Über 1.000 gerettet

FLÜCHTLINGE Küstenwachen Italiens, Libyens und Nordzyperns holen Migranten aus dem Mittelmeer

ROM/ISTANBUL dpa | Mehr als 1.000 Bootsflüchtlinge sind in den vergangenen Tagen im Mittelmeer aus Seenot gerettet worden. Vor der Küste Nordzyperns wurden rund 300 Menschen geborgen. Die mutmaßlich aus Syrien stammenden Migranten, darunter viele Frauen und Kinder, seien am Sonntag in eine Sporthalle der Küstenstadt Girne gebracht worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu.

Zwischen Donnerstag und Samstag waren bereits insgesamt 787 Flüchtlinge gerettet worden. Allein am Donnerstag und Freitag barg die italienische Küstenwache 520 Menschen von fünf verschiedenen Booten, wie die Behörde mitteilte. Weitere 78 seien von einem Handelsschiff aufgenommen worden.

Jedes Jahr versuchen Tausende Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika, über das Mittelmeer in die Europäische Union zu gelangen. Einer sagte der Nachrichtenagentur Anadolu, Menschenschmuggler hätten ihnen versprochen, sie nach Italien zu bringen. Dafür habe jeder umgerechnet 5.000 Euro gezahlt.

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