Altersarmut ist kein Hirngespinst

BERLIN epd/dpa ■ Jeder sechste Bürger hat Angst vor Altersarmut, im Osten sogar jeder vierte. Das ergab eine Studie der Postbank. Die Angst ist offenbar nicht unbegründet. Wohlfahrts- und Sozialverbände warnen vor wachsender Altersarmut und fordern eine höhere Grundsicherung im Alter. Die Bundesregierung will das nicht wahrhaben und weist Darstellungen zurück, wonach die unterschiedlichen Entwicklungen des Rentenniveaus insbesondere im Osten zu Altersarmut führen können. Von einem starken Ungleichgewicht in Ost und West könne keine Rede sein, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums gestern. Die Rentenwerte hätten sich stark angenähert. Das Ministerium reagierte damit auf ein Gutachten zur Altersvorsorge, das auf Modellrechnungen mit Zahlen aus dem Jahr 2005 beruht. Die Studie soll morgen vorgestellt werden.