Nazis wollen protestieren

■ Eine große Neonazi-Demonstration gibt es an diesem 1. Mai in Berlin nicht, allerdings hat die NPD zwei Kundgebungen angemeldet: Von 12 bis 13.30 Uhr in Hohenschönhausen an der Zingster Straße/Falkenberger Chaussee und im Anschluss ab 14 Uhr in Marzahn nahe dem S-Bahnhof Ahrensfelde wollen die Neonazis gegen „Asylmissbrauch“ protestieren.

■ Auch wenn lokale NPD-Größen wie der Vorsitzende Sebastian Schmidtke an diesem Tag in anderen Städten sprechen werden, rechnen Rechtsextremismusexperten für Hohenschönhausen mit bis zu 100 Neonazis. Gegenaktionen gibt es auch: Um 11 Uhr startet eine antifaschistische Demonstration am S-Bahnhof Hohenschönhausen, die dann möglichst nah an die Neonazi-Kundgebung führen soll. Eine organisierte gemeinsame Anreise aus der Innenstadt gibt es auch, der Treffpunkt dafür ist um 10.15 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz beim Ausgang Sonntagstraße. Um 13.30 Uhr soll es außerdem eine Gegenkundgebung am S-Bahnhof Ahrensfelde geben. (mgu)