PETRA-KELLY-PREIS: Menschenrechtler Ales Bialiatski geehrt

BERLIN | Der weißrussische Menschenrechtsaktivist und Vorsitzende der Organisation Viasna (Frühling) Ales Bialiatski erhält den mit 10.000 Euro dotierten Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung. Der Preis soll am 22. November in Berlin überreicht werden. Bialiatski befindet sich derzeit in Haft. Der Preis würdige das jahrelange Eintreten Bialiatskis für die Achtung von Menschenrechten im autoritär regierten Weißrussland, heißt es in der Begründung. Die Auszeichnung sei ein Zeichen der Solidarität mit allen politischen Häftlingen. Im November 2011 war Bialiatski in Minsk wegen angeblicher Steuerhinterziehung zu einer viereinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil die Menschenrechtsarbeit über ausländische Konten ablief. (epd)