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+++ Nachrichten im Nahost-Konflikt +++Waffenruhe in Gaza laut Trump nicht gefährdet

Erneut ist es im Gazastreifen zu tödlichen Zwischenfällen gekommen. US-Präsident Donald Trump beunruhigt das nicht.

Diese Frauen betrauern am 29. Oktober in Chan Junis den Tod von Angehörigen nach einem israelischen Luftangriff Foto: Jehad Alshrafi/ap

dpa/rtr/afp | Nach Auffassung von US-Präsident Donald Trump wird „nichts“ die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen gefährden. Das sagte der Republikaner auf seinem Weg von Japan nach Südkorea an Bord des Regierungsflugzeugs Air Force One vor Journalisten.

Seine Äußerung erfolgte einen Tag nach einer erneuten Eskalation der Gewalt in dem Küstenstreifen. Israel beschuldigte die islamistische Hamas, im Süden Gazas israelische Soldaten angegriffen zu haben. Dabei wurde ein Soldat getötet, wie das Militär am Morgen bestätigte. Die israelische Luftwaffe griff daraufhin mehrere Ziele im Gazastreifen an.

Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes wurden dabei mehrere Menschen getötet. Hamas-Zivilschutzsprecher Mahmud Bassal sagte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, dass mindestens 50 Menschen getötet worden seien, darunter 22 Kinder. Etwa 200 Menschen seien zudem verletzt worden.

Die Hamas erklärte zudem, sie sei nicht für den Angriff auf Israels Soldaten verantwortlich. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.

Laut Israels Militär wird die Waffenruhe wieder eingehalten

Trump zeigte Verständnis für Israel. „Die Israelis haben also zurückgeschlagen, und sie sollten zurückschlagen, wenn so etwas passiert“, sagte er. „Wir haben Frieden im Nahen Osten“. Die Hamas habe zugesagt, dass sie sich „benehmen“ werde. Falls nicht, werde man sie „sehr leicht ausschalten“.

Nach Angaben des israelischen Militärs vom Mittwochmorgen werde die Waffenruhe nun wieder eingehalten.

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