SPD will Ethik an Grundschulen

Die Berliner SPD denkt an eine Einführung des Faches Ethik an den Schulen vom 1. Schuljahr an. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Christian Gaebler, nannte laut einer Mitteilung gestern „die Einführung des Ethikfaches für alle Klassenstufen eine Konsequenz aus der Initiative ‚Pro Reli‘“. Sie hat ein Volksbegehren in Gang gesetzt mit dem Ziel, Schülern künftig die Wahlfreiheit zu lassen zwischen Religions- und Ethikunterricht. In Berlin ist von der 7. Klasse an Ethik-Unterricht verbindlich, Religionsunterricht dagegen freiwillig. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Gaebler ging auf einen Medienbericht ein, wonach die SPD mit ihren Überlegungen die Konfrontation mit den beiden großen Kirchen suche. Gaebler sagte, die SPD suche „Kooperation statt Konfrontation“ mit den Kirchen. Für die CDU-Fraktion nannte der Abgeordnete Sascha Steuer die SPD-Aktivitäten dagegen einen „Großangriff auf den Religionsunterricht“. Mit der von der SPD geplanten Ausdehnung des Ethikunterrichts auf die Grundschulen sollten die Kirchen unter Druck gesetzt werden. DPA