Knabe denkt an Pussys

Der Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, will die drei Musikerinnen der russischen Punkband Pussy Riot im Gefängnis besuchen. Mit Sorge habe er die Berichte über deren Verurteilung verfolgt, schrieb Knabe in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den russischen Botschafter Wladimir Grinin, den er um Hilfe für sein Anliegen bittet.

Als Leiter der Gedenkstätte im früheren Stasi-Zentralgefängnis liege ihm „die Respektierung des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung auch in heutiger Zeit sehr am Herzen“, so Knabe. Darum wolle er sich „ein persönliches Bild von der Situation der drei Gefangenen machen“. Die Musikerinnen waren am Freitag wegen einer Performance in der Moskauer Erlöser-Kathedrale zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt worden. (epd)