Hertha bereitet sich auf den Showdown vor

Fussball-Bundesliga (noch) Trainer sagen letztes öffentliches Training vor Entscheidungsspiel ab

Bei Hertha BSC liegen im Abstiegskampf die Nerven blank. Der Bundesliga-Vorletzte sagte am Dienstag das letzte öffentliche Training vor dem Entscheidungsspiel gegen die TSG Hoffenheim 1899 ab, das für den heutigen Mittwoch geplant war. „Es ist der Wunsch des Trainerteams“, teilte Sprecher Peter Bohmbach mit.

Beim Training am Dienstag fehlte neben den angeschlagenen Christian Lell (Fußprellung), Pierre-Michel Lasogga (Knieprobleme) und Thomas Kraft (muskuläre Probleme) auch Tunay Torun. „Er hat eine Denkpause erhalten“, teilte Trainer Otto Rehhagel mit, ohne auf Gründe der Suspendierung einzugehen. Torun hatte vor zwei Wochen beim 3:3 in Leverkusen zwei Tore erzielt.

Während der Einsatz von Lell am Samstag gefährdet ist, kann Rehhagel mit Lasogga und Kraft planen. Auch Peter Niemeyer und Lewan Kobiaschwili werden nach ihren Sperren wieder dabei sein. Von den Langzeitverletzten Maik Franz, Fabian Lustenberger, Sebastian Neumann, Marco Djuricin und Andre Mijatovic wird keiner mehr zum Saisonfinale zurückerwartet.

„Wir haben bei Schalke zu viele Zweikämpfe verloren, deshalb lag im Training darauf unser Augenmerk“, meinte Rehhagel, der gemeinsam mit Präsident Werner Gegenbauer und Manager Michael Preetz das womöglich letzte öffentliche Training der Berliner in der Erstklassigkeit beobachtete.

Den Kopf freibekommen

Von einem Abstiegs-Endspiel will Kapitän Kobiaschwili nichts wissen. „Wir haben so häufig davon gesprochen, die Ergebnisse sind bekannt. Wir müssen den Kopf freibekommen, Fußball spielen und die Partie gewinnen“, sagte er.

Markus Babbel kündigte derweil lautstark an, sich am Samstag für seinen unschönen Rausschmiss Ende des vorigen Jahres zu revanchieren. „Ich schenke der Hertha nichts und will die drei Punkte mit aller Macht“, kündigte der 39-Jährige an. (dpa)