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Cutia
Nach dem Beispiel der USA, die ja aus Afghanistan abziehen wollen, werden die Taliban jetzt auf einmal als legitime Verhandlungspartner angesehen?!? Kaum zu fassen, dass die "Steinzeitislamisten", die Menschen ermorden, weil sie die falsche Frisur haben, den falschen Kontakt im Handy oder einen ausländischen Führerschein besitzen, sollen in sog. Friedensgespräche miteinbezogen werden? Ganz zu schweigen davon, dass diese Verbrecher in regelmäßigen Abständen selbst Massaker an der Zivilbevölkerung meist der Hazara begangen haben sollen sie als "Belohnung" sich jetzt noch als deren Schutzmacht aufspielen dürfen oder was? Welche Farce ist das denn? Was soll dabei heraus kommen, ein "Friedensprozess" wie ihn Israel/Palästina schon seit 60 Jahren führen oder ein Völkermord wie in Ruanda, wenn die von den USA installierte Regierung abgesetzt und die ehemals von ihr bekämpften an die Macht kommen????
zum BeitragIrre, oder soll das ganze nur der Rechtfertigung der verstärkten Abschiebung und Verweigerung internationalen Schutzes für AfghanInnen dienen?
Cutia
Das ist ja wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit, haben die Werbe-Geier noch nicht genug gerafft?
zum BeitragEin abartiges Leid, das einfach nur noch sprachlos macht und zudem noch instrumentalisiert wird. Alle Hochachtung den RetterInnen, die trotz aller Widerstände und faschistischer Politik nicht aufgeben
Cutia
Hey Brainbitch, danke für Deinen Beitrag, sprichst mir aus der Seele. Es ist einfach nur noch eine einzige Schande und ein Trauerspiel - Vollhorst auf´s Mittelmeer...wann dankt der endlich ab?
zum BeitragCutia
Zu September:
Also ich finde, jeder hat das recht, sich die PartnerInnen, denen man seine Zeit und je nachdem was noch ansteht feste, offene Beziehung oder nur mal was für eine Nacht auszusuchen. Gerade wenn es was längerfristiges sein soll, kann man sich ja wohl nicht mit Leuten einlassen, die einem nur was vorspielen (wie Fjodor) oder sich nur ihr eigenes Ego aufpolieren wollen (der Journalist).
Und wenn man nur ein bisschen einen Anspruch hat wird es teilweise schon richtig schwer. Die meisten kreisen gerne und ständig nur um sich selbst und ihre eigenen Problemchen, während man selbst als schöner Beipack fungiert. Nein danke.
Wenn Männern das angeblich alles wurst ist und die jede nehmen, die ihnen vor die Flinte läuft, ist das ihre Sache.
zum BeitragCutia
Oury Jalloh ist wohl neben den Vertuschungsaktionen rund um die NSU-Morde und dem auf gleiche Weise zu Tode gekommenen syrischen Schutzsuchendsten der prominenteste Fall für institutionalisierten Rassismus und Polizeigewalt.
zum BeitragWer mehr darüber lesen will. Es gibt eine 3 bändige Dokumentation über die tödlichen Folgen Bundesdeutscher Flüchtlingspolitik von 1993 bis jetzt. Dick 2-seitig bedruckt kann man sich die Horrorgeschichten über Abschiebungen, tätliche Übergriffe auf Heime oder MigrantInnen selbst, Suizide aus Verzweiflung, Todesfälle nach Abschiebung etc. zu Gemüte führen...nichts für schwache Nerven und es findet sich wirklich für jeden Tag etwas. Findet man in der Mainstreampresse halt nicht. Zu beziehen über die Antrirassistische Initiative Berlin e. V.
Cutia
Die Rechten von der sog. Alternative - jetzt leider auch im hessischen Landtag vertreten haben leider in Hessen einiges an Stimmen geholt, trotz Lehrerpranger, verbaler Hetze, Übergriffe auf Journalisten etc. oder kommt das beim "durchschnittlichen" Wahlvolk etwa gut an?
zum BeitragWenn die Gesellschaft wieder zur Denunziation verpflichtet werden soll, gute Nacht. Im Nationalsozialismus hat das ja dazu geführt, das Kinder ihre eigenen Eltern, Geschwister, Freunde, Verwandte etc. bei der Gestapo denunziert haben und umgekehrt. Wer solche Verhältnisse wieder installieren möchte ist schlicht weg krank.
Noch schlimmer ist allerdings wenn diesen Bestrebungen nichts entgegengesetzt wird. Es sei rechtlich schwierig dagegen vorzugehen, war zu lesen. Dann müssen die entsprechenden Gesetze eben geschaffen werden. Wenn es um die weitere Aushöhlung des de facto schon abgeschafften Asylrechts geht, geht das ziemlich schnell, werden Gesetzesverschärfungen im Eiltempo durch den BT geboxt.
