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VielFalter
[Re]: Sehr viele Menschen glauben, dass Medikamente die beste und wirksamste Hilfe gegen Erkrankungen seien. Wer es schafft, die Eltern mithilfe von psychiatrischem Diagosesprech davon zu überzeugen, dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt, wird sie meist auch dazu bringen, der "notwendigen" Behandlung zuzustimmen.
zum BeitragVielFalter
[Re]: Die "klassische Form der Psychiatrie", Kritiker*innen nenne sie auch "gesprächsarme Psychiatrie" setzt auf Diagnose von "Störungen" und deren "Behandlung". Valium und Ritalin sind im Gegensatz zu den neurotoxischen Neuroleptika und den Antidepressiva vergleichsweise harmlos. Da die Ursache der "Störungen" im Gehirn vermutet wird, setzt die "Behandlung" der "Störungen" auch dort an. Die EKT (Elektrokrampftherapie) hat in den letzten Jahren einen ziemlichen Boom erlebt und wird zunehmend eingesetzt. Diese "klassische Form der Psychiatrie" ist präsenter als jemals zuvor, und sie ist sehr erfolgreich:
zum BeitragBei immer mehr Menschen werden immer öfter "Störungen" diagnostiziert und behandelt, der Absatz von Psychopharmaka hat sich vervielfacht und immer mehr Menschen sind nach psychiatrischer Behandlung arbeitsunfähig und reif für die Rente.
VielFalter
[Re]: Flächendeckend Medikamente sind nicht nur an Kindern ein Vergehen
zum BeitragVielFalter
Wen wundert es eigentlich, dass ein Psychiater hauptsächlich Psychopharmaka verschreibt und große Sprüche klopft?
zum BeitragWarum wohl fiel es Gerd Postel wohl so leicht, in eine solche Rolle zu schlüpfen?
VielFalter
Es ist pure #Propaganda, einem drittel der Bevölkerung "psychische Erkrankungen" zuzuschreiben...
Menschen als "psychisch Kranke" zu bezeichnen bzw. zu klassifizieren ist per se stigmatisierend. Schöne Worte gegen die "Stigmatisierung psychisch Kranker" sind ein üblerer Witz.
Klar hat er recht damit, dass die Zuschreibung "psychisch krank" nicht zur Erklärung von Verbrechen herhalten darf.
Der Satz "Menschen mit psychischen Erkrankungen, und dazu zählt zeitweise jeder Dritte in Deutschland, dürfen (...) nicht unter Generalverdacht gestellt werden." hört sich auch gut an, wenn mensch gelernt hat, sich über "psychische Erkrankung" zu definieren.
Deister schreibt: "Studien und Statistiken belegen, dass es in der Regel andere Faktoren sind, die zu einer solchen Tat führen – (...)" aber unterschlägt dabei, dass bei so gut wie allen #Amoktaten #Antidepressiva mit im Spiel waren !!!
Die Behauptung "Eine adäquate Ursachenzuordnung kann deshalb erst nach fundierter psychiatrischer Diagnose erfolgen" ist in diesem Zusammenhang nicht nur fragwürdig, sondern gruselig. Will er etwa einem Toten eine "fundierte psychiatrische Diagnose" erstellen?
Psychiatrische Diagnosen sind nicht valide und kaum treffsicherer als Würfeln. Soll also die "adäquate Ursachenzuordnung" ausgewürfelt werden? Warum denkt der Psychiater, dass sein Berufsstand dafür zuständig sei?
Im nächsten Absatz äußert er dann sehr deutlich worum es ihm geht: Wir sollen uns durch die öffentliche Diskussion nicht davon abschrecken lassen, uns als "psychisch krank" zu sehen und uns möglichst frühzeitig und kontinuierlich behandeln lassen.
Kein Wort darüber, dass psychiatrische Behandlung oftmals zu Chronifizierung von Problemen führt, die ohne "Behandlung" viel nachhaltiger gelöst werden könnten.
Der psychiatrische Chef-Lobbyist nutzt die Tragödie für die Forderung nach einer "verantwortungsbewusste Aufklärung durch Fachexperten, Medien und Behörden", damit auch Sie sich lieber heute als morgen behandeln lassen
zum Beitrag