SENAT BESCHLIESST
: Strengere Auflagen für Spielhallen-Betreiber

Spielhallenbetreiber müssen sich auf strengere Auflagen gefasst machen. Die Abstände zwischen einzelnen Spielhallen müssen in Zukunft größer sein, die Öffnungszeiten werden verkürzt und in der Nähe von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sollen Automaten-Casinos nicht mehr erlaubt sein. Diese Maßnahmen hat der Senat nach langer politischer Debatte beschlossen. Der Gesetzentwurf muss noch vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden. Zudem startet der Senat eine Bundesratsinitiative.

Betreiber von Spielhallen sollen künftig größere Hürden überwinden müssen, bevor sie neue Spielotheken eröffnen. Erforderlich sei ein „Sachkundenachweis“, das Personal in den Spielhallen muss eine Schulung über Suchtprävention absolvieren. Der Abstand zwischen einzelnen Spielhallen muss 500 Meter betragen. Von 3 Uhr nachts bis 11 Uhr morgens müssen die Räume mit den Automaten schließen, bisher müssen sie nur für eine Stunde in der Nacht dichtmachen. Ende 2009 gab es laut Senat knapp 400 Spielhallen, inzwischen sollen es noch deutlich mehr sein. In Berlin sollen 37.000 Menschen spielsüchtig sein. (dpa)