung zu betrachten ist zynisch.
zum BeitragWer als Grüner glaubt, die ungerechte Vermögensverteilung mit Laschet, Merz und Lindner auch nur ansatzweise korrigieren zu können, der irrt, oder glaubt selbst auf der Gewinnerseite zu stehen.
Bürger L.
[Re]: Nee, sie sollen sich für eine Koalition mit der Linken wirklich offen zeigen... das würde mir schon reichen.
zum BeitragBürger L.
[Re]: Neee, mein Gedächtnis reicht sogar sehr weit zurück, bis in die Zeit, als die grün-alternative Bewegung noch links und pazifistisch war.
zum BeitragBürger L.
Das erschreckende für mich ist die Erkenntnis, dass die bürgerlichen Grünen kein Problem damit haben werden gemeinsam mit Herrn Lindner und seiner FDP zu regieren...
zum BeitragBürger L.
Nachdem ich vormittags meine Zweitimpfung mit Astra bekommen hatte, erfuhr ich am Nachmittag, dass die Stiko Zweitimpfungen mit Biontec empfiehlt, weil der Schutz wesentlich höher sei als bei doppelter Astra-Impfung.
zum BeitragIch persönlich hatte nie die Auswahl zwischen den unterschiedlichen Impfstoffen.
Was bleibt ist Verunsicherung und Erstaunen darüber, wie schnell sich Impfempfehlungen ändern können.
Bei allem Glauben an die Unabhängigkeit der Wissenschaft, drängt sich beim schnellen Wechsel der Impfempfehlungen der Gedanke auf, dass es auch um Marktanteile und Millionen- bzw. Milliardengeschäfte geht.
Bürger L.
Ich habs befürchtet... die Grünen werfen so nach und nach alles über Bord, was sie mal zu einer echten Alternative zu den etablierten bürgerlichen Parteien gemacht hat.
zum BeitragSie präsentieren sich weder links, noch pazifistisch... aber sehr staatstragend und machtbewußt.
Bürger L.
Viel spannender als jedes Geschwurbel über Krypto-Geld, Blockchain und Digitalen Euro finde ich die Tatsache, dass in der TAZ, die immernoch behauptet eine linke Tageszeitung zu sein, der Kapitalismus grundsätzlich nicht mehr in Frage gestellt wird.
Der Umstand dass Geld mit Geld und nicht mit der Erbringung irgendwelcher Arbeitsleistung erwirtschaftet wird, scheint akzeptiert.
Vor dem Hintergrund scheint es dann auch zweitrangig zu sein, dass durch die Verdrängung des Bargeldes - allein aufgrund der Datensammlung - die Macht einzelner Konzerne immer weiter wächst.
zum BeitragBürger L.
Des Kaisers neue Kleider.......
zum BeitragWer früher als Tagelöhner/innen bezeichnet wurde nennt sich heute Crowdworker/in oder ähnlich fantasievoll....
Das hört sich für viele freier und fortschrittlicher an - die Abhängigkeit bleibt die gleiche.
Das gilt auch für die scheinbar unüberschaubare Masse von sogenannten Soloselbständigen.
Bürger L.
Lange ist es her, dass die Vorläufer der Grünen mal als links-alternative-pazifistisch-ökologische Bewegung starteten.
Von "links" ist nicht viel geblieben, von "pazifistisch" nach Billigung von Kriegseinsätzen auch nicht.
Wenn die Grünen jetzt - vereint mit der CDU/CSU - um jeden Preis zur Macht streben, werden sie sich auch bezüglich der Ökologie auf immer mehr faule Kompromisse einlassen.
Von der ehemals widerständigen Alternative zu den anderen Parteien bleibt so nicht viel übrig......
zum BeitragDaran würde sich auch nichts ändern, wenn Habeck jetzt im pinkfarbenen Anzug auftreten würde.
Bürger L.
Ich sehe förmlich vor mir, wie der Bundestag vor Inkrafttreten von Einschränkungen in mehreren Sondersitzungen darüber debattiert, ob die Schließung von Restaurants während einer Pandemie eine angemessene Maßnahme ist.... Neben der üblichen Aufteilung wird es dann noch die Fraktion der RestaurantgängerInnen und eine Fraktion der Hausmanns/Hausfrauen - Kost geben.... Die FDP wird ihre Liebe zur Gastronomie noch stärker betonen... andere werden versuchen ihr eigenes braunes Süppchen zu kochen...
zum BeitragWährenddessen wird auf den Intensivstationen die Nahrung per Magensonde oder Tropf verabreicht...
na denn Mahlzeit.
Bürger L.
Das Problem ist, dass die gemeinen Viren nicht mit ihrer Ausbreitung pausieren, bis sich alle Fachleute oder Pseudofach-Frauen und Männer nach ausgedehnten Diskussionsprozessen auf die einzig richtige Vorgehensweise zur Eindämmung der Pandemie geeinigt haben.....
zum BeitragBürger L.
Ein anderer Artikel hier in der TAZ ist mit "Viel Kritik, wenig Alternativen" überschrieben. Da macht der Artikel von Frau Gaus leider keine Ausnahme. Es ist bequem all das zu benennen was einem in der gegenwärtigen Situation nicht so gefällt. Da fiele mir auch etliches ein.... Schwieriger wird es schon, wenn ich konkrete Alternativen zum gegenwärtigen Handeln der politisch Verantwortlichen nennen sollte.
zum BeitragFrau Gaus schreibt unter anderem :"Die Bevölkerung besteht aber nicht aus Kleinkindern. Sondern – mehrheitlich – aus Erwachsenen. Die auch – mehrheitlich – nicht blöd sind...."
