ZSCHÄPE CONTRA VERTEIDIGER
: Gericht braucht mehr Bedenkzeit

BERLIN | Hinter verschlossenen Türen beriet am Montag das Oberlandesgericht München über den Misstrauensantrag von Beate Zschäpe gegen ihre Verteidiger im NSU-Prozess. Eine Gerichtssprecherin verweigerte dazu jeden Kommentar, da es um „höchstpersönliche Umstände“ zwischen der Angeklagten und ihren Anwälten gehe. Offenbar aber braucht das Gericht mehr Bedenkzeit: Der heutige Prozesstag beginnt erst um 13 Uhr, nicht wie geplant am Morgen. Zschäpes Antrag werden wenig Chancen eingeräumt: Sie soll sich schriftlich nur sehr knapp und allgemein geäußert haben. (ko)