. . . UND SONST

Zuwanderer in Berlin haben laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ein höheres Armutsrisiko als Menschen ohne Migrationshintergrund. Im Jahr 2010 waren 27,1 Prozent der Zuwanderer armutsgefährdet, ihr Armutsrisiko lag 15,4 Prozentpunkte über dem der übrigen Bevölkerung. Die Unterschiede zwischen den Bezirken sind groß: In Spandau waren 38,3 Prozent der Migranten armutsgefährdet, in anderen Bezirken lag ihr Risiko nur bei 11,6 Prozent. Über 30 Prozent beträgt die Armutsgefährdungsquote von Migranten auch in Neukölln (35,7), Marzahn-Hellersdorf (33,8) und Friedrichshain-Kreuzberg (32,2). Am niedrigsten war sie in Charlottenburg-Wilmersdorf (21,5 Prozent) +++ Auch nicht gut: die Lage der Kinder. Laut aktuellem Unicef-Bericht landet Berlin in puncto „Kindliches Wohlbefinden“ auf dem drittletzten Platz im Bundesvergleich. „Die Teilhabe von Eltern am Arbeitsleben ist von zentraler Bedeutung für das Wohlbefinden von Kindern“, sagt das Team um Hans Bertram (HU), das für die Unicef Daten auswertete. Dem entgegen stehe die hohe Arbeitslosenquote