ÄLTESTER PANDABÄR GESTORBEN
: Trauer um Bao Bao im Berliner Zoo

BERLIN | Der Pandabär Bao Bao ist tot. Der älteste lebende männliche Bambusbär der Welt starb gestern im Alter von 34 Jahren in seinem Gehege, wie Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz mitteilte. Bao Bao war der einzige Große Panda, der in einem deutschen Zoo gehalten wurde.

Die Pfleger hätten in den letzten Monaten einen „altersgemäßen körperlichen Verfall“ des Tieres beobachtet, hieß es. Eine Sektion solle die Todesursache des Bären klären, der zu den Publikumslieblingen im Berliner Zoo zählte. Im Herbst 1980 waren die 1978 in China geborenen Pandabären Bao Bao und Tjen Tjen als Staatsgeschenk des chinesischen Regierungschefs Hua Guofeng in Berlin eingetroffen. Tjen Tjen starb im Februar 1984.

Von November 1991 bis Mai 1993 wurde Bao Bao in den Zoo nach London entsandt, um sich mit einem weiblichen Panda zu paaren. Der Erfolg blieb aus, Bao Bao flog zurück nach Berlin.

Laut WWF gibt es derzeit nur noch etwa 1.600 wilde Pandas in den Bergwäldern Chinas und Burmas. Ihr Lebensraum wurde in den vergangenen Jahrzehnten größtenteils abgeholzt und in Felder umgewandelt. (dapd)