SOUNDTRACK

Vor drei Jahren haben sie einmal sogar die Fleet Foxes geschlagen: Das französische Musikblog La Blogothèque kürte den Erstling „Survival“ der Portland-Brooklyner Weirdo-Folk-Kombo Forest Fire zum Album des Jahres. An anderer Stelle allerdings findet man die nicht so fern liegende Einschätzung, dass da die Tatsache eine Rolle gespielt haben könnte, dass das Album komplett kostenlos herunterzuladen war. Denn was da offensichtlich in zwei Wohnzimmern zusammengeschraddelt worden ist, entbehrt zwar als bärtige LoFi-Version von Velvet Underground nicht eines gewissen Charmes, wirkt aber klanglich mitunter ebenso unaufgeräumt wie der auf dem Cover abgebildete Entstehungsort. Nun ist das zweite Album „Staring At The X“ erschienen, das heute Abend in der Hasenschaukel präsentiert wird. Do, 24. 11., 20 Uhr, Hasenschaukel, Silbersackstraße 17

Auf eine erfreulichere Art erschütternd ist da das kanadische Kollektiv The Besnard Lakes, das am Montag im Molotow zu hören ist. Die klingen ein wenig so, als zögen ihre Landsleute Arcade Fire in Zeitlupe immer tiefer in ein düsteres Gestrüpp, dass ganz wunderbar die dräuende Jahreszeit vertont. Mo, 28. 11., 20.30 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 5 MATT