BASKENORGANISATION ETA AUF MALLORCA
: Neue Anschläge, neue Bekenntnisse

MADRID | Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca sind gestern zwei Bomben explodiert. Die zweite Bombe detonierte in der Nähe des Restaurants in Palma de Mallorca, in dem mutmaßliche Terroristen der baskischen Untergrundorganisation ETA kurz zuvor bereits einen Sprengsatz gezündet hatten. Bei beiden Anschlägen wurde nach Behördenangaben niemand verletzt, die Bomben hatten nur geringe Sprengkraft. Die ETA hatte eine Warnung durchgegeben, sodass die Sicherheitskräfte die betroffenen Gebäude räumen konnten. In ihrer Warnung hatte die Gruppe von insgesamt drei Sprengsätzen gesprochen, die bis um 18 Uhr explodieren sollten.

Die ETA hatte sich zuvor zu mehreren Attentaten bekannt. In einem gestern in der baskischen Zeitung Gara veröffentlichten Schreiben bekennt sie sich zum Anschlag vom 30. Juli auf Mallorca, bei dem zwei Angehörige der Guardia Civil starben. Auch das Attentat auf eine Guardia-Civil-Kaserne ein Burgos am 29. Juli mit 65 leichtverletzten Menschen sowie ein Anschlag im Baskenland, bei dem ein Inspektor getötet wurde, sind demnach von der ETA verübt worden. (dpa)