UN-Streit über Krieg im Kongo

BERLIN taz | Der UN-Sicherheitsrat streitet über Vorwürfe, wonach Ruanda die von Tutsi-Generälen geführte neue Rebellenarmee M23 im Osten der Demokratischen Republik Kongo unterstützt. Ein entsprechender UN-Bericht wird auf Wunsch der USA zurückgehalten. Ruandas Regierung weist die Vorwürfe zurück. Nach taz-Recherchen wirbt die M23 in Ruanda ehemalige Kämpfer der Hutu-Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) an, Nachfolgeorganisation der Kräfte, die 1994 den Völkermord an Ruandas Tutsi verübten. Der Krieg zwischen M23, Armee und Milizen im Kongo hat seit April über 200.000 Menschen in die Flucht getrieben. D.J.

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