… FRANK STEFFEL?
: Sein Portemonnaie erleichtern

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Spitzenkandidat der Berliner CDU, Frank Steffel, mag Papiergeld. „Scheine sind im täglichen Gebrauch wesentlich praktikabler, sie wiegen weniger und sind für Touristen einfacher umzutauschen“, findet er. Deshalb fordert das Mitglied des Finanzausschusses nun, auch 1- und 2-Euro-Scheine einzuführen.

Die Forderung stammt aus der französischen Nationalversammlung. Der Abgeordnete Louis Giscard d’Estaing sagte der Süddeutschen Zeitung: „Der Ein-Euro-Schein würde nach dem Vorbild des Ein-Dollar-Scheins die internationale Stellung des Euro stärken.“

Klar, man könnte nach amerikanischem Vorbild mit Geldnoten nach Kellnern winken und auch sonst sein Geld aus dem Fenster schmeißen, ohne dass es einem selbst oder unbeteiligten Passanten wehtut. Jemandem einen Schein zuzustecken macht auch einfach mehr her, als fremde Taschen mit Klimpergeld zu füllen. Die Euronote als Trinkgeld wirkt gleich viel spendabler.

Nur an Fahrkartenautomaten machen sich Scheine nicht so gut. Zum Glück will Steffel die Banknoten nur ergänzend zu den Münzen einführen. Warum dann nicht gleich die gesamte Europalette auch als Münzgeld herstellen?

Mit 5- und 10-Euro-Münzen wäre es möglich, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, ohne vorher bei dem Versuch, den Fahrkartenautomaten mit Scheinen zu füttern, die geistige Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Zudem stärkt Münzgeld die Muskulatur und fühlt sich mit seinem in der Hosentasche versammelten Gewicht angenehm wertig an. MS Foto: ap