Charité putzen macht krank

Die Reinigungskräfte der Charité haben ein hohes gesundheitliches Risiko durch ihre Arbeit beklagt. Das erklärte die für die Gebäudereiniger zuständige Gewerkschaft IG BAU gestern in einer Mitteilung unter Berufung auf Aussagen von Mitarbeitern der Charité Facility Management GmbH (CFM). So würden etwa Schutzimpfungen und Pflichtuntersuchungen der Mitarbeiter nicht durchgeführt. Die Charité wies die Vorwürfe zurück. Es bestehe keine erhöhte Infektionsgefahr für Patienten oder Mitarbeiter an der Charité, erklärte der ärztliche Direktor, Ulrich Frei. Nach Angaben der Gewerkschaft putzen die Angestellten die Intensivstationen und Operationssäle. Viele von ihnen würden jedoch nicht geimpft oder ärztlich untersucht. Die fehlenden Impfungen seien aber nur „die Spitze eines schmutzigen Eisberges“, erklärte die Gewerkschaft. DPA