MEDIENTICKER

Der Rheinische Merkur wird nach Berichten der FAZ nach dem Verkauf an die Zeit im kommenden Jahr (s. taz von gestern) nur sechs oder sieben Redakteure übernehmen. Bisher arbeiten 20 Redakteure bei der Wochenzeitung. Der Kölner Generalvikar Dominik Schwaderlapp stellte den verbliebenen Mitarbeitern einen Sozialplan in Aussicht und versprach, sie in neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln. Derweil hat nach Angaben von spiegel.de die rechtsgerichtete Junge Freiheit Gespräche über eine Übernahme des Rheinischen Merkurs angeboten. (taz)

Dem Bayernkurier, wöchentlich herausgegebene CSU-Parteizeitung, könnte ebenfalls das Aus drohen. Dies berichtet der Frankenkurier. Die Kreisverbände Lichtenfels und Hof-Land wollen beim CSU-Parteitag Ende Oktober eine Einstellung des Parteiorgans beantragen – offenbar als Konsequenz der geplanten Erhöhung der CSU-Mitgliedsbeiträge. „Wir arbeiten sehr wirtschaftlich“, erklärte hingegen Reinhard Schaefer, der Verlagsleiter des Bayernkuriers. Die von Franz Josef Strauß gegründete Zeitung wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. (taz)