Pakistan meldet tödliche Erfolge

AFGHANISTANKRIEG Nach offiziellen Angaben soll die Armee im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet 37 Taliban-Kämpfer getötet haben. In Südafghanistan kommen fünf Arbeiter bei Anschlag ums Leben

PESCHAWAR afp | Die pakistanische Armee hat bei Kämpfen im Nordwesten des Landes nach eigenen Angaben insgesamt 37 Taliban-Kämpfer getötet. Dreißig der radikalislamischen Kämpfer seien bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt der paramilitärischen Grenztruppen im Bezirk Mohmand in den Stammesgebieten an der afghanischen Grenze getötet worden, sagte ein örtlicher Behördenvertreter am Donnerstag. Bei einem Luftangriff im Bezirk Oraksai seien 7 weitere Taliban getötet worden.

Rund 100 Taliban hätten im Morgengrauen den Checkpoint in der Stadt Chamarkand gestürmt. Dabei kam den Angaben zufolge ein Soldat ums Leben. Die Armee reagierte mit Mörser- und Raketenangriffen auf die Taliban und tötete 30 Kämpfer. Chamarkand liegt zwei Kilometer von der ostafghanischen Provinz Kunar entfernt, einer Hochburg des Taliban-Aufstands. Am Mittwoch hatte die Armee bekannt gegeben, in der Taliban-Hochburg Pastawana 38 Kämpfer getötet zu haben. Bei dem Luftangriff in der Stadt Dabori in Oraksai wurden zwei Verstecke der Taliban zerstört, wie ein Behördenvertreter sagte.

In Südafghanistan erschossen Unbekannte einen Pakistaner und vier Afghanen, die für ein Straßenbauunternehmen arbeiteten. Drei Männer hätten von Motorrädern aus auf das Fahrzeug der Arbeiter gefeuert; dabei seien zwei weitere verletzt worden, teilte das Innenministerium in Kabul mit. Der Überfall ereignete sich in der Provinz Kandahar.