„Selber erleben“

Tag der offenen Tür in der Musikschule Mittelweg

■ 41, ist in diesem Jahr Direktor der staatlichen Jugendmusikschule geworden. Zuvor war der Hamburger Musiklehrer an einer Grundschule.

taz: Herr Seyd, was ist am Tag der offenen Tür in der Musikschule anders als an normalen Tagen?

Christofer Seyd: Wir öffnen und präsentieren das gesamte Haus und nennen es „ein Haus voller Musik“. Gäste können dabei sein, wenn live unterrichtet wird. Es darf aber auch mitgemacht werden beim Instrumental-, Gesangs- oder Tanzunterricht. Die Besucher können alles selber erleben und zum Beispiel Instrumente ausprobieren.

Darf ich da auch ein wenig exotischere Instrumente testen oder ist das alles Standard?

Natürlich kann Gitarre, Klavier und Geige gespielt werden. Exotischer sind vielleicht die alten Instrumente: Wir haben barocke Flöten und ein Cembalo. Letzte Woche sagte jemand während eines Interviews zu mir, Akkordeon sei ungewöhnlich. Laute und Harfe sind auch eher unübliche Instrumente. Außerdem gibt es da noch die Stimmerziehung Solfège.

Werden auch Stücke aufgeführt?

Ja, natürlich. Im Miralles-Saal wird ein großes Abschlusskonzert gegeben. Zusätzlich zeigen wir neben Musical und Kammermusik zum Beispiel auch Pantomime. Denn auch Darstellende Kunst gehört zu unserem Angebot. Auch einiges aus dem Bereich Popularkultur ist geboten, so zum Beispiel das Bandstand.

Das Bandstand? Was ist das denn?

Na ja, durch den Musikunterricht finden sich junge Leute zu Gruppen – Bands – zusammen. Für die ist der Bandstand eine Plattform, um zu zeigen, was sie können.  INTERVIEW: SMW

Tag der offenen Tür in der staatlichen Jugendmusikschule: 15 Uhr, Mittelweg 42