Gegen die Auflösung der Arbeitsgruppe Scientology hat die SPD-Bürgerschaftsfraktion protestiert. „Die AG Scientology ist vor fast 20 Jahren auf Basis eines parteiübergreifenden Beschlusses der Bürgerschaft vom Senat eingesetzt worden“, erklärte der SPD-Abgeordnete Andreas Dressel. Sie könne nicht „durch Sparkommissare der Innenbehörde abgeschafft werden“. +++ Eine stärkere Rolle Hamburgs in der künftigen Nordkirche hat der Harburger Propst Jürgen F. Bollmann gefordert. Bollmann, der zurzeit die zurückgetretene Bischöfin Jepsen vertritt, schreibt in der Evangelischen Zeitung, die Stadt beherberge „alle für die ganze Region bedeutenden politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Institutionen“. Allerdings hätten sich die Kirchengremien dagegen entschieden, das landesbischöfliche Amt, das Kirchenamt oder die Synode hier anzusiedeln. +++ Ein Stolperstein für den Juristen Franz Oppens ist gestern vor dem Haus der Gerichte in St. Georg verlegt worden. Oppens, 1876 in Hamburg geboren, arbeitete in unterschiedlichen Funktionen unter anderem bei der Staatsanwaltschaft. Trotz seines Übertritts zum Christentum wurde er 1944 nach Auschwitz deportiert. +++ Unter Denkmalschutz steht seit gestern eine Tankstelle aus den 50er Jahren in Rothenburgsort. Sie sei ein anschauliches Zeugnis der Hamburger Verkehrsgeschichte, teilte das Denkmalschutzamt mit. +++ Vom guten Wetter im Juni hat der Tourismus profitiert: 415.000 Gäste sorgten nach Angaben des Statistischen Amtes für ein Plus von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr nahmen demnach die Übernachtungen um neun Prozent auf 4,09 Millionen zu. +++