Konferenz der Wale

UMWELT Der Schutz der Meeressäuger soll endlich durch Verbote verbessert werden

PORTOROZ dpa | Die Internationale Walfangkommission (IWC) will auf ihrer heute im slowenischen Portoroz beginnenden Konferenz Schlupflöcher schließen. Auf der alle zwei Jahre veranstalteten Tagung mit Experten aus fast 90 Staaten will dagegen Japan seinen seit Jahren umstrittenen Walfang ausweiten.

Tokio will ein neues sogenanntes wissenschaftliches Fangprogramm durchsetzen, obwohl der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag erst vor einem halben Jahr den Walfang unter dem vorgeschobenen Stichwort „Wissenschaft“ als illegal gebrandmarkt hatte.

Umweltverbände verurteilten die Pläne Tokios einhellig: „Der japanische Walfang muss endgültig gestoppt werden“, verlangte die Organisation WWF. „Zu viele Tiere sind ohne nennenswerte Forschungsergebnisse getötet worden“, kritisierte Pro Wildlife. „Für moderne Walforschung muss kein Wal sein Leben lassen“, urteilte auch ein Greenpeace-Experte.

Artenschützer kritisierten, dass bei der Tagung Verstöße gegen das Fangverbot durch Island, Grönland und Norwegen ausgeklammert seien.

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