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Klaus Martens, vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) außerordentlich gekündigter Redakteur, geht vor dem Arbeitsgericht Köln juristisch gegen seine Entlassung vor. Zu seiner am 7. Juni eingelegten Kündigungsschutzklage gab es (am 1. Juli) einen Gütetermin (Az.: 6 Ca 4641/10). Beide Parteien konnten sich nicht verständigen, so dass der Termin scheiterte. Das erklärte ein Gerichtssprecher gegenüber der Funkkorrespondenz. Informationen darüber, warum keine Einigung erzielt werden konnte, waren nicht zu erhalten. Weder der WDR noch Klaus Martens wollten sich unter Hinweis auf das laufende Verfahren dazu näher äußern. Das weitere Prozedere in dem arbeitsgerichtlichen Verfahren: Am 20. Januar 2011 wurde ein Kammertermin anberaumt. Der WDR in Köln hatte am 15. Mai dieses Jahres mitgeteilt, dass Klaus Martens als Autor der Dokumentation „Heilung unerwünscht: Wie Pharmakonzerne ein Medikament verhindern“ gegen Programmgrundsätze verstoßen habe. Die 45-minütige Dokumentation war am 19. Oktober 2009 im Rahmen der vom WDR verantworteten Reihe „Die Story“ ausgestrahlt worden. (fk)