Da bin ich mir nicht immer ganz sicher - zumindest würde ich mich bezüglich der Fürsorge für meine persönliche Gesundheit oder für mein Leben ungern auf die Vernunft der Bevölkerungsmehrheit verlassen.... übrigens auf die subjektiven Einschätzungen der meisten JournalistInnen auch nicht.
Ich fürchte aktuell nicht, dass unsere Demokratie in dieser Pandemie schaden nimmt.
Möglicherweise werden aber Verwöhntheit und Dekadenz von Teilen der Gesellschaft zur Zeit deutlicher.
In Syrien oder in anderen Teilen der Welt wären die Menschen vermutlich froh, wenn sie keine anderen Sorgen als vorübergehend geschlossene Hotels, Gastronomie oder Tatoo- und Fitnesstudios hätten. Auch hier in Deutschland wäre zu wünschen, dass mit der gleichen Vehemenz regelmäßig darüber debattiert wird, dass Menschen schon lange bei Tafeln um Essen betteln oder um Job und Wohnung bangen müssen, ohne Teil der jetzt offenbar allgegenwärtigen Kunst,- Kultur, Event- oder Gastrobranche zu sein.
Bürger L.
Einzelentscheidungen von Gerichten - egal worum es geht - schließen nicht aus, dass Bürger/innen oder Politiker/innen die Situation anders einschätzen.
zum BeitragMir fallen, neben den aktuellen Entscheidungen, X - Gerichtsbeschlüsse zu anderen Themenbereichen ein, die mich als Normalbürger empören - auch wenn die Entscheidungen mit juristischer Logik zu begründen sind.
Bürger L.
Danke für den ausgewogenen Artikel.
zum BeitragIn letzter Zeit fällt mir ab und zu ein Song der Rolling Stones ein.....
"You can't always get what you want ....
but if you try sometime you find
you get what you need...."
Bürger L.
Globally, as of 11:16am CEST, 16 October 2020, there have been 38.619.674 confirmed cases of COVID-19, including 1.093.522 deaths, reported to WHO.
Ist ja alles ganz schlimm, aber was bedeuten 1.093.522 Tote schon gegen das, was einige hier in Deutschland erleiden müssen
So ist es wirklich ein tragisches Schicksal in Zeiten einer weltweiten Pandemie keine Urlaubsreise nach Sylt machen zu dürfen....
Auch angesichts der GastwirtInnen die um 23 Uhr ihre Geschäfte schließen müssen kann ich mich der Tränen kaum erwehren....
Wie viele Menschen werden heute durch Corona-Einschränkungen schwer traumatisiert, weil sie nicht allabendlich bis morgens feiern dürfen???
Ohne Clubs, Bars und Kneipen verliert das Leben doch völlig seinen Sinn - oder??
Die psychischen Folgen für eine von 23 bis 6 Uhr verordnete Abstinenz sind noch garnicht abzusehen....
Nee aber mal ernsthaft - viele Menschen wären froh, wenn das ihre einzigen Sorgen wären.
zum BeitragBürger L.
Globally, as of 11:16am CEST, 16 October 2020, there have been 38.619.674 confirmed cases of COVID-19, including 1.093.522 deaths, reported to WHO.
Ist ja alles ganz schlimm, aber was bedeuten 1.093.522 Tote schon gegen das, was einige hier in Deutschland erleiden müssen
So ist es wirklich ein tragisches Schicksal in Zeiten einer weltweiten Pandemie keine Urlaubsreise nach Sylt machen zu dürfen....
Auch angesichts der GastwirtInnen die um 23 Uhr ihre Geschäfte schließen müssen kann ich mich der Tränen kaum erwehren....
Wie viele Menschen werden heute durch Corona-Einschränkungen schwer traumatisiert, weil sie nicht allabendlich bis morgens feiern dürfen???
Ohne Clubs, Bars und Kneipen verliert das Leben doch völlig seinen Sinn - oder??
Die psychischen Folgen für eine von 23 bis 6 Uhr verordnete Abstinenz sind noch garnicht abzusehen....
Nee aber mal ernsthaft - viele Menschen wären froh, wenn das ihre einzigen Sorgen wären.
zum BeitragBürger L.
Ich bin nun wirklich kein Anhänger von Putin oder Lukaschenko aber die Verlogenheit fängt da an wo Menschenrechtsverletzungen und Folter z.B. durch China, Saudiarabien, USA oder Türkei nicht in gleicher Weise Sanktionen zur Folge haben.
zum BeitragBürger L.
Wenn die Vermögen sämtlicher korrupten Politiker*innen aus Ländern mit Menschenrechtsverletzungen und politischen Morden eingefroren würden, hätten die Gerichte vermutlich viel zu tun. Wobei noch zu fragen wäre auf welcher Rechtsgrundlage das geschehen sollte. Eine ehrliche an Menschenrechten orientierte und nicht ausschließlich nach wirtschaftlichen Interessen ausgerichtete Außenpolitik wäre da wohl hilfreicher - gegenüber Russland und anderen Ländern weltweit.
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