Weihnachten und der Winter

■ Endlich mal eine positive Wettermeldung: Der Winter hat sich am zweiten Weihnachtstag von seiner stimmungsvollen Seite gezeigt, befand die Nachrichtenagentur dpa. Viele Berliner hätten die weiße Hauptstadt bei trockenem Wetter und ohne größere Verkehrsprobleme genießen können. Nicht nur dpa kam am Sonntag ins Schwelgen. „Momentan läuft wirklich alles“, sagte Flughafensprecher Leif Erichsen. In Tegel und Schönefeld gab es keine Flugstreichungen. Die Start-und-Lande-Bahnen waren frei.

■ Besser lief es am Sonntag auch bei der Deutschen Bahn. „Natürlich muss man nach wie vor mit Verspätungen und einzelnen Ausfällen rechnen“, sagte ein Sprecher. Das sei aber „nichts Gravierendes“. Im Schnitt hätten Züge etwa 15 Minuten Verspätung. Na dann. In den Tagen zuvor waren immer wieder wichtige Strecken gesperrt worden – etwa zwischen Hannover und Berlin – und ICEs auf offener Strecke über Stunden und in der Nacht liegen geblieben.

■ Bei der Berliner S-Bahn lief der Verkehr zumindest nicht schlechter als an den Tagen zuvor – auch das ist offenbar eine Errungenschaft. Einige Bahnen verkehrten weiterhin nur im 20-Minuten-Takt, während die Ringbahn planmäßig alle zehn Minuten fuhr. Einschränkungen gab es nach Angaben eines Sprechers noch wegen vereister Türen oder vereister Stromkästen an den Wagen.

■ Auch auf den Straßen blieb es weihnachtlich ruhig. „Das Unfallaufkommen ist nicht erhöht“, berichtete eine Sprecherin der Berliner Polizei. Um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien, waren die Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) auch an Weihnachten mit der gesamten Flotte von insgesamt 740 Fahrzeugen im Einsatz. (dpa, taz)