Delphine Brox

Delphine Brox-Brochet ging 1960 von Frankreich nach Dortmund: Im Rahmen der deutsch-französischen Aussöhnung schickte die französische Regierung damals Lehrer während ihrer Ausbildung nach Deutschland. Ende der Sechziger Jahre lernte Brox auf einem Seminar den Mönch Franz kennen, einen engen Studienfreund des heutigen Papstes Benedikt XVI. – ihren späteren Mann.

Mit der „Bremer Grünen Liste“ zog Brox 1979 in die Bremische Bürgerschaft ein. Weil die „Bremer Grüne Liste“ die Gründung einer Partei ablehnte, schloss sie sich nicht der Bundespartei „Die Grünen“ an, die sie 1983 in der Bürgerschaft jedoch ablöste. Brox kehrte nach Burgund zurück, wo sie in dem von ihren Eltern geerbten ländlichen Anwesen ein offenes Haus mit zahlreichen Gästen, Diskussionszirkeln, Seminaren und umweltpolitischen Aktivitäten einrichtete.

Die silberne Rathausmedaille, die ihr am Dienstag von einer Bremer Delegation in Cussy-en-Morvan verliehen wird, würdigt ihr „Engagement für die Bürgerrechtsbewegung und Friedensarbeit sowie die Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit“: „Der Senat der Freien Hansestadt Bremen spricht seine Anerkennung aus.“