Weg frei für Sanierung des Bettenhauses

Der Aufsichtsrat der Charité hat am Freitag den Weg für die Sanierung des Bettenhochhauses in Mitte frei gemacht. Die Mitglieder bewilligten einstimmig die veranschlagten 185 Millionen Euro für die Renovierung des maroden Charité-Wahrzeichens. Für den Neubau eines Forschungshauses für Experimentelle Medizin wurden Planungsgelder bewilligt. Weitere Mittel hängen von der Kostenentwicklung bei der Hochhaussanierung ab. Damit endet ein monatelanger Streit zwischen dem landeseigenen Uniklinikum und dem Senat. Zur Debatte standen Abriss und Neubau oder Sanierung, aber auch das gesamte Finanzkonzept der Charité. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hatte Charité-Chef Karl Max Einhäupl mehrfach vorgeworfen, nicht genug zu sparen. Dieser wiederum beschuldigt das Land, jahrelang kaum investiert zu haben – wodurch sich das Sanierungsdefizit auf einen dreistelligen Millionenbetrag vergrößert habe. Die Abstimmung über den Wirtschaftsplan 2011 verschob der Aufsichtsrat. PEZ