Keine Spur von Moschee-Tätern

Nach der Schändung der neuen Moschee in Berlin-Heinersdorf hat die Polizei noch keine Spur von den Tätern. Unbekannte hatten rechtsradikale Parolen und Symbole auf die Kuppel des Neubaus geschrieben. Bislang gebe es noch keine Tatverdächtigen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ein Mitarbeiter der islamischen Gemeinde hatte an dem Bau in der Tiniusstraße am Donnerstag einen großen Schriftzug mit einer Länge von rund zehn Metern und einer Höhe von einem Meter entdeckt. Die Schmiererei wurde mit Bauschaum auf die Dachkuppel aufgetragen. Wie die Täter auf das Dach gelangt sind, ist bislang ungeklärt. Gegen den Bau der Moschee hatte es teils heftigen Widerstand gegeben. Es war der erste Neubau einer Moschee im Ostteil Berlins. Die Anwohner befürchteten eine „Islamisierung“ des Stadtteils. Der genaue Eröffnungstermin für die Moschee steht noch nicht fest. DPA