LITERATUR
: Letzte Kommunistin

„Literarisch ghettoisiert“ gefühlt hat sich Gisela Elsner am Ende. Erfolg- und perspektivlos stürzte sie sich 1992 in den Tod. Und damit auch in die Vergessenheit – bis die Hamburger Germanistin Christine Künzel sich um die Wiederentdeckung der Autorin mit dem notorischen „bösen Blick“ auf die scheinheilige Nachkriegsgesellschaft, jener unerbittlichen „Humoristin des Monströsen, das im Gewöhnlichen zum Vorschein kommt“ (Enzensberger), bemüht und im Verbrecher-Verlag eine Gesamtausgabe herausgibt. Morgen gibt sie Einblicke in Elsners Leben und Werk.  MATT

■ So, 29. 4, 20 Uhr, Golem, Große Elbstraße 14