Der Beruf der Hausfrau und Mutter

findet endlich die Anerkennung, die ihm gebührt: vielseitigstes Mikromanagement, Budgeterstellung, Budgetverantwortung, Menschenführung (sprich Coaching) und Organisation.

Dieser Beruf ist jetzt so marginalisiert, dass Frauen, die sich freiwillig und bewusst dafür entscheiden wollen, unter einen enormen Rechtfertigungsdruck gesetzt werden. Dahinter steht die systematische Unterbewertung dessen, was man betriebswirtschaftlich „Humankapital“ nennt. Mutterschaft ist nichts anderes als die „Produktion“ und „Optimierung“ von „Humankapital“. Das mag sich zunächst materialistisch anhören. Diese Begriffe aus der Welt des Managements zeigen aber, wie aktuell das Berufsbild der Hausfrau und Mutter ist und welche gesellschaftliche Relevanz es entfalten könnte.

GLORIA FÜRSTIN VON THURN UND TAXIS, 51, ADLIGE