Aber anscheinend ist sich niemand oder nur wenige – zumindest in den öffentlich wahrnehmbaren Positionen - der stetig steigenden Gefahr von rechts bewusst. Dass in Hamburg 30.000 gegen die Verrohung der Gesellschaft und für eine weltoffene EU demonstriert haben war den meisten Lokalblättern nur eine kleine Meldung auf Seite 20 wert, während die mit dem „erigierten rechten Arm“ die Schlagzeilen dominierten. Eine Woche später in Berlin waren es aber schon fast 250.000 und die Wahlniederlage der CSU in Bayern hat gezeigt, dass man eben mit Hetze auf Kosten der Geflüchteten keine Wahlerfolge erzielt.
Natürlich sollte sich jetzt auch niemand – aus Angst vor der „rechts-braun“-versiffen Meute – selbst einen Maulkorb verpassen, sondern denen schreiben, was sie nicht hören wollen. Wie der „Ali“ mal wieder vom „Anton“ rassistisch beleidigt, über den Schulhof gejagt oder geschlagen wurde. Oder wenn
es mal wieder reingeregnet hat, weil nicht genug Geld für die Sanierung der Schule vorhanden war etc.
Cutia
Leider musste ich in verschiedenen Artikeln über die Ausweitung von Frontex lesen, dass die EU-Kommission die Mitgliedsländer zwingen will, bewaffnete „Grenzschützer“ zu akzeptieren. Was soll das sein - eine späte Hommage an Petry – ehemalige AfD-Vorsitzende? Diese hatte ja vor einiger Zeit schon gefordert, man solle auf Geflüchtete an der Grenze schießen!
zum BeitragHat die EU eigentlich keine anderen Themen außer der Migrationsfrage? Wie wäre es, wenn sie sich in gleichem Maße mal dem offenkundigen Rechtsruck in vielen europäischen Regierungen annehmen würde? Diese Regierungen, die ja bekanntlich zum größten Teil europafeindlich eingestellt sind, stellen eine ernste Bedrohung des inneren Zusammenhalts, sowie des europäischen Wertekanons dar. Aber die Erklärungen zum Thema Menschenrechte etc. existieren wohl eh nur auf dem Papier.
Statt sich um echte Probleme wie soziale Ungerechtigkeiten, Wohnungs-, Renten-, oder Pflegenotstand anzunehmen, werden rechte Allüren bedient. Auch dass eine Partei deren Regierungschef Orban sich offen faschistisch, rassistisch und antisemitisch gibt, sich als „europäische Volkspartei“ bezeichnen darf ist mir schleierhaft. Da kann sich die sog. Union auch gleich auflösen, wenn sie nicht im mindesten in der Lage ist, ihre Werte – auf die sie ja angeblich so stolz ist - auch nur annähernd zu vertreten.
Cutia
Somit wird das von Winfried Ridder gezeichnete Bild einer „Verfassung ohne Schutz“ erneut auf erdrückende Weise Wirklichkeit.
zum BeitragCutia
Der Verfassungsschutzpräsident redet Sachsens Ministerpräsident Kretschmer nach dem Mund. Obwohl nicht mal alle Vorfälle rund um die Demonstrationen in Chemnitz bekannt und untersucht sind, ist für ihn schon klar, dass es zu keiner Hetzjagd auf MigrantInnen gekommen sei. Es wird also mal wieder relativiert, bis das Faß mit der „braunen Brühe“ gänzlich übergelaufen ist, nur um den Anschein einer funktionierenden, demokratischen Gesellschaft zu erhalten. Dass Übergriffe auf ein jüdisches Restaurant erfolgten, ein Afghane krankenhausreif geschlagen wurde, SPD-Leute auf der Gegendemonstration angegriffen wurden, ist natürlich keine Hetze (Achtung: Ironie). Da kann Maaßen genauso gut behaupten, die Shoa habe nicht stattgefunden und die Erde ist eine Scheibe….
zum BeitragDie Berichte über die Hetzjagden sollen laut Maaßen den Tod des 35-Jährigen, der ja in aller Munde ist, überdecken. Vielleicht möchte Maaßen auch einfach nur die Roller seiner Behörde in dieser und ähnlich gelagerter Fälle – siehe z. B. NSU – überdecken. Vielleicht waren auch diesmal Nazis am Werk, die zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen haben: der linksorientierte Deutsche mit kubanischen Wurzeln könnte umgebracht worden sei, um es Geflüchteten in die Schuhe zu schieben.
Dass der oberste „Verfassungshüter“ die „braunen Brüder“ auf der Straße in Schutz nimmt, ist nicht weiter verwunderlich, schließlich war der sog. Verfassungsschutz maßgeblich am Aufbau der rechten Szene im Osten mitbeteiligt. Nicht zuletzt scheiterte das 1. NPD-Verbotsverfahren daran, dass die führenden Kader mit V-Leuten durchzogen waren.
