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BUNDESWEHR Mit kürzeren Arbeitszeiten soll die Armee in Zukunft leichter Personal gewinnen

BERLIN taz | Die Bundeswehr soll als Arbeitgeber attraktiver werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf des Verteidigungsministeriums billigte das Kabinett am Mittwoch. Er sieht unter anderem kürzere Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und Prämien für Soldaten vor. Dadurch wolle sie die Chancen der Bundeswehr „im Wettbewerb um die klügsten Köpfe“ erhöhen, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in Berlin. Seitdem die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt wurde, fällt es der Armee schwerer als zuvor, Nachwuchs zu rekrutieren. Die nun beschlossenen Maßnahmen sollen spätestens 2016 gelten und kosten bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr.

Überraschend kündigte von der Leyen außerdem an, dass die Regierung über ein neues Weißbuch der Bundeswehr nachdenke, das noch in dieser Legislaturperiode, also bis 2017, erscheinen soll. Im Weißbuch sind die Grundsätze der deutschen Sicherheitspolitik festgeschrieben, die aktuelle Version stammt aus dem Jahr 2006. TOS

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