„Hausrecht“ für Rechten Rieger

GERA dpa ■ Der Rechtsextremist Jürgen Rieger darf die beiden Immobilien „Schützenhaus“ in Pößneck (Thüringen) und „Heisenhof“ in Dörverden (Niedersachsen) wieder nutzen. Gegen die jüngste Entscheidung des Landgerichts Gera sei keine Beschwerde eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher gestern. „Damit ist das Liquidationsverfahren aufgehoben.“ Rieger will früheren Angaben nach die Immobilien als Schulungszentren für die rechte Szene nutzen. Die beiden Immobilien waren herrenlos geworden, nachdem Riegers Londoner „Wilhelm Tietjen Stiftung“ wegen eines Formfehlers 2006 aus dem britischen Handelsregister gelöscht worden war. Gegen die angeordnete „Nachtragsliquidation“ hatte sich der Hamburger Anwalt zur Wehr gesetzt und schließlich vor Gericht Recht bekommen. Der bisherige Nachtragsliquidator Görge Scheid hatte angekündigt, die beiden Objekte zügig verkaufen zu wollen.