„TAGESSCHAU“- APP
: Verleger lehnt Verhandlungen ab

BERLIN | Der Streit um die „Tagesschau“-App spitzt sich immer weiter zu. Die Verleger haben die Nase endgültig voll von Verhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendern: Während ARD und ZDF auf einen neuen Gesprächstermin drängen, um doch noch die geplante gemeinsame Erklärung über künftige gegenseitige Tolerierung im Internet hinzubekommen, hat WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus jetzt keine Lust mehr. Er lehne Nachverhandlungen ab, lies Nienhaus extra am Sonntag mitteilen und haute so dem ZDF einen vorsichtigen Entspnnungsvorstoß um die Ohren: Dass der neue ZDF-Intendant Thomas Bellut auf einen neuen Verhandlungstermin warte, sei „völlig unverständlich“, so Nienhaus. Wenn das ZDF nicht zu den längst erzielten Verhandlungsergebnissen stehe oder von den eigenen Gremien gestoppt werde, machten „weitere Verhandlungen keinen Sinn und fänden auch nicht statt“. (stg)