Gesuchter gefasst

ANSCHLAG Venezuela nimmt Mitglied einer militanten linken Gruppe aus Deutschland fest

BERLIN taz | Fast 20 Jahre nach einem misslungenen Sprengstoffanschlag in Berlin ist einer der mutmaßlichen Täter gefasst worden. Zielfahnder des Bundeskriminalamts (BKA) spürten den heute 53-jährigen Bernhard H. im venezolanischen Mérida auf. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe bestätigte gegenüber der taz, dass der Gesuchte gefasst sei. Man bemühe sich um seine Auslieferung.

H. wurde seit 1995 mit Haftbefehl gesucht. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt ihn, gemeinsam mit zwei Gesinnungsgenossen der linksextremistischen Vereinigung „Das K.O.M.I.T.E.E.“ angehört zu haben. Diese soll einen Anschlag auf das Abschiebegefängnis Berlin-Grünau vorbereitet haben, um gegen die Asylpolitik der Bundesregierung zu protestieren.

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