Noch mehr Implantate müssen raus

BRUST-OP Neue Studie: Nicht nur französische Silikonkissen gefährlich

BERLIN taz | Brustimplantate verursachen weit häufiger gesundheitliche Komplikationen als bislang bekannt. Das gilt auch für Silikonkissen renommierter Hersteller, so ein aktueller Bericht der US-Arzneibehörde FDA. Silikonimplantate zur ästhetischen Brustvergrößerung müssen der FDA zufolge innerhalb der ersten zehn Jahre bei einer von fünf Frauen wieder herausoperiert werden, Implantate zur Brustrekonstruktion nach einer Krebserkrankung sogar in jedem zweiten Fall. Gründe für die Entfernungen sind unter anderem Rissbildungen, Verformungen, Verrutschen, Schmerzen oder Infektionen. Die Schutzbehauptung vieler EU-Ministerien, wonach nur Implantate eines einzigen kriminellen Herstellers aus Frankreich gefährlich seien, ist damit widerlegt. Die Bundesregierung sieht dennoch keinen Handlungsbedarf. HHA

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