Für dünnere Abfindungen

BERLIN ap ■ Bundestagsabgeordnete von SPD und Union wollen die Abfindungen von Spitzenmanagern begrenzen. „Millionenabfindungen für Manager, insbesondere für solche, die wegen schlechter Leistung gehen müssen, sind ein sozialer und ethischer Skandal“, kritisierte gestern der SPD-Bundestagsfraktionsvize Joachim Poß. Er unterstützte ausdrücklich den Vorschlag von Gerald Weiß von der CDU-Arbeitnehmergruppe, die steuerliche Abzugsfähigkeit für solche Abfindungen zu begrenzen. Weiß stelle zu Recht die Frage, ob es denn angehen könne, dass sämtliche Steuerzahler dafür auch noch indirekt zur Kasse gebeten werden. Denn als Betriebsausgaben schmälerten die Abfindungen nicht nur den Gewinn der Anteilseigner, sondern auch die Steuerlast der Unternehmen selbst, monierte Poß.