Senatorensplit erzürnt Hochschulen

Die angekündigte Trennung zwischen Wissenschaft und Forschung im neuen Senat stößt bei den drei großen Universitäten auf Unverständnis. „Ich halte das eher für eine machtpolitische als für eine wissenschaftspolitische Entscheidung“, sagte Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität, am Freitag. „Wissenschaftsstrategisch ist das genau das Gegenteil von dem, was wir brauchen.“ Kein anderes Bundesland verfahre so. „Das versteht auch niemand.“ Ähnlich äußerte sich Jörg Steinbach, Präsident der Technischen Universität: „Da wird eine unnötige Schnittstelle geschaffen.“ Nach den Vorstellungen von SPD und CDU soll die Wissenschaft an das Ressort Bildung und Jugend angegliedert werden, die Forschung aber an Wirtschaft und Technologie. (dpa)