Gucken in aller Öffentlichkeit

Ab morgigen Freitag ist alles anders. Dann haben nämlich auch mal die Produktionen aus Kamerun, aus Nigeria und sogar aus Nordkorea ihren Platz auf der großen Leinwand, vor der dann nicht nur ein handverlesenes Publikum sitzt. Sondern massenhaft Menschen, die sich auch wirklich begeistern können für ein anständiges Drama mit reichlich Action. Also großes Kino. Wie man das eben erwartet bei einer Fußballweltmeisterschaft, die auch niemand allein durchstehen muss. Überall in der Stadt finden sich die Großleinwände zum öffentlichen Fußballgucken, das man sich ganz nach Gusto gestalten kann, vom intimen Programmkinoformat bis zum großen Freiluftkino, wo der Weg zum nächsten Bier dann halt ein wenig länger dauert. Was das kulturelle Mindestprogramm überall ist, ein Bier oder sonst ein Getränk. Und an manchen Orten gibt es noch mehr an Anregung dazu. Im Haus der Kulturen der Welt ist das beim natürlich morgen startenden „Cup of Cultures“ zum Beispiel ganz Afrika. Mit Gesprächen und Lesungen soll der Kontinent in seiner kulturellen Vielfalt vorgestellt werden (Eintritt frei), und dazu gibt es noch Konzerte mit afrikanischen Bands (hier Eintritt 5 Euro). Und die Spiele selbstverständlich. TM

■  Cup of Cultures: Haus der Kulturen der Welt. www.hkw.de