KONZERT
: Öffentliche Unordnung

Wogegen sich Lateinamerikas dienstälteste und erfolgreichste Ska-Band richtet, macht die neunköpfige Kombo aus dem venezolanischen Caracas schon mit ihrem Namen unmissverständlich klar: „Desorden Público“ – öffentliche Unordnung – ist eine Anspielung auf die „Orden Público“-Lastwagen der Nationalgarde. Wofür die damals stark vom britischen 2-Tone beeinflussten Ska-Rocker stehen, machen sie seit Mitte der 80er mit ihrer typischen Mischung aus Sozialkritik und schwarzem Humor nicht minder unmissverständlich deutlich: eine anarchistische, antirassistische Vision von sozialer Gleichheit. Dabei haben die mehrfachen Platin-Platten-Inhaber längst auch Salsa, Merengue, Cumbia, Soul und Jazz im Programm. Am Dienstag sind die einflussreichen Venezolaner im Club Mestizo zu Gast. MATT

■ Di, 17. 8., 22 Uhr, Hafenklang, Große Elbstraße 84