SPATENSTICH DURCH NEUMANN
: Sanierung beginnt an der Lindenoper

Neu gebaut wird die Staatsoper Unter den Linden nicht, sondern nur für fast 240 Millionen Euro saniert – trotzdem tat Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Dienstag einen festlichen ersten Spatenstich. Bis 2013 soll die Sanierung dauern, an der der Bund sich mit 200 Millionen Euro beteiligt.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sagte: „Die Staatsoper unter den Linden zählt zum Kernbestand des kulturellen Erbes in Berlin. Die wechselvolle Geschichte des einstigen Knobelsdorff-Baus spiegelt nicht nur Berliner, sondern deutsche Geschichte.“

Der Saal bekommt zur Klangverbesserung eine „Nachhallgalerie“ über dem dritten Rang. Zudem wird die gesamte technische Ausstattung modernisiert. Die 200 Millionen Euro des Bundes kommen aus einem Fonds zum Erhalt des kulturellen Erbes, das Land Berlin übernimt mit privaten Förderern die restlichen 39 Millionen Euro.

Die Oper ist mittlerweile ins Charlottenburger Schillertheater umgezogen. Dort beginnt die Saison am 3. Oktober mit der Uraufführung von „Metanoia“. Die Inszenierung stammt von dem inzwischen gestorbenen Christoph Schlingensief. (dpa)