US-PRÄSENZ STRITTIG

Die US-Regierung soll in ihren Verhandlungen über ein langfristiges Militärabkommen mit der Regierung in Bagdad angeblich das Recht gefordert haben, vom Irak aus jedes Land anzugreifen, „das eine Gefahr für die internationale Stabilität darstellt“. Dies wurde als indirekte Drohung gegen Iran gewertet, weshalb irakische Politiker und Geistliche sich vehement gegen das geplante Abkommen ausgesprochen haben. Die Zeitung Gulf News berichtete, im US-Entwurf gebe es aus irakischer Sicht mehrere zentrale Kritikpunkte. So sollen die wichtigsten Ministerien nach dem Ende des UN-Mandates für den Einsatz der ausländischen Truppen Ende 2008 für zehn Jahre unter US-Kontrolle bleiben. Außerdem wolle die US-Armee mehrere große Militärstützpunkte im Irak behalten. DPA