Dass jetzt geprüft wird, ob die Thüringer Jung-AfD zu beobachten sei, ist vor diesem Hintergrund nahezu lächerlich. Da kann sich die Behörde, die von Rechtsgerichteten durchzogen ist, mehr oder weniger im Spiegel betrachten und erhält das gleiche Bild. Zumal die ehemalige Vorsitzende Petry – laut einer AfD-Dissidentin – von Maaßen gut beraten wurde, wie diese agieren muss, um einer Beobachtung zu entgehen.
Cutia
Zu A. Müllermilch
zum BeitragAlso, die Rechtsradikalen gehören für mich nicht zur Gesellschaft. Das sind Kriminelle und können sich meinetwegen auf ner einsamen Insel in der Südsee breit machen.
Wer meint hier sind nur mal wieder die armen "besorgten Bürger" am Werk, soll sich doch deren vermeintliche Probleme mal anschauen: wenn sie sich abgehängt, ausgeschlossen fühlen, zu wenig Rente, zu teurer Wohnraum etc. Müssen sie sich mit den politisch Verantwortlichen auseinander setzen - das waren in den letzten 20 Jahre vor allem Konservative an der Regierung, die ja dem rechten Spektrum traditionell näher stehen als linke Kräfte - und nicht dumpfe Parolen grölen und auf andere eindreschend auf der Straße rum rennen. Zu was das Ganze geführt hat kann doch gerade hier jeder in seiner eigenen Familiengeschichte recherchieren.
Und wer sich von den Rechten soziale Wohltaten erhofft glaubt wohl auch noch an den Weihnachtsmann. Die AfD wollte das Arbeitslosengeld sogar privatisieren. Also warum nicht gleich auf Spendenbasis?
Cutia
Gegen dumpfe Parolen, Hass und Vorverurteilungen:
Auf die Straß lief eine weiße Frau,
sie ward geschlagen grün und blau;
Auch ihr Kleid war ganz zerfetzt,
„Es war ein Nigger!“ schrie sie verhetzt,
Daraufhin sammelte sich der weiße Mann,
zu sehen was er an Rache üben kann;
Nur Wut und Hass im Sinn,
metzelt er die schwarze Bevölkerung dahin;
ob Mann, ob Frau, ob Kind,
sie zappelten am Baum geschwind;
Was man erst hinterher erfuhr:
die weiße Frau traf ihren weißen Liebhaber nur;
Dass er ihr hat Leid angetan,
das sollt ihr Mann halt nicht erfahrn
Dass Hunderte umsonst ihr Leben ließen, war ihnen grad egal;
Sie zuckten die Schultern, „So ist´s nun mal!“
So zeigt sich inbrünstig, aus voller Kehle:
der weißen Mörder ´schwarze` Seele!
Inspiriert durch eine wahre Begebenheit in Nordamerika
zum BeitragCutia
Die Aufregung um angeblich unrechtmäßig erteilte Anerkennungen einer Bremer BAMF-Stelle ist für mich nicht nachvollziehbar. Nüchtern betrachtet hat hier eine Behörde fehlerhaft gearbeitet. Das ist nichts Neues und nichts Ungewöhnliches. Schon oft standen diese in der Kritik beispielsweise Ermittlungsbehörden (z. B. NSU), Rechtsextreme beim Bund, sowie "geschönte Zahlen" zur Einsatzbereitschaft, Korruption bei der Baubehörde etc.
In Bremen wurde Menschen Asyl gewährt, die es in der Regel auch verdienen - zumal es sich hier vorwiegend um Jesiden gehandelt haben soll - das ist wirklich "skandalös!" Vielleicht ist die Behörde auch in der Umsetzung der immer rigider werdenden Asylgesetzgebung nicht hinterher gekommen. Für den Fall Franco A. ist sie jedenfalls nicht verantwortlich.
Fakt ist zudem, dass über 40 % aller Bescheide, die zu ungunsten der Betroffenen ergangen sind, von den Gerichten korrigiert werden mussten. Also wurde in fast jedem 2. Fall den Antragstellern der ihnen zustehende Schutzstatus zu Unrecht verweigert. Ganz zu schweigen, von den Menschen, die sich bereits umgebracht haben, als sie die Ablehnung erhielten. Sie sahen keinen Ausweg und keine Hoffnung mehr. Letztes Jahr gab es 4 Tote und mehrere Suizidversuche. Da aber hierüber keine Statistiken oder Untersuchungen existieren interessiert sich weder die Mainstream-Presse, noch die Politik oder Behörden dafür. Erst vor kurzem hat sich ein Iraner aufgrund seiner Ablehnung selbst angezündet. Wie verzweifelt muss jemand sein, damit er so etwas tut? Und wenn interessiert´s? Die Behörden schauen weg, die Politik ist mit den Luxusproblemchen ihrer Wählerklientel beschäftigt und die "kritische Öffentlichkeit" schweigt!
zum Beitrag