Terrortagebuch per SMS

STUTTGART taz | Der in Stuttgart wegen Kriegsverbrechen im Kongo angeklagte ruandische Milizenführer Ignace Murwanashyaka war genau über die militärischen Aktivitäten seiner Miliz informiert. Dies geht aus den SMS-Nachrichten hervor, die der in Deutschland lebende Murwanashyaka jahrelang von seiner Miliz FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) aus dem Kongo erhielt. Im Kriegsverbrecherprozess gegen Murwanashyaka vor dem Oberlandesgericht Stuttgart wurde am Mittwoch die Verlesung dieser Textnachrichten abgeschlossen. Die Beweisaufnahme in dem Prozess, der seit Mai 2011 läuft, steht kurz vor dem Ende. D. J